Geschäftsentwicklung

Die Firmengruppe im Jahr 2022

Die Firmengruppe Liebherr erzielte im Jahr 2022 einen Umsatz von 12.589 Mio. €. Damit wurde insgesamt eine Steigerung um 950 Mio. € bzw. 8,2 % im Vergleich zum Vorjahr erreicht.

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Umsatz weltweit in Mio. €

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Laut dem Internationalen Währungsfonds lag das globale Wirtschaftswachstum im Jahr 2022 bei 3,4 %. Der Krieg in der Ukraine und die daraus weiterhin resultierenden gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise sowie ein zunehmender Preisdruck waren im Berichtsjahr maßgebliche Gründe für die weltweit spürbare Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und wirkten sich zusätzlich negativ auf die Inflationsrate aus. Durch rapide gestiegene Lebensmittel- und Treibstoffpreise verstärkte sich die Inflation weiter. Darüber hinaus belasteten die anhaltende Corona-Pandemie und damit verbundene regionale Lockdowns die wirtschaftliche Entwicklung. Dennoch gab es im Berichtsjahr einen leichten Zuwachs in der Weltwirtschaft, der sich in den Schwellen- und Entwicklungsländern mit einem Wachstum von 3,9 % stärker zeigte als in den Industriestaaten. Diese konnten nur ein Plus von 2,7 % verbuchen. Das Wirtschaftswachstum der USA lag bei lediglich 2,0 %. In der Eurozone konnte mit 3,5 % allerdings ein Ergebnis erreicht werden, das leicht über dem internationalen Durchschnitt liegt. Das internationale Handelsvolumen stieg laut der Herbstprognose der Welthandelsorganisation um 3,5 %. Besondere Wachstumsimpulse kamen laut Welthandelsorganisation aus Afrika und dem Nahen Osten.

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Umsatzentwicklung nach Produktsegmenten

Die Firmengruppe Liebherr hat im Geschäftsjahr 2022 mit Ausnahme der Turmdrehkrane, der Verzahntechnik und Automationssysteme sowie der Komponenten in allen Produktsegmenten teils deutliche Umsatzsteigerungen erzielt. Dadurch wurde erstmals das Rekordjahr 2019 übertroffen. Allerdings wirkten sich die schwierigen Rahmenbedingungen, wie unter anderem gestiegene Rohstoff- und Energiepreise, höhere Herstellungskosten sowie anhaltende Lieferkettenschwierigkeiten, auch auf die Firmengruppe Liebherr aus. Eine weitere Herausforderung stellte der Fachkräftemangel in verschiedenen Branchen dar.

Bei den Baumaschinen und Mining-Geräten erreichte Liebherr einen Umsatz von 8.561 Mio. €, was einer Steigerung von 6,9 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Hierzu zählen die Produktsegmente Erdbewegungsmaschinen, Materialumschlagmaschinen, Spezialtiefbaumaschinen, Mining, Mobil- und Raupenkrane, Turmdrehkrane sowie Betontechnik. In den anderen Produktsegmenten – Maritime Krane, Aerospace und Verkehrstechnik, Verzahntechnik und Automationssysteme, Kühl- und Gefriergeräte, Komponenten sowie Hotels – erzielte die Firmengruppe einen Gesamtumsatz von 4.028 Mio. €. Dies ist gegenüber dem Vorjahreswert ein erfreulicher Zuwachs von 11,0 %.

Umsatzentwicklung nach Regionen

Im Geschäftsjahr 2022 haben sich die Umsätze der Firmengruppe in nahezu allen Absatzregionen positiv entwickelt. In der Europäischen Union, die für Liebherr den traditionell stärksten Markt darstellt, konnte eine leichte Umsatzsteigerung verzeichnet werden. Die Wachstumsraten fielen in den einzelnen EU-Märkten unterschiedlich aus, wobei sich die Geschäfte insbesondere in den Niederlanden und Italien erfreulich entwickelt haben. Der Umsatz in den Nicht-EU-Ländern wies einen geringfügigen Rückgang auf. Eine äußerst positive Entwicklung ließ sich hingegen in Nordamerika verzeichnen und ist primär auf die Einzelmärkte USA und Kanada zurückzuführen. Auch in Mittel- und Südamerika konnte Liebherr dank Zuwächsen in Brasilien und Panama ein starkes Wachstum erzielen. In der Region Afrika / Naher und Mittlerer Osten wurde ebenfalls ein erfreuliches Plus erreicht – als besondere Treiber stellten sich hier etwa Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate heraus. Leicht über dem Niveau des Vorjahres lag der Umsatz in Asien und Ozeanien.

Jahresergebnis

Die Firmengruppe Liebherr erzielte 2022 ein Jahresergebnis von 2 Mio. €. Das Betriebsergebnis hat im Vergleich zu 2021 stark abgenommen und auch das Finanzergebnis sank deutlich unter den Vorjahreswert.

Beschäftigte

Die Mitarbeitenden sind ein Schlüssel zum Erfolg der Firmengruppe: Mit ihrer Qualifikation, ihrem Engagement sowie ihrer Entschlossenheit, für die Kundschaft der Firmengruppe Herausragendes zu leisten, sind sie es, die das Unternehmen entscheidend gestalten. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, die auf Beständigkeit, Fairness, persönlicher Wertschätzung und Handlungsfreiraum beruht, entspricht der Tradition von Liebherr als Familienunternehmen und als Arbeitgeber.

Die Beschäftigtenzahl der Firmengruppe ist im Berichtsjahr erneut gewachsen. Ende 2022 waren bei Liebherr weltweit 51.321 Mitarbeitende beschäftigt, was einer Steigerung um 1.710 oder 3,4 % entspricht. Die Zahl der Mitarbeitenden erhöhte sich am deutlichsten in der Europäischen Union, gefolgt von Nordamerika. Aber auch in Asien und Ozeanien, der Region Afrika / Naher und Mittlerer Osten sowie in Mittel- und Südamerika verzeichnete Liebherr einen Anstieg der Beschäftigtenzahl. In den Nicht-EU-Ländern ging die Zahl leicht zurück.

Die Firmengruppe ist als attraktiver und verlässlicher Arbeitgeber geschätzt. Liebherr bietet seinen Beschäftigten spannende berufliche Herausforderungen und die Möglichkeit, ihre Leidenschaft für faszinierende, innovative Produkte und Technologien in die vielfältigen Aufgaben im Arbeitsalltag einzubringen. Für Berufseinsteigende stehen von der Ausbildung über ein duales Studium bis hin zur Abschlussarbeit oder Traineestelle viele Entwicklungsmöglichkeiten offen.

Nachhaltigkeit

Die Firmengruppe hat den Anspruch, für Mitarbeitende, Kunden, Lieferanten und die Gesellschaft einen nachhaltigen Wert zu generieren. Als unabhängiges und langfristig orientiertes Familienunternehmen ist sich Liebherr seiner Verantwortung bewusst und setzt sich für eine nachhaltige Entwicklung ein. Die Produkte, Prozesse und die Infrastruktur sind auf einen möglichst geringen Ressourcenverbrauch ausgerichtet. In allen Bereichen stehen Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit im Fokus. Im vergangenen Jahr arbeiteten zahlreiche Gesellschaften an Projekten mit Blick auf Nachhaltigkeit in sozialer, ökologischer und ökonomischer Hinsicht. Die Vielzahl an Aktivitäten auf diesen Gebieten sollen perspektivisch in ein Gesamtkonzept für Corporate Responsibility einfließen, das derzeit auf Firmengruppenebene erarbeitet wird.

Forschung und Entwicklung

Als Hochtechnologieunternehmen verfolgt Liebherr das Ziel, den technologischen Fortschritt maßgeblich mitzugestalten. Im vergangenen Jahr investierte die Firmengruppe deshalb 588 Mio. € in ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Ein Großteil davon floss in die Entwicklung neuer Produkte. Darüber hinaus wurden zahlreiche Forschungsprojekte mit Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstituten initiiert oder fortgesetzt. Schwerpunkte der Forschung und Entwicklung blieben die Bereiche alternative Antriebe und Digitalisierung. Ein weiterer Fokus lag auf dem Thema Autonomie. Gleichzeitig hat die Firmengruppe bestehende Technologien weiterentwickelt und das Produktprogramm um zahlreiche Maschinen, Komponenten und Lösungen ergänzt.

Im Jahr 2022 setzte Liebherr die Arbeit an verschiedenen alternativen Antriebskonzepten fort, um die Dekarbonisierung der Produkte weiter voranzutreiben. Die Firmengruppe verfolgt dabei einen technologieoffenen Ansatz, um unterschiedlichste Einsatzgebiete und Produktanforderungen der weltweiten Kundschaft abdecken zu können.

Im Berichtsjahr stellte Liebherr mit dem R 9XX H2 eine absolute Neuheit unter den Raupenbaggern vor. Er wird mit dem Wasserstoff-Verbrennungsmotor H966 von Liebherr betrieben und stößt im Baustellenbetrieb fast kein CO2 aus. Das Modell erhielt den Bauma-Innovationspreis in der Kategorie Klimaschutz. Auch die Nutzung von hydrierten Pflanzenölen (HVO) als erneuerbare Energiequelle wurde im Berichtsjahr weiterverfolgt – inzwischen können sie einen Großteil der Liebherr-Baumaschinen, -Krane und -Mining-Maschinen antreiben. Liebherr setzte außerdem seine Forschung auf dem Gebiet der Brennstoffzellensysteme für die Luftfahrtindustrie fort. Das erste dieser Systeme konnte im laufenden Berichtsjahr erfolgreich in Betrieb genommen werden. Mit dieser Zukunftstechnologie trägt das Unternehmen zur Dekarbonisierung der Luftfahrtindustrie bei.

Auf dem Gebiet der elektrischen Antriebe ergänzte Liebherr seine Unplugged-Reihe um sechs neue Modelle. Das Unplugged-Portfolio besteht aus batteriebetriebenen, lokal emissionsfreien Raupenkranen sowie Ramm- und Bohrgeräten bis 400 t. Darüber hinaus ist der neue Kompaktkran LTC 1050-3.1E zusätzlich zum konventionellen Antrieb mit einem Elektromotor ausgestattet. Eine weitere Neuentwicklung von Liebherr ist das mobile Energiespeichersystem Liduro Power Port (LPO) zur Baustellenversorgung. Mit LPO können hybride oder vollelektrische Baumaschinen und Anlagen betrieben oder geladen werden.

Das Thema Digitalisierung stellte einen weiteren Schwerpunkt im Berichtsjahr dar. Die neue LICCON3-Kransteuerung in den Modellen LTM 1110-5.2 sowie LTM 1100-5.3 legte den Grundstein für eine neue, digitalisierte Generation von Mobilkranen. In der Verzahntechnik wurde LiTool, ein Auslegungs- und Simulationsprogramm für erhöhte Werkzeugqualität, weiterentwickelt. Im Bereich der Komponenten setzte Liebherr verschiedene digitale Lösungen um, darunter etwa Kamera-Monitor-Systeme und Rundumsichtlösungen. Um in der Betontechnik Daten zur Prozessoptimierung sammeln und aufbereiten zu können, startete im Berichtsjahr die Entwicklung einer Software für Steuerungstechnik.

Ein weiteres Zukunftsprojekt im Bereich der Digitalisierung ist die Teleoperationseinheit LiReCon für Turmdrehkrane und Erdbewegungsmaschinen. LiReCon steht für Liebherr-Remote-Control-System und wird eine sichere und komfortable Kransteuerung aus der Ferne ermöglichen. Darüber hinaus erweiterte Liebherr sein Angebot an Assistenzsystemen für Mining-Trucks um die Trolley-Guidance- und Crusher-Guidance-Systeme. Diese Neuerungen verbessern die Bedieneffizienz und erhöhen die Betriebssicherheit.

Nach jahrelanger Forschung, Entwicklung und Validierung im Liebherr Mining Technology Development Centre in den USA arbeitet Liebherr-Mining derzeit an der Auslieferung der ersten voll integrierten Autonomous Haulage Solution (AHS). Die erste Flotte autonomer T 264 wird ausgeliefert, um die letzte Phase der AHS-Validierung in einem Produktionsumfeld abzuschließen und soll im Jahr 2023 in Australien in Betrieb genommen werden.

Bei den Kühl- und Gefriergeräten erreichte Liebherr außerdem einen Meilenstein im Bereich der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Zur Isolierung wird ein Vakuum in Verbindung mit Perlit, einem fein gemahlenen Lavagestein, verwendet. Perlit ist ein nachwachsender Rohstoff, der problemlos wiederverwendbar ist. Die Technologie ist eine Weltneuheit und ermöglicht die Herstellung von Geräten nach höchsten Energiestandards.

Für die Flugzeuge von morgen arbeitet Liebherr weiterhin an 3D-gedruckten Bauteilen. Auch sehr komplexe Komponenten können bereits im 3D-Druckverfahren hergestellt werden. Diese sind besonders leicht und erhöhen somit die Effizienz in den eingesetzten Systemen.

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Investitionen in Mio. €
* davon Mietpark

Investitionen

Für die Firmengruppe sind regelmäßige Investitionen in die Produktionsstätten und das weltweite Vertriebs- und Servicenetz traditionell von großer Bedeutung. Im vergangenen Jahr investierte Liebherr 863 Mio. €. Die Investitionen erhöhten sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 121 Mio. € oder 16,3 %. Dem stehen Abschreibungen in Höhe von 528 Mio. € gegenüber.

Im Berichtsjahr baute die Firmengruppe ihre Vertriebs- und Serviceaktivitäten auf dem französischen Markt aus und erweiterte die Liebherr Distribution et Services France SAS um eine neue Zweigstelle, die sich in Taverny bei Paris (Frankreich) befindet. Im Segment Aerospace und Verkehrstechnik eröffnete Liebherr eine Reparaturwerkstatt für Wärmetauscher in Singapur und beantragte eine Erweiterung des Standortes in Campsas bei Toulouse (Frankreich), um dort die Herstellung von Wärmetauschern zu intensivieren. Am Standort Ehingen (Deutschland) wurde mit einer großflächigen Werkserweiterung begonnen. Im ersten Schritt wurde eine neue Reparaturniederlassung in Ehingen-Berg eröffnet. Durch die Auslagerung des Reparaturzentrums werden die Serviceangebote für die Kundschaft verbessert und neue Kapazitäten entstehen. Bis 2024 sollen alle Projektmaßnahmen abgeschlossen sein. In Oberopfingen (Deutschland) begannen die Baumaßnahmen für ein neues Hydraulikzylinder-Werk. Im Segment der Turmdrehkrane plant Liebherr darüber hinaus am Fertigungsstandort Pune (Indien) eine Erweiterung der bestehenden Fabrikhalle.

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Abschreibungen in Mio. €
* davon Mietpark

Parallel dazu begann Liebherr am Standort Jakarta (Indonesien) mit dem Bau eines neuen Remanufacturing-Workshops, um die Aufarbeitung von gebrauchten Bauteilen zu intensivieren und somit einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung zu leisten. Am Standort Telfs (Österreich) setzte Liebherr darüber hinaus den Bau eines neuen Logistikzentrums fort. Dort wird zukünftig der größte Teil des Produktionsmaterials gelagert. Des Weiteren investierte die Firmengruppe im Berichtsjahr intensiv in emissionssenkende und energiesparende Maßnahmen an verschiedenen Standorten, wie beispielsweise Photovoltaikanlagen, LEDs als Lichtquelle und die weitere emissionsarme Gestaltung des Werksverkehrs durch elektrische Antriebe und die Verwendung von HVO, einem alternativen Kraftstoff aus hydrierten Pflanzenölen.

Risikomanagementsystem und Internes Kontrollsystem

Um einen nachhaltigen Erfolg der Firmengruppe sicherzustellen, werden Chancen und Risiken frühzeitig identifiziert und bewertet sowie kontrolliert. Mit Hilfe eines in der Firmengruppe verankerten Risikomanagement- und Internen Kontrollsystems, das kontinuierlich optimiert wird, begegnet die Firmengruppe betrieblichen, marktbezogenen sowie gesetzlichen Anforderungen.

Zur ganzheitlichen Erfassung, Analyse und Bewertung von Risiken sind sämtliche Verantwortungsträger über die bei den einzelnen Gesellschaften der Firmengruppe eingesetzten Risikomanagement- und Internen Kontrollsysteme eingebunden. Risiken werden in den einzelnen Gesellschaften dezentral identifiziert und beurteilt, Gegenmaßnahmen zur Begrenzung der Risiken eingeleitet und Auswirkungen bewertet.

Dieser dezentrale Ansatz erlaubt es auch, Chancenfelder effizient zu identifizieren und zu beurteilen. Gewonnene Informationen über marktbezogene und technologische Entwicklungen finden im Rahmen des Chancenmanagements Eingang in die Entscheidungsfindung über zukünftige Geschäftsfelder und Produktionsverfahren.

Auf Konzernebene erfolgen eine regelmäßige Abfrage zur aktuellen Risikosituation und eine Beurteilung der Wirksamkeit der eingesetzten Systeme und Prozesse. Die interne Revision kontrolliert die Einhaltung der Konzernrichtlinien sowie die Umsetzung der Risikomanagement- und Internen Kontrollsysteme.

Nachtragsbericht

Ereignisse von besonderer Bedeutung, die nach dem Abschlussstichtag eingetreten sind, und ihre erwarteten Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind darzustellen. Nach dem Schluss des Geschäftsjahres 2022 gab es innerhalb der Firmengruppe Liebherr keine Vorgänge von besonderer Bedeutung.

Ausblick: das Jahr 2023

Im Oktober 2022 rechnete der Internationale Währungsfonds mit einem abgeschwächten globalen Wirtschaftswachstum von 2,7 % für 2023. Hierbei handelt es sich um die schwächste Prognose seit 2001, abgesehen von der globalen Finanzkrise und der akuten Phase der Corona-Pandemie. Gegen Anfang des Jahres 2023 wurde die Prognose auf 2,9 % leicht nach oben korrigiert.

Laut Internationalem Währungsfonds zeichnet sich ab, dass sich die Weltwirtschaft in 2023 erneut abkühlen wird – wenngleich nicht so stark wie zunächst befürchtet. Dennoch ist die Inflation so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr, wird in 2023 laut den Prognosen aber leicht sinken. Die Weltkonjunktur wird von den gestiegenen Lebenshaltungskosten, den Folgen des Krieges in der Ukraine sowie der weiterhin anhaltenden Corona-Pandemie belastet. Dies bestätigt auch die Weltbank.

Das Forschungsnetzwerk Euroconstruct gab für die europäische Baubranche 2022 ein Wachstum von 3 % an. Für 2023 wird hingegen nur noch von einer Wachstumsrate von 0,2 % ausgegangen. Voraussichtlich werden sich abgesehen vom Spezialtiefbau alle Bereiche negativ entwickeln. Dies geht vor allem auf eine geringere Nachfrage im Wohnungsbau zurück. Eine Erholung wird erst für das Jahr 2025 prognostiziert. Der internationale Luftfahrtverband IATA rechnet für 2023 mit einer weiteren Erholung des Luftverkehrs. Laut Prognosen könnte die Branche erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder einen Gewinn erwirtschaften. Dennoch könnten sich auch hier die genannten Risiken negativ auf die Branche auswirken. Für 2023 wird von einer Gesamtzahl der Flugreisenden ausgegangen, die bei rund 93 % des Niveaus von 2019 liegt.

Das Jahr 2023 ist besonders in den Bereichen der Materialversorgung und Energiepreise von Unsicherheiten gekennzeichnet. Die Auftragslage der Firmengruppe befindet sich allerdings zu Beginn des Jahres 2023 auf einem sehr guten Niveau, weshalb Liebherr trotz aller Herausforderungen positiv auf den weiteren Jahresverlauf blickt.

Einzelne Chancen und Risiken

Für die Darstellung der einzelnen Chancen und Risiken erfolgt eine Zusammenfassung gleichartiger Risiken und Chancen.

Gesamtwirtschaftlich kann der Rückgang der Steigerungen der Inflationsraten zu einer Reduktion der Unsicherheit beitragen und sich daraus eine Erhöhung der Nachfrage in verschiedenen Industriezweigen, in denen die Firmengruppe Liebherr aktiv ist, ergeben.

Der Auftragseingang entwickelt sich über alle Produktsegmente hinweg positiv. Gleichzeitig bestehen jedoch auch gesamtwirtschaftliche Unsicherheiten über die Dauer und Verteilung des erwarteten Rückgangs der Wirtschaftsaktivität in Europa, die Dauer der breiten Preissteigerungen bei vielen Gütern und Dienstleistungen, die Knappheit bestimmter Rohstoffe und Arbeitskräfte sowie Engpässe in unterschiedlichen Lieferketten. Es erscheint derzeit unklar, ob und inwiefern sich resultierende fiskal- und geldpolitische Maßnahmen auf die Firmengruppe Liebherr auswirken.

Hinsichtlich des Krieges in der Ukraine besteht weiterhin eine große Unsicherheit, ob und inwiefern ein graduelles Nachlassen eintritt, die Sanktionen in Kraft bleiben und eine Gasmangellage, die Rationierungen zur Folge hätte, vermieden werden kann. Vor diesem Hintergrund können negative Auswirkungen auf die Aktivitäten der Firmengruppe weiterhin nicht ausgeschlossen werden.

Leistungswirtschaftliche Risiken der Firmengruppe können sich etwa aus Kostenänderungen infolge der Änderungen von Energiepreisen ergeben, die nicht in allen Fällen durch Preisindexierungen kompensiert werden können.

In den einzelnen Kapiteln zu den Produktsegmenten wird über die korrespondierenden Chancen und Risiken detaillierter berichtet.

Aus dem operativen Geschäft könnten sich Marktpreisrisiken insbesondere aus den durch weltweite geldpolitische Maßnahmen der Normalisierung ausgelösten konjunkturellen Wirkungen ergeben.

Liebherr kontrolliert diese Risiken fortlaufend und sichert ausgewählte Transaktionen mit geeigneten Finanzinstrumenten ab. Dabei geht die Firmengruppe nur Finanztransaktionen ein, die im Zusammenhang mit der operativen Geschäftstätigkeit stehen und der Absicherung dienen. Transaktionen mit Spekulationshintergrund betreibt Liebherr grundsätzlich nicht.

Die globale Ausrichtung der Geschäftsaktivitäten sowie eine breite Produktdiversifikation in Verbindung mit einem in der Firmengruppe verankerten Risikomanagementsystem gewährleisten die Beherrschung der relevanten Risiken. Auf Basis der derzeit bekannten Informationen sind keine weiteren Risiken zu erkennen, die im Geschäftsjahr 2023 die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Liebherr wesentlich beeinträchtigen und den Fortbestand der Firmengruppe insgesamt gefährden könnten.

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