Ein Blick hinter die Kulissen
Küchen-Feeling im Studio
Um nicht während des kompletten Produktionszeitraums eine echte Küche in eine Weihnachtsbäckerei-Baustelle verwandeln zu müssen, wurde diese in einem nahezu originalgetreuen Maßstab im Studio nachgebaut. Dazu wurden Bilder der Originalküche gemacht, anschließend auf große Leinwände gedruckt und an einer Holzkonstruktion angebracht. So konnte auch während der gesamten Studioproduktion das echte Küchen-Feeling aufrechterhalten werden.
Gute Requisiten sind goldwert
Damit sich die Beschaffenheit der Zutaten optimal für die Produktion eignet, musste an mancher Stelle etwas nachgeholfen werden. So wurde zum Beispiel der Zucker mit Wasser gemischt um eine geeignete Konsistenz zum Schaufeln mit dem Mining-Bagger zu bekommen. Die Butter wurde über Nacht eingefroren um mit einer Angelschnur am Reachstacker befestig werden zu können ohne zu schmelzen und das Ei musste zum Transport durch die Materialumschlagsmaschine zunächst ausgeblasen werden. Lediglich der Teig war eine Attrappe. Hier kam Modelliersand zum Einsatz.
** Hinweis: Die mit der Datenübermittlung an Google verbundene Datenübermittlung in die USA erfolgt auf Grundlage des Angemessenheitsbeschlusses der Europäischen Kommission vom 10. Juli 2023 (EU-U.S. Data Privacy Framework).
Geduld, Ausdauer und Millimeterarbeit
Bei Stop Motion Filmen werden unzählige Bilder gemacht, die dann, ähnlich wie bei einem Daumenkino, aneinandergereiht abgespielt werden. Pro Bild wird das Objekt vor der Linse in Millimeterarbeit immer ein Stückchen bewegt. Am Ende entstehen so flüssige Bewegungen. Hier wird gerade der Teig von einer Planierraupe ausgerollt. Da es einfacher war, das Modell vorwärst durch den Teig zu bewegen, wurden die Aufnahmen anschließend in umgekehrter Reihenfolge ausgespielt. Die Aufnahme für dieses Bild hat in etwa 2,5 Stunden in Anspruch genommen.
Stopp – und los!
Die Schwierigkeit liegt vor allem darin, dass die Objekte immer für einige Sekunden in ihrer Position verharren müssen, bis das Bild gemacht werden kann. Dafür gibt es allerlei hilfreiche Tricks. Damit der Reachstacker beispielsweise in dieser Position stehen kann, wurde er von einem Gewicht gehalten, das aneiner durchsichtigen Angelschnur befestigt war. Auch doppelseitiges Klebeband kam des Öfteren zum Einsatz um sicherzustellen, dass die Modelle nicht versehentlich verrutschen.
Ein Hoch auf den Schnitt
Eine weitere Hilfestellung war die Verwendung des sogenannten Bluescreens, eine Technik zur farbbasierten Bildfreistellung, die es ermöglicht nachträglich Elemente in die Aufnahmen hinein-, oder auch benötigte Hilfsmittel herauszuschneiden. So wurde beispielsweise die zauberhafte Winterlandschaft im Fenster erzeugt, oder auch Stützarme, die Modelle oder Utensilien in Position gehalten haben, wieder herausretuschiert.
Echtes Teamwork
Ein vierköpfiges Team hat sieben Tage lang Szenenbilder auf- und abgebaut, Millimeter um Millimeter Modelle bewegt, Requisiten verschoben und manuell Bild für Bild aufgenommen. Was an Tag 1 noch recht unsicher begann ging schnell in eine eingespielte Routine über. Zeitweise wurden acht Modelle gleichzeitig bewegt was höchste Konzentration, gute Nerven und stets ein ruhiges Händchen gefordert hat. Das Sahnehäubchen wurde der Produktion allerdings im Schnitt aufgesetzt. Weitere 14 Tage wurde am Video noch nachbearbeitet bis das finale Ergebnis vorlag.