Pressemitteilungen | 25.10.2023 Erste Betonmischanlage der neuen Liebherr-Generation bei a+b in Betrieb gegangen

  • Energieeffizienz und Kosteneinsparung im Fokus
  • Steckerfertige Module erlauben höchste Mobilität beim Umsetzen der Anlage
  • Verbesserter Umweltschutz durch höhere Wiegegenauigkeit beim Zement

Liebherr weist über 60 Jahren Erfahrung im Bereich Betonmischanlagen vor und hat nun seine neueste Mischanlagen-Generation auf den Markt gebracht. Aktuell ging eine mobile Version für die a+b Asphalt- und Betonmischwerke GmbH & Co. KG in Betrieb.

Die neue Liebherr-Mobilmix aus dem modularen Baukasten ist bei a+b im Einsatz.

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Nach dem Befüllen reinigen sechs Wasserdüsen den Fahrmischer-Trichter, der Fahrer kann sofort losfahren und muss nicht mehr auf das Leiterpodest. Die verbrauchte Wassermenge ist über die Steuerung im Rezept berücksichtigt.

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Bad Schussenried (Deutschland), September 2023 – Die neuen Mischanlagen-Baureihen Betomix und Mobilmix lassen sich komplett aus einem modularen Baukasten generieren. Kunden profitieren von mehr Konfigurationsmöglichkeiten, kürzeren Lieferzeiten, einer schnelleren Montage und einer hohen Teileverfügbarkeit.

Die a+b Asphalt- und Betonmischwerke sind ein führendes mittelständisches Unternehmen für die Bereiche Produktion und Vertrieb von Transportbeton, Asphalt, Kies, Sand und Splitt an verschiedenen Standorten. Das Unternehmen wurde mit einer Mobilmix 3.0 Betonmischanlage des neuen Liebherr-Systems ausgestattet und hat diese im süddeutschen Bad Waldsee in Betrieb genommen. Die Anlage leistet mit dem Liebherr-Doppelwellenmischer DW 3.0 bis zu 130 m³ Ausstoßleistung pro Stunde. In den insgesamt sechs Kammern können bis zu 210 m³ Gesteinskörnungen gelagert werden. Im Zementteil werden vier Sorten mit insgesamt 400 Tonnen Zement oder Bindemittel gelagert.

Energie- und Kosteneffizienz im Mittelpunkt

Die neue Anlage benötigt bis zu 30 % weniger Energie als die Vorgängerversionen. Auch der notwendige Stromanschluss kann geringer ausfallen, da Stromspitzen vermieden werden können. Erreicht wird das durch Frequenzumrichter für die Antriebe an Mischer und Beschicker-Aufzug. Durch den sanften Anlauf und das sanfte Stoppen der Antriebe lässt sich der Verschleiß von Mechanik merklich verringern. Zusätzlich kann dank Frequenzumrichter die Drehzahl des Doppelwellenmischers während des Mischprozesses verändert und der Rezeptur angepasst werden. Somit ist a+b für die Betone der Zukunft gerüstet.

Geringerer CO2-Fußabdruck durch Zementeinsparung

Der größte Hebel für besseren Umweltschutz liegt beim Zement, da die Zementherstellung viel Energie benötigt. Die Frequenzumrichter erlauben bei der Dosierung von Zement eine Genauigkeit von +/- 0.5 %. Bei einer typischen Rezeptur mit 300 kg Zement können pro Kubikmeter Beton bis zu 7,5 kg Zement eingespart werden – aus ökologischer und finanzieller Sicht das wichtigste Argument für die neue Mischanlagen-Generation. Zum Beispiel bei einer jährlichen Ausstoßstoßleistung von 50.000 m³ Beton entspricht dies der Einsparung von 375 Tonnen Zement pro Jahr (7,5 kg x 50.000 m³). Bei der Herstellung ergibt sich ein Treibhauspotential von 587 kg pro Tonne. Die neue Mischanlagengeneration von Liebherr spart bei dieser Rechnung folglich bis zu 220 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Um die gleiche Menge CO2 zu binden, wäre eine fünfstellige Anzahl an Bäumen nötig.

Module für günstigen Transport und schnelle Montage

Das neue Konzept beruht auf einer konsequent umgesetzten modularen Bauweise. Einzelne Module können unabhängig voneinander geplant, gefertigt und mit anderen Modulen kombiniert werden. Sie werden nahezu vollständig bei Liebherr verkabelt und komplett fertig montiert. Nach einer Prüfung werden die Module als vollständige Transporteinheiten auf die Baustelle geliefert.

Die Abmessungen der Module sind optimiert und maximal drei Meter breit. Das macht Sondertransporte bei fast allen Anlagenvarianten überflüssig und senkt die Kosten beim Transport. Auf der Baustelle können die Module durch das innovative Faltkonzept sowie die Steckverbindungen schnell und effizient montiert und in Betrieb genommen werden.

Komfortables Arbeiten dank vieler Innovationen

Alle begehbaren Bereiche der Mischanlage sind großzügig gestaltet. Sie bieten ausreichend Platz und einen guten Zugang für Wartung und Reinigung. Darüber hinaus ist genug Platz für die Lagerung von zusätzlichen Gebinden, z.B. für Stahlfaserdosierung vorgesehen. Auf der Waagenbühne kann ein Kettenzug installiert werden, mit dem über die Material-Luken Europaletten mit Lasten bis zu 1.000 kg auf die entsprechende Arbeitsebene gehoben werden können. Auch die Kopffreiheit im gesamten Innenbereich wurde gezielt überarbeitet. Alle Treppen und Aufstiege sind serienmäßig 1.000 mm breit. Die neue Mischer-Hochdruckreinigung „LiClean“ ermöglicht zusammen mit dem Reinigungsbetrieb im „Schleichgang“ ein optimales Reinigungsergebnis bei hoher Sicherheit. Die Mischer-Vorort-Bedienung vereinfacht die tägliche Arbeit. Am Mischerauslauf befinden sich Reinigungsdüsen (siehe Abbildung), welche den Einlauftrichter am Fahrmischer reinigen, die verbrauchte Wassermenge wird in der Steuerung berücksichtigt. Der Fahrer kann sofort losfahren und muss nicht mehr auf das Leiterpodest. Wird die eingesparte Zeit mit fünf Minuten pro Fahrt gerechnet, lassen sich bei fünf Touren je Fahrzeug und 10 Fahrmischer im Fuhrpark aufs Jahr knapp 1000 Arbeitsstunden einsparen. Die Einhausung erlaubt einen reibungslosen Winterbetrieb und reduziert die Geräuschemissionen erheblich. Das war bei dieser Anlage besonders wichtig, da diese in unmittelbarer Nähe eines Wohngebietes steht.

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Kontakt

Klaus Eckert

Leiter Marketing


Liebherr-Mischtechnik GmbH

Im Elchgrund 12

88427 Bad Schussenried

Deutschland