Komponenten

Im Geschäftsjahr 2019 profitierten alle Bereiche der Sparte von einer sehr guten Auftragslage in den Liebherr-Sparten Turmdrehkrane, Maritime Krane, Aerospace und Verkehrstechnik sowie Erdbewegung und konnten somit zum weiteren Wachstum beitragen. Zudem stiegen die Umsätze in den Branchen Dezentrale-Energiesysteme sowie Agrar- und Forstwirtschaft.

Ein wichtiges Ereignis war der Serienstart einer Motorenbaureihe für die besonders leistungsstarken Agrarmaschinen. Im Bereich Common-Rail-Systeme wurden neue Entwicklungs- und Lieferkooperationen für Hochleistungsmotoren im Off-Highway-Marktsegment geschlossen. Darüber hinaus wurde ein Service-Netzwerk für Diesel-Einspritzsysteme aufgebaut.

Bedeutsam war außerdem die Erweiterung der Fertigungskapazitäten am Standort Biberach an der Riß (Deutschland) durch die Fertigstellung und Inbetriebnahme der neuen Halle für Oberflächenbehandlung sowie eines Bearbeitungszentrums für Mono-Wälzlagerringe mit bis zu 9,5 m Durchmesser. Somit konnten Aufträge für maritime Anwendungen im Großwälzlagerbereich bedient werden. Ein weiterer Meilenstein war der Abschluss eines Serienliefervertrages für Hauptlager mit einem führenden Hersteller von Windkraftanlagen.

In nahezu allen Bereichen wurden neue Produkte und Technologien vorgestellt, die im Geschäftsjahr in Serie gingen. Dazu zählen beispielsweise Produkte aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK), Fräsradantriebe für Schlitzwandfräsen, Sondergetriebe für Tunnelbohrmaschinen sowie der 16-Zylinder-Dieselmotor mit 82,7 Liter Hubraum. Im Bereich Steuerungstechnik und Elektronik entwickelte die Sparte ein Energiespeichersystem LES 300, eine neue Generation von Display-Controllern sowie weitere Funktionalitäten der digitalen Smart-Kamera MDC3. Auf der Bauma 2019 wurde zudem die Demo-Applikation zum Condition Monitoring verschiedenster Komponenten vorgestellt.

Die Produktionskapazitäten werden unter anderem an den Standorten Deggendorf (Deutschland) und Monterrey (Mexiko) weiter ausgebaut. Die Beschaffung einer Maschine für schlupfloses Härten am Standort in Biberach an der Riss (Deutschland) wird die Bearbeitung von Hauptlagern im kommenden Jahr ermöglichen. Die Sparte wird in 2020 den Fokus auf das Thema Digitalisierung legen und insbesondere das Condition Monitoring vorantreiben.