Pressemitteilungen | 29.01.2024 Hand in Hand: Liebherr-Mobilkrane LTM 1650-8.1 und LTM 1450-8.1 meistern komplexe Brückenerneuerung

  • Mobilkrane montieren acht 85 Tonnen schwere Stahlbeton-Träger über die Wupper
  • Spezieller Tandemhub mit Dreiecks-Traverse
  • Kranhaken in der Höhe eingehängt

Die 1965 gebaute Wupperbrücke Hammesberg in Wuppertal Heckinghausen muss aufgrund von Brückenschäden durch eine neue Brücke ersetzt werden. Nach dem Rückbau der alten Struktur hoben zwei große Liebherr-Mobilkrane acht je 85 Tonnen schwere Beton-Fertigteile auf die Widerlager über die Wupper: ein LTM 1650-8.1 von der Autokrane Schares GmbH und ein LTM 1450-8.1 von der Dornseiff Autokrane & Schwertransporte GmbH.

Der LTM 1650-8.1 hebt die 85 Tonnen schweren Träger vom Transportfahrzeug.

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Über der Wupper übernimmt der LTM 1450-8.1 einen Teil der Last. Dazu wird sein Haken in der Luft in eine spezielle Dreiecks-Traverse eingehängt.

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Im Tandemhub werden die Stahlbeton-Träger auf den Widerlagern der neuen Brückenkonstruktion abgelegt.

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Mit Träger Nummer acht beenden die beiden 8-Achs-Mobilkrane ihren komplexen Einsatz.

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Die Brutto-Last der Stahlbeton-Träger inklusive Hakenflaschen und Dreiecks-Traverse betrug 95 Tonnen. Der LTM 1650-8.1 hob dabei je nach Ausladung 60 bis 95 Tonnen, der LTM 1450-8.1 hatte 24 bis 57 Tonnen zu meistern.

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Die Schäden an der Wupperbrücke Hammesberg waren so gravierend, dass sie nur noch mit Fahrzeugen bis 30 Tonnen befahren werden durfte. Zudem wurde die Geschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt. Um die Sperrung dieser wichtigen Strecke so kurz wie möglich zu halten, wurde ein Bauverfahren mit Fertigteilen gewählt.

Akribische Planung für außergewöhnlichen Tandemhub

Da es allerdings zu wenig Platz für einen Großkran gab, der die immense Last alleine hätte meistern können, entschied man sich für Tandemhübe: Auf der einen Flussseite hob der LTM 1650-8.1 die Stahlbeton-Fertigteile von den Tiefladern über die Wupper bis zu seiner Tragkraftgrenze. Der LTM 1450 8.1, der auf der anderen Flussseite platziert worden war, kam an diesem Punkt zur Hilfe. In der Luft hängten Monteure in einem Arbeitskorb den Haken des 450-Tonners in eine spezielle Dreieckstraverse ein.

Schares-Projektleiter Eric Reichmann erklärt: „Selbst der 800-Tonner LTM 1750-9.1 hätte die Träger nicht alleine einbauen können. Zudem hätte das Transportfahrzeug seitlich nicht neben den Kran fahren können. Da war einfach zu wenig Platz. Wir mussten also beide Flussseiten nutzen. Die Lösung mit Tandemhub erforderte eine 160-Tonnen Dreiecks-Traverse und einen zusätzlichen Mobilkran mit Arbeitskorb. Dazu nutzen wir unseren LTM 1100-4.1 mit Notablass-System. Beim Anhängen des Hakens des Anschlagmittels unterhalb der Dreieckstraverse wurde mittels unterschiedlicher Seillängen eine leichte Schrägstellung der Betonträger zum Einbau auf die leicht divergierenden Lagerbankhöhen erreicht.“

Insgesamt acht je 32 Meter lange Stahlbeton-Träger wurden mit diesem außergewöhnlichen Tandem-Verfahren in 2 Tagen über die Wupper verlegt. Im Frühjahr soll der Verkehr wieder rollen.

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