Wer sucht, der findet

Erfahrung, die richtige Technik, Know-how und Ausdauer sind beim Goldsuchen gefragt. Eine gute Basis-Ausstattung hilft ebenso bei der Suche. Erfolgreiche Goldsucher haben großes Fachwissen und kennen sich in aller Regel in der Historie sehr gut aus. Sie lesen in Landschaften, Flüssen, Wasserläufen und Sandformationen wie andere in einem Buch. Sie unterscheiden Gesteinsarten mit erfahrenem Blick. Sie sind Experten der Geologie und schürfen mit ihrer eigenen, langjährig erprobten Technik.

Nikolaus Münch - Leiter Steuerung
Nikolaus Münch - Leiter Steuerung

Und was hat Gold mit Liebherr zu tun? Wir vergleichen die enormen Mengen an Sand und Gestein auf dieser Erde mit den enormen Möglichkeiten, die der extreme technische Fortschritt und der digitale Wandel in den letzten Jahren mit sich gebracht hat. Aus ihnen gilt es nun, die Goldnuggets herauszuschürfen. Aus den Nuggets kreieren wir dann Glanzstücke, welche die nächste Krangeneration noch einfacher in der Bedienung, noch sicherer und komfortabler machen werden.

Das ist unser Anspruch und er treibt uns zu neuen Spitzenprodukten. Freuen Sie sich mit uns – auf LICCON3!

Mit LICCON3 verbessern und vereinfachen wir in einem Zug die Kransteuerung.

Nikolaus Münch - Leiter Steuerung

Für die Zukunft gerüstet

Das größte Glanzstück der neuen Krangeneration ist die Elektronik. Die LICCON3-Steuerung strahlt mit neuer Software, rasend schnellem Datenbus, neuer Programmiersprache, deutlich mehr Speicherplatz und hoher Rechenleistung sowie verbesserten Sicherheitstools. Und – Sie merken schon – das sind Faktoren, die im ersten Schritt im Hintergrund ablaufen. Faktoren, mit denen sich vor allem die Ingenieure bei Liebherr beschäftigen müssen. „Die Fortschritte in der Mikroelektronik sind immens. Wir wollen am Ball bleiben und deshalb auch unsere Krane weiterentwickeln“, erläutert Nikolaus Münch, Leiter der Abteilung Steuerung bei Liebherr in Ehingen. Der Elektronikprofi erklärt, dass komplexe Anwendungen wie VarioBase®, die hohe Leistungsdaten erfordern, in Zukunft immer häufiger entwickelt werden – und dann die aktuelle LICCON2-Steuerung an ihre Grenzen stoßen wird. „Wir können heute nicht sagen, wann und was genau für Anwendungen kommen werden. Aber wir wissen sicher, dass welche kommen. Und dann muss die Infrastruktur dafür bereit sein“, so Münch.

Übersichtlich, ergonomisch, modern – ein Blick in das neue Fahrerhaus für LICCON3-Krane
Übersichtlich, ergonomisch, modern – ein Blick in das neue Fahrerhaus für LICCON3-Krane

Kunstvoll geschmiedet

Auf der Bauma 2019 haben wir Ihnen einen Prototypen des neuen Fahrerhauses für die LICCON3-Krane präsentiert. „Das neu gestaltete Fahrerhaus hat genau genommen nichts mit der neuen Steuerung zu tun. Aufgrund sehr hoher Synergie-Effekte haben wir uns aber entschieden, das Fahrerhaus gleichzeitig mit der Einführung von LICCON3 umzugestalten“, erklärt Nikolaus Münch. Neben modernem Design bringt das Fahrerhaus einiges an zusätzlichen Verbesserungen für den Kranfahrer mit sich. Dazu zählen unter anderem das neue Multifunktionslenkrad, verbesserte Armaturen und Tastenmodule sowie neue Displays. In der Oberwagenkabine sorgt ein Display mit Touch-Funktion für deutlich mehr Komfort und Ergonomie. Auch die Darstellung der Anzeigen wurde überarbeitet und konnte sogar vereinfacht werden.

Moderne Heiz-Klimaautomatik und selbsterklärende Tastenmodule
Moderne Heiz-Klimaautomatik und selbsterklärende Tastenmodule

Mit dem modernen, anthrazitfarbenen Hintergrund passen sich unsere Steuerungsansichten designmäßig an andere Geräte der Liebherr-Welt an. Dabei legen Nikolaus Münch und sein Team in der Anzeigenentwicklung auf einen Punkt ganz großen Wert: „Wir achten streng darauf, dass jemand, der bisher einen Liebherr-Kran bedienen konnte, nach sehr kurzer Einarbeitung mit dem neuen Kran nahtlos weiterfahren kann!“ Der Wiedererkennungswert zur bisherigen Steuerung ist sehr groß. „Man findet sich sehr schnell zurecht mit der neuen Anzeige“, ergänzt Münch. „Durch die Touch-Funktion und das große Display ist die Bedienbarkeit noch einfacher und komfortabler geworden.“ Der Einbau von identischen Modulen im Unterwagen sowie im Oberwagen gewährleistet zudem eine nahezu 100-prozentige Verfügbarkeit. Sollte ein Modul ausfallen, hat der Kran zum Überbrücken immer sein eigenes „Ersatzteil“ dabei, da die Module austauschbar sind.

Display mit Touch-Funktion in der Oberwagenkabine für intuitive und komfortable Bedienung
Display mit Touch-Funktion in der Oberwagenkabine für intuitive und komfortable Bedienung

Neben der ausgetüftelten, neuen Visualisierung sorgt unter anderem die komplett neue Heizungsregelung in der Fahr- und Krankabine für hohen Komfort. An beiden Arbeitsplätzen ist eine zeitgemäße Heiz-Klimaautomatik eingebaut. Ein Sonnensensor erkennt verstärkte Sonneneinstrahlung und regelt die Heizfunktion automatisch. Neben dem Serienradio mit Freisprecheinrichtung ist optional ein Doppel-DIN Radio DAB+ erhältlich. Auf dessen Farbdisplay kann zudem das Bild der Rückblickkamera eingeblendet werden.

Nikolaus Münch ergänzt als weiteres Highlight die überarbeitete Beleuchtung: „Die LED-Technik punktet deutlich mit ihrer langen Lebensdauer. Sie hält ein Vielfaches an Betriebsstunden durch und sorgt zudem für eine bessere Beleuchtung.“ Die Beleuchtungspakete für die Krankabine, den Oberwagen, das Fahrzeugheck, die Frontscheinwerfer und den Teleskopausleger sowie Spitzen sind optimiert und können mit LED betrieben werden.

Zeitgemäßes Multifunktionslenkrad
Zeitgemäßes Multifunktionslenkrad

Darüber hinaus sind LICCON3-Krane auch standardmäßig für Telemetrie und Flottenmanagement vorbereitet. Über das Kundenportal MyLiebherr kann der Kranbetreiber alle relevanten Daten sehen und verfolgen. Sobald all diese Nuggets für Sie verfügbar sind, informieren wir Sie umgehend. Schon jetzt freuen wir uns darauf, Ihnen voraussichtlich im Herbst 2021 unser erstes LICCON3-Gerät zu präsentieren: den LTM 1110-5.2. Goldig!

Reinsetzen und losfahren

Viele der Erkenntnisse, die uns bei der Entwicklung der LICCON3 in die Hände spielten, haben wir im Zusammenspiel mit unseren 2016 eingeführten LRT-Geländekranen gewonnen. Der Leitgedanke während der Entwicklungsphase lautete: Keep it Safe and Simple (KISS). Insbesondere die Kransteuerung wurde wieder und wieder auf Einfachheit und Sicherheit geprüft – denn besonders für Geländekrane sind diese Faktoren ein Muss.

Daraus haben wir nicht nur für die LRT-Krane, welche sich mittlerweile erfolgreich im Markt etabliert haben, viele Erkenntnisse gewonnen. Einfache, selbsterklärende Bedienung sowie die Unterstützung durch Assistenzsysteme für besonders hohe Sicherheit sind ein Lerneffekt aus der Entwicklung der LRT-Krane. Und das erworbene Wissen die Basis für LICCON3.

Anthrazitfarbenes Exterieur mit leistungsstarker LED-Beleuchtung
Anthrazitfarbenes Exterieur mit leistungsstarker LED-Beleuchtung

Dieser Artikel erschien im UpLoad Magazin 02 | 2021.

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