News | 22.09.2020 Liebherr dreht die höchsten Feuerwehrdrehleitern der Welt

Arbeit in luftigen Höhen erfordert nicht nur starke Nerven, sondern auch zuverlässiges Equipment. Sei es bei der Rettung von Personen über eine Feuerwehrleiter aus Hochhäusern oder das Positionieren von Schwerlasten über und auf die Dächer von Gebäuden - solche Aufgaben tolerieren keine zweiten Versuche. So geben die Hersteller von Spezialfahrzeugen, wie beispielsweise Feuerwehrautos, ganz besonders Acht auf Präzision und feine, genaue Handhabung von Leitern, Körben, Gabeln, Auslegern oder Teleskoparmen.

Die zuverlässigen Drehantriebe von Liebherr bieten Genauigkeit und Präzision in der Bewegung, immer da, wo es unbedingt darauf ankommt.

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Genau hier kommen die Drehantriebe von Liebherr ins Spiel. Bereits seit über 10 Jahren sorgen sie für eine zuverlässige Bewegung, unter anderem von Feuerwehrleitern, darunter auch der höchsten Drehleiter der Welt mit einer Arbeitshöhe von bis zu 68 Metern. Getriebe mit hoher Positioniergenauigkeit und Kraftübertragung stellen ein genaues Steuern sicher.

Laufruhe und Leistungsdichte: darauf kommt es an

"Die Stabilität eines Auslegers wird mit zunehmender Höhe immer wichtiger. Gibt es hier Schwachstellen, gerade wenn der eingesetzte Antrieb für die Drehbewegung des Leiteraufbaus auf einem Feuerwehrfahrzeug nicht spielfrei ist, wird das Arbeiten ab 21 Meter Höhe wirklich zum Problem", berichtet Enrico Menozzi, Head of Sales Europe Drive Technology bei der Liebherr Components Biberach GmbH (Deutschland).

Möglich wird diese Arbeitspräzision durch die dreistufigen Planetengetriebe, welche die Komponentensparte von Liebherr am Standort Biberach entwickelt und produziert. Im Vergleich zu einstufigen Lösungen zeichnen sich die dreistufigen Liebherr-Antriebe durch eine bessere Laufruhe des Auslegers aus. Das Konstruktionsprinzip sorgt für einen gleichmäßigen Lastausgleich der einzelnen Stufen. Die kompakte Bauweise weist zugleich eine hohe Leistungsdichte auf. Alle Sonnen- und Planetenräder sind zudem auf ein geringes Verdrehflankenspiel optimiert. Eine integrierte Lamellenbremse ermöglicht zudem einen festen Stand der Leiter, auch bei ausgeschaltetem Motor, was auch der Personensicherheit zugutekommt. Die Axialkolbenmotoren mit höherer Drehzahl sorgen für eine weitere Verspannung zwischen Getriebe und Wälzlager und geben dadurch keinen zusätzlichen Spielraum frei. Die Liebherr-Erfahrung als Spezialist für Verzahntechnik und die Kompetenz aus der Entwicklung von Drehantrieben für die eigenen, mobilen Anwendungen kommen diesem Verwendungszweck zugute. „All das ermöglicht es uns, eine Lösung mit garantierter Präzision, Stabilität, hoher Sicherheit und Leistungsdichte aus einer Hand bereitzustellen“, resümiert abschließend Enrico Menozzi.