Tunnelblicke

Eine Baustelle der etwas anderen Art findet man diesen Frühling in Bern, der Hauptstadt der Schweizer Eidgenossen. Acht bis neun Beschäftigte der Marti Tunnel AG heben dort tagein, tagaus neue Kavernen für ein Bahnhofsprojekt aus. Die Arbeit unter der Erde ist allenfalls keine leichte, man muss sie definitiv mögen: intensive Staubentwicklung erschwert die Sicht, die Luft ist feucht und „tüppig“ (schweizerdeutsch speziell in Bern für schwülwarm. Die einzigsten Lichtquellen bilden grelle LED-Röhren an den Tunnelwänden und die Scheinwerfer der Maschinen.

Das Poltern und Rütteln der Spezialmaschinen sorgt für eine permanente Lärmkulisse, die eine Kommunikation beinahe unmöglich macht. Eine Arbeit, die viel Geschick, Flexibilität und besonders Durchhaltevermögen fordert – und damit höchste Anerkennung verdient.

Ähnlich der Tiefsee, findet man auch einige Meter unter der Erde ganz besondere Maschinen, die an die dort vorherrschenden, extremen Umweltbedingungen angepasst sind. Dürfen wir vorstellen? Ein Protagonist auf der Spezialbaustelle, der Raupenbaggern und Radladern definitiv die Show stiehlt, ist die Teilschnittmaschine.

Durchbruch unter der Erde

Teilschnittmaschinen werden im Tunnel- und Bergbau sowie zum Abbau von Rohstoffen wie Kalkstein eingesetzt. Ein Quer- oder Längsschneidkopf, der je nach spezifischer Anwendung auf dem Teleskopausleger angebracht wird, fräst den zu bearbeitenden Hohlraum stückweise ab. Die Spezialfräse – auch Schneidkopfmaschine genannt – ermöglicht so zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten, z.B. die Schaffung von neuen Strecken unter Tage oder die Instandsetzung von in die Jahre gekommenen Tunneln.

Schöpfer der in Bern eingesetzten Schneidemaschine MT520 ist der schwedische Konzern Sandvik. Das Unternehmen, dessen Größe mit Liebherr vergleichbar ist, produziert Maschinen und Werkzeuge für verschiedene Bereiche wie den Bergbau, die Metallzerspanung sowie den Felsabbau. Im Bereich Teilschnittmaschinen darf sich Sandvik stolz Weltmarktführer nennen.

Ohne die scharfen Krallen von Sandviks MT520 geht’s also nicht – aber erst der richtige Partner verhilft ihr zu wahrer Größe.

Blinder Passagier mit Adleraugen

Sechs unserer Digitalkameras dürfen diese spezielle Maschine auf ihrem Einsatz begleiten. Auf Sandviks Teilschnittmaschine sorgen sie für eine komfortable Rundumsicht in der Fahrerkabine und tragen so zu mehr Effizienz und Sicherheit im anspruchsvollen Arbeitsalltag unter Tage bei. Wenngleich die Größe sie unterscheidet, haben beide Partner doch Eines gemeinsam: Sie sind hart im Nehmen und dennoch ein echter Blickfang.

Aber sehen Sie selbst, wie gut die beiden harmonieren.

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Die gewaltigen Kräfte, die im Untertagebau wirken, stellen die Komponenten unserer Maschinen vor große Herausforderungen. Wir unterziehen die Komponenten daher intensiven Tests, bevor wir diese in unseren Maschinen einsetzen.

Uwe Restner, Produktmanager Teilschnittmaschinen und Digitalisierung bei Sandvik

Der Testsieger – klein, aber oho

Vor ihrem Einsatz auf der Spezialbaustelle in Bern hat Sandvik unsere digitale Smart-Kamera MDC3 auf Herz und Nieren geprüft. Doch auch die stärksten Stoß- und Rüttelbelastungen konnten dem überaus zähen Sichthilfsmittel nichts anhaben – die Kamera lieferte weiterhin zuverlässig Bilder in HD-Qualität.

Die letzte Belastungsprobe: die extrem schlechten Sichtverhältnisse unter Tage. Dunkelheit und intensive Staubentwicklung stellen Kameras gewöhnlich vor große Herausforderungen. Doch auch bei diesem Test enttäuschte die MDC3 nicht. Da sie über einen integrierten Hochleistungsimager verfügt, ist die Digitalkamera in der Lage, auch in sehr dunklen Umgebungen alle wichtigen Details auf dem Display in der Fahrerkabine darzustellen. Kurz gesagt: Die MDC3 ging als stolzer Testsieger im Sandvik-Leistungstest hervor.

"Die MDC3 von Liebherr hat sich hier als Kamera erfolgreich durchgesetzt und speziell in den Bereichen Qualität und Robustheit überzeugt“, so Uwe Restner, Produktmanager für Teilschnittmaschinen und Digitalisierung bei Sandvik.

Rundum versorgt – mit sechs Kameras zur 360°-Sicht

  • ...und die zwei Frontkameras haben die beste Aussicht auf den Teleskopausleger.

  • ...zwei behalten die Seiten der Maschine im Auge…

  • Zwei Kameras überwachen, was hinter dem Rücken der Maschine passiert...

Eine zündende Idee

Vor einem Problem stand der Maschinenhersteller jedoch weiterhin. Der Schneidprozess wirbelt nämlich Unmengen von Staub und Wasser auf, die sich als Kristallisationsschicht auf den Kameras absetzen. Um diesen physikalischen Prozess zu verhindern und weiterhin eine klare Sicht sicherzustellen, hat der Untertage-Spezialist daher eine Luftdüse vor jeder Liebherr-Kamera installiert. Ungewöhnliche Umstände erfordern eben kreative Lösungen.

Mit Blick auf eine zukünftige Tele-Remote-Operation sind Zuverlässigkeit und Latenz einer Kamera die entscheidenden Auswahlkriterien. Die bewährt verlässliche MDC3 war hier unsere erste Wahl.

Uwe Restner, Produktmanager Teilschnittmaschinen und Digitalisierung bei Sandvik

Die autonome Baustelle – schon bald keine Zukunftsmusik mehr?

Sandvik hat für seine Teilschnittmaschinen noch Großes im Sinne: In Zukunft will der Maschinenhersteller auch die Tele-Remote-Bedienung seiner Maschinen ermöglichen. Eine solche Maschinensteuerung aus der Ferne erfordert jedoch eine hochauflösende und vor allem zuverlässige Rundumsicht – auch bei Extrembedingungen wie heftigen Vibrationen. Höchst zuverlässige und intelligente Kameras sind hier gefragt.

Würde eine Kamera im Einsatz ausfallen, würde dies nicht nur die Tele-Remote-Operation unterbrechen, sondern auch zu Maschinenstillständen und damit Mehrkosten führen. Die zukunftsträchtige Technologie der Digitalkameras und deren optimierte Kopplungsmöglichkeiten an die Maschinensteuerungen haben Sandvik auch zur Umstellung von analog auf digital bewegt.

Es bleibt gespannt abzuwarten, wie die digitale und autonome Baustelle der Zukunft aussieht.