Pressemitteilungen | 02.05.2016 Nachwuchs auf Tuchfühlung mit der Liebherr-Technik

„Ein Zukunftstag für neugierige Mädchen“ ist das Motto des offiziellen Girls‘ Day, bei dem in diesem Jahr rund 100.000 Schülerinnen der weiterführenden Schulen in technische Berufe und Studiengänge reinschnupperten. Auch neun Liebherr-Gesellschaften in Deutschland und Österreich öffneten ihre Werke und Lehrwerkstätten für die wissbegierigen Schülerinnen und gaben Einblick in Technik, Ausbildungs- und Berufswelt der Firmengruppe Liebherr.

Der Girls‘ Day bringt jedes Jahr Mädchen ab der 5. Klasse mit Berufen und Ausbildungsmöglichkeiten aus Technik, IT, Naturwissenschaften oder Handwerk zusammen. Auch bei der Firmengruppe Liebherr ist der Tag ein fester Termin, um weibliche Fachkräfte für das Unternehmen zu begeistern und als Auszubildende oder Mitarbeiterinnen zu gewinnen. Von Rostock an der Ostsee bis Lienz in Österreich zeigen daher Mitarbeiter, Auszubildende und Ausbilder aus neun Liebherr-Gesellschaften den Schülerinnen ihre Produktionsstätten, Arbeitsbereiche und Aufgaben.

Bei der Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH erfuhren die Schülerinnen nicht nur etwas über die Berufsausbildung bei Liebherr in Österreich, sondern konnten im Rahmen einer Führung durch die Lehrwerkstätten hautnah erleben, wie vielseitig die Lehre der angehenden Elektro-, Kunststoff- und Metalltechnikerinnen und -techniker bei Liebherr ist. Sie lernten beispielsweise wie Stromkreisläufe gesteckt und Spannungen getestet werden. Ihr handwerkliches Geschick konnten die Mädchen auch beim Feilen und Fräsen eines eigenen Metallwürfels unter Beweis stellen. „Frauen sind für uns eine sehr wichtige Zielgruppe bei der Suche nach Nachwuchsfachkräften“, sagt Petra Kurzthaler, Spezialistin Personalmanagement bei der Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH. „Die Mädchen erlebten, wie spannend unsere Lehrberufe sind. Alle waren sehr interessiert und motiviert und wollten sogar noch länger bei uns bleiben“, lautete ihr erfreuliches Resümee.

Drehen und Fräsen kann so schön sein

Ganz praktisch wurde es bei der Liebherr-Hausgeräte Ochsenhausen GmbH: Hier drehten die Teilnehmerinnen ihre eigenen Fingerringe, frästen Schlüsselanhänger, stanzten und gravierten ihre kleinen Kunstwerke. „So etwas verschafft ganz leicht einen Bezug zu den eingesetzten Materialien und den Maschinen“, erklärt Christoph Roth, Ausbildungsleiter bei der Liebherr-Hausgeräte Ochsenhausen GmbH. „Damit wollen wir die Mädchen für unsere Technik sensibilisieren und zeigen, dass es keinen Grund gibt, als Frau solche Berufe nicht auszuüben.“ So zeigten sich auch die Besucherinnen begeistert: „Wir haben viel mehr erlebt und Praktisches gelernt als an einem normalen Schultag und werden nächstes Jahr wieder an einem Girls‘ Day teilnehmen“, berichteten Johanna und Luisa.

Stromkreis anschaulich erklärt

Wie funktioniert eine elektronische Schaltung, welche Komponenten brauche ich für einen Stromkreislauf und wie kann ich Spannung messen? – Was im Physikunterricht eventuell trocken erscheint, präsentiert sich in den Räumen der Liebherr-Elektronik GmbH in Lindau am Bodensee viel greifbarer. „Gerade im Bereich Leistungselektronik ist es spannend, einmal zu sehen, wie komplex unsere Produkte aufgebaut sind. Der Girls‘ Day ist nicht nur ein Tag, an dem der Blick in die Praxis den Unterricht ergänzt – indem die Schülerinnen eine Blinklichtschaltung selbst löten oder sich bei Messübungen am einfachen Stromkreis ausprobieren können verstärkt sich natürlich auch das technische Interesse,“ erklärt Jochen Weisgerber, Ausbildungsleiter bei der Liebherr-Elektronik GmbH.

Am Girls‘ Day teilgenommen haben die Liebherr-MCCtec Rostock GmbH, Liebherr-Verzahntechnik GmbH in Kempten und Ettlingen, Liebherr-Mischtechnik GmbH in Bad Schussenried, Liebherr-Hausgeräte Ochsenhausen GmbH, Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH, Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH, Liebherr-Werk Ehingen GmbH sowie die Liebherr-Elektronik GmbH in Lindau.