Erdbewegung

Die Sparte Erdbewegung erzielte im Jahr 2018 einen Rekordumsatz von 2.772 Mio. €. Das entspricht einem Zuwachs von 299 Mio. € oder 12,1 % im Vergleich zum Vorjahr.

Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr*

Umsatz in Mio. €
von 2.473
( + 12,1% ) 0
Investitionen in Mio. €
von 277
( + 9,0% ) 0
Beschäftigte
von 8.892
( + 6,4% ) 0

Umsatz nach Absatzregionen

  1. Europäische Union
    61,3%
  2. Nordamerika
    12,7%
  3. Mittel- und Südamerika
    2,4%
  4. Nicht-EU-Länder
    12,8%
  5. Asien und Ozeanien
    6,5%
  6. Afrika / Naher und Mittlerer Osten
    4,3%

Deutschland bleibt größter Absatzmarkt

In der Erdbewegungsbranche setzte sich der Aufschwung im Jahr 2018 fort. Nach dem bereits sehr starken Vorjahr wuchs der Weltmarkt erneut um rund 25,0 %. Dabei erwies sich Westeuropa als stabilste Region der Branche. Im Vergleich zum Vorjahr entwickelten sich zudem die USA und China sehr positiv.

Die Sparte Erdbewegung folgte diesem Markttrend. Die Umsätze in Europa, in Nordamerika sowie in Asien und Ozeanien konnten im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Deutschland bleibt mit einem erneuten Zuwachs der größte Absatzmarkt der Sparte. Auch der umkämpfte US-Markt zeigte eine hohe Dynamik. Rückläufig war das Geschäft hingegen in Mittel- und Südamerika sowie in Afrika und im Nahen und Mittleren Osten.

Die Sparte erzielte bei einem Großteil der Produktbereiche sehr erfreuliche Zuwächse. Hervorzuheben ist insbesondere das Geschäft mit Mobil- und Raupenbaggern, Teleskopladern sowie mit Maschinen für den Materialumschlag. Rückläufig entwickelten sich hingegen die Produktbereiche Seilbagger und Spezialtiefbaumaschinen.

Aufgrund der hervorragenden Baukonjunktur verbuchte die Sparte 2018 ein Rekordhoch an Aufträgen.

Zahlreiche Weltneuheiten auf der Intermat

Das vergangene Geschäftsjahr war geprägt von Neuentwicklungen, die unter anderem auf der Baumaschinenmesse Intermat in Paris (Frankreich) vorgestellt wurden. Mit dem R 936 Compact zeigte die Sparte einen Raupenbagger, der sich für den Einsatz in engen städtischen Gebieten besonders eignet. Er ist noch leistungsfähiger als das Vorgängermodell. Dank ihrer Wendigkeit spielen auch die neuesten Stereolader® L 507 und L 509, die Liebherr in Paris erstmals vorstellte, bei limitierten Platzverhältnissen ihre Stärken aus. Eine Weltpremiere präsentierte Liebherr mit der neuen Teleskoplader-Reihe, die in verschiedenen Varianten für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet ist. Eine weitere Neuheit ist der modular aufgebaute Schlitzwandgreifer HSG 5-18 C / L. Zudem brachte Liebherr mit dem „Dredging Assistant“ ein Steuerungssystem auf den Markt, das die Produktivität bei Baggerarbeiten erhöht. Die Forschungsschwerpunkte lagen 2018 weiterhin auf den Bereichen digitale Baustelle und Automatisierung.

Im Oktober 2018 wurde am Gründungsstandort Kirchdorf an der Iller (Deutschland) ein neues Entwicklungsund Vorführzentrum fertiggestellt. Liebherr investiert dort des Weiteren in ein neues Logistikzentrum für die Produktion. Zudem weihte Liebherr in Rognac im Südosten Frankreichs einen neuen Standort für Erdbewegungs-, Umschlags- und Baumaschinen ein. Trotz der Unsicherheit, die die politische Lage in einigen Kernmärkten mit sich bringt, blickt die Sparte optimistisch in die Zukunft.

* Restatement aufgrund von Erstanwendung IFRS 9 / 15 / 16.