
Konservieren – ein wiederentdeckter Trend
Salzen, trocknen, säuern, räuchern oder kandieren: das sind nur einige der vielen Konservierungsmethoden, die bereits Jahrtausende alt sind. Schon immer mussten die Menschen Lebensmittel haltbar machen, um ausreichend Nahrung zur Verfügung zu haben. Doch in Zeiten industriell hergestellter Konserven scheinen diese Methoden nicht mehr von großer Bedeutung zu sein. Dennoch ist ein Comeback des Konservierens in den Haushalten zu beobachten. Was dahinter steckt, erfahren Sie hier!
Das Wichtigste in Kürze
- Konservieren erlebt ein Comeback: Ob durch Salzen, Trocknen, Einlegen oder Gefrieren – alte Methoden liegen wieder im Trend und helfen, Lebensmittel länger haltbar zu machen.
- Richtiges Konservieren schützt vor Lebensmittelverschwendung und unterstützt einen ressourcenschonenden Lebensstil.
- Große Auswahl an Methoden: Chemische, biologische und physikalische Verfahren bieten für nahezu jede Lebensmittelart die passende Konservierungslösung.
- Regional genießen – das ganze Jahr: Wer im Sommer einkauft oder erntet, kann durch Konservierung auch im Winter auf frische Vorräte aus der Region zurückgreifen.
Lebensmittel natürlich konservieren – lange Tradition

Das Konservieren von Lebensmitteln ist auf eine lange und spannende Geschichte zurückzuführen. Bereits sehr früh versuchten die Menschen sich unabhängig von ihrer täglichen Lebensmittelsuche zu machen. Damit die Lebensmittel über einen längeren Zeitraum genießbar waren, der Geschmack erhalten blieb und auch die Vitamine und Nährstoffe nicht verloren gingen, versuchten sich die Menschen an verschiedenen Methoden und sorgten damit für eine wichtige Kulturleistung in der Bevölkerung.
Bereits die Ägypter griffen zu Essig und Honig und die Römer verwendeten Verfahren, die uns noch heute mehr als bekannt sind. So wurden beispielsweise Fleisch und Fisch geräuchert oder in Salz eingelegt sowie Obst gedörrt und getrocknet. Mit dem Beginn der Industrialisierung kamen auch Methoden wie das elektrisch betriebene Einkochen, Kühlen und Gefrieren hinzu.
Essen konservieren: ein positiver Beitrag für die Umwelt
Wer auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung Wert legt, kauft viel frisches Obst, Gemüse und zusätzlich Milch- sowie Fleischprodukte. Im Alltag schaffen wir es jedoch nicht immer, die gekauften Lebensmittel auch rechtzeitig zu verwerten. Dabei genügt ein Blick in den Kühlschrank, um festzustellen: frisches Obst und Gemüse zu lagern ist schwer. So landen Jahr für Jahr 1,3 Milliarden Tonnen essbare Lebensmittel weltweit im Müll. Richtiges Konservieren vermeidet die Verschwendung von Lebensmitteln und gewinnt demnach im Rahmen eines nachhaltigen Lebensstils an Bedeutung.
Moderne Kühlgeräte von Liebherr leisten hier einen wertvollen Beitrag: Mit innovativen Technologien wie BioFresh und NoFrost bleiben Lebensmittel länger frisch, Nährstoffe erhalten und der Verderb wird deutlich hinausgezögert. So lassen sich nicht nur Reste besser verwerten, sondern auch gezielt Vorräte anlegen.
Zudem achten immer mehr Verbraucher auf einen regionalen und saisonalen Einkauf. Während im Sommer sowohl der heimische Garten als auch die Wochenmärkte in der Umgebung mit unterschiedlichen Obst- und Gemüsesorten strotzen, sieht es im Winter eher karg aus. Wer also auch zur kalten Jahreszeit noch Lebensmittel aus der eigenen Region genießen möchte, greift zu den bewährten Konservierungsmethoden. Ein weiterer Vorteil: Sie wissen genau, was drinsteckt und der authentische Geschmack ist somit garantiert!
Wie konserviert man Lebensmittel: die Methoden
| Konservierungs- methode | Beispielverfahren | Wirkweise | Geeignete Lebensmittel | Besondere Vorteile |
|---|---|---|---|---|
| Chemisch | Salzen | Entzieht Wasser, hemmt Wachstum von Mikroorganismen | Fisch, Fleisch, Käse | Lange Haltbarkeit, einfach anwendbar |
| Räuchern | Entzieht Wasser, zusätzlich Konservierung durch Rauchstoffe | Fisch, Fleisch, Käse, Tofu | Intensives Aroma, lange Lagerfähigkeit | |
| Säuern (Essig) | Senkt pH-Wert, verhindert Bakterienwachstum | Pilze, Gemüse | Würzig-säuerlicher Geschmack, einfache Lagerung | |
| Zuckern | Entzieht Wasser, hemmt Mikroorganismen | Obst | Süßer Geschmack, ideal für Marmelade und Kompott | |
| Einlegen in Alkohol | Alkohol wirkt konservierend durch Hemmung von Keimen | Obst | Eignet sich gut für Desserts oder aromatische Spezialitäten | |
| Biologisch | Milchsäuregärung | Milchsäurebakterien wandeln Zucker in Milchsäure um, die konservierend wirkt | Gemüse (z. B. Kohl), fermentierte Getränke | Natürliches Verfahren, unterstützt Darmflora, kein Energieaufwand |
| Physikalisch | Einkochen | Hitze tötet Mikroorganismen ab, Vakuum verhindert Neubefall | Obst, Gemüse, Saucen | Lange Haltbarkeit, aromaintensiv |
| Kühlen | Verlangsamt Stoffwechselprozesse von Mikroorganismen | Frischwaren aller Art | Einfach und schnell, ideal für kurzfristige Lagerung | |
| Gefrieren | Stoppt Mikroorganismen durch starke Kälte | Fast alle Lebensmittel, z. B. Pilze | Besonders schonend bei Gefriergeräten mit NoFrost/ SmartFrost-Technologie |
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