
Lebensmittel einfrieren – so geht’s richtig!
Was tun mit Essensresten? Statt sie wegzuwerfen, gibt es eine ökologisch sinnvolle Lösung: Lebensmittel einfrieren! Das Tiefkühlen bewahrt Vitamine und Nährstoffe und ermöglicht den langfristigen Genuss saisonaler Produkte. Allerdings sind nicht alle Lebensmittel zum Einfrieren geeignet. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Lebensmittel richtig einfrieren, die Qualität erhalten und welche Produkte frisch verzehrt werden sollten.
Grundregeln zum Lebensmittel – das Wichtigste in Kürze:
- Luftdichte Verpackung: Verhindert Gefrierbrand und Fremdaromen
- Kleine Portionen: Frieren schneller durch und erhalten die Struktur
- Gefriertechnologien: NoFrost (verhindert Vereisung) und SuperFrost (schnelles, vitaminschonendes Einfrieren)
- Eiswürfelformen nutzen: Ideal für Kräuter, Saucen und Pesto
Lebensmittel einfrieren – darauf sollten Sie achten

Um Lebensmittel bestmöglich zu konservieren, ist nicht nur die richtige Temperatur entscheidend, sondern auch die Art und Weise. Dabei gibt es einige wichtige Regeln zu beachten:
Um Gefrierbrand zu vermeiden, sollten Lebensmittel in luftdichten Behältern eingefroren werden. So bleiben Sie vor Fremdaromen und einem schnelleren Verderb geschützt.
Große Lebensmittelmengen benötigen länger zum Durchfrieren, was die Bildung großer Eiskristalle begünstigt. Diese können die Zellstruktur des Lebensmittels zerstören und zu einem matschigen oder wässrigen Ergebnis nach dem Auftauen führen. Kleinere Portionen frieren schneller ein und lassen sich später bedarfsgerecht entnehmen.
Die Gefriergeräte von Liebherr bieten ausgeklügelte Technologien. NoFrost schützt den Gefrierraum vor unerwünschter Vereisung und SuperFrost friert Lebensmittel besonders schnell und schonend ein.
Für das Einfrieren kleiner Mengen ist das Einfrieren in Eiswürfelformen vorteilhaft. So lassen sich beispielsweise Kräuter konservieren oder übrig gebliebene Saucen oder Pesto portionsweise einfrieren. Die Eiswürfelschale sorgt durch den Deckel dafür, dass kein Sauerstoff an die Lebensmittel gelangt.
Allerdings verträgt nicht jedes Lebensmittel die Kälte gleichermaßen gut. Während manche Lebensmittel problemlos eingefroren werden können, gibt es andere, bei denen sich Konsistenz oder Geschmack durch das Einfrieren stark verändern.
Gut zum Einfrieren geeignet:
- Obst (z. B. Beeren oder Bananen)
- Gemüse (nach dem Blanchieren)
- Fleisch und Fisch (gut verpackt oder vakuumiert)
- Brot und Kuchen (luftdicht verpackt)
- Hartkäse und Butter
- Vorgekochte Speisen (in passenden Behältern)
Nicht zum Einfrieren geeignet:
- Wasserreiche Lebensmittel wie Gurken, rohe Tomaten oder Blattsalate (werden matschig)
- Kartoffeln (werden matschig)
- Milchprodukte wie Joghurt oder saure Sahne (trennen sich beim Auftauen)
- Gekochte Eier (werden glasig)
- Pudding und Cremespeisen (werden wässrig)
Das Auftauen spielt ebenso eine bedeutende Rolle. Idealerweise sollte man Lebensmittel langsam im Kühlschrank auftauen lassen, um eine bestmögliche Qualität zu erhalten. Dies verhindert, dass sich schädliche Mikroorganismen vermehren. Wer es eilig hat, kann einige Lebensmittel in kaltem Wasser oder im Backofen bei niedriger Temperatur auftauen. Rohes Fleisch oder Fisch sollte jedoch niemals bei Raumtemperatur stehen, weil dies das Bakterienwachstum fördert.
Wie lange können Sie Ihre Lebensmittel einfrieren?
Beim Einfrieren werden Lebensmittel in einen Kälteschlaf versetzt. Die meisten Mikroorganismen, die für Verderb sorgen, benötigen Temperaturen um die 30 °C, um aktiv zu bleiben. Die Kälte im Gefrierfach (-18 °C oder kälter) stoppt nahezu alle Stoffwechselprozesse, da Mikroorganismen Wasser zum Überleben brauchen. Gefrorenes Wasser steht ihnen nicht zur Verfügung, wodurch die Lebensmittel deutlich länger haltbar bleiben.
Trotzdem sind tiefgekühlte Lebensmittel nicht unbegrenzt haltbar. Auch bei tiefen Temperaturen können sich Fette durch Sauerstoffeinwirkung zersetzen – das nennt man Oxidation. Dadurch können fetthaltige Lebensmittel ranzig werden und unangenehm riechen. Besonders empfindlich sind fettreiche Produkte wie Fisch, Nüsse oder fetthaltiges Fleisch. Deshalb ist es wichtig, Lebensmittel luftdicht zu verpacken und die Luft aus Gefrierbeuteln zu entfernen.
Wie lange dürfen Lebensmittel im Tiefkühler bleiben? Obwohl die Kälte viele Prozesse stoppt, kann sie den natürlichen Qualitätsverlust nicht völlig verhindern. Nach einer bestimmten Zeit verlieren eingefrorene Lebensmittel an Geschmack, Konsistenz und Nährstoffen. Laut Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) gelten folgende Richtwerte für die maximale Lagerdauer:
- Fleisch: 3 bis 12 Monate (abhängig von der Fettmenge)
- Gemüse: 6 bis 12 Monate
- Obst: 8 bis 12 Monate
- Fertiggerichte und gekochte Speisen: Bis zu 3 Monate
Beschriften Sie Gefrierdosen und Beutel mit Datum und Inhalt, um den Überblick zu behalten. Prüfen Sie Ihre Lebensmittel vor dem Verzehr? Sieht es normal aus? Riecht es nicht ungewöhnlich oder unangenehm? Schmeckt es wie sonst?

Lebensmittel plastikfrei einfrieren
Mit Glas- und Edelstahlbehältern lassen sich Lebensmittel plastikfrei einfrieren. Achten Sie bei Glasbehältern darauf, die Gläser nur zu drei Vierteln zu füllen und den Deckel erst nach dem Gefrieren zu schließen.
Edelstahlbehälter sind ideal für Fleisch und größere Lebensmittel.
Kleine Portionen wie Kräuter oder Pesto können in Edelstahl-Eiswürfelformen eingefroren werden.
Wachstücher oder Wachspapier eignen sich zum Schutz vor Gefrierbrand für Brot, Käse und Wurst.
Feste Früchte oder Kräuter können auch ohne Verpackung auf einem Gefriertablett eingefroren werden.
Mehr zu diesem Thema können Sie in unserem Artikel Einfrieren ohne Plastik nachlesen.
FAQ – Lebensmittel einfrieren
Besonders gut lassen sich Obst und Gemüse wie Beeren, Erbsen oder Paprika tiefkühlen. Auch Brot, Kuchen, gekochte Speisen und Suppen sind ideal, um sie später wieder aufzuwärmen. Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte lassen sich ebenfalls gut gefrieren, sollten aber möglichst luftdicht verpackt werden, um Gefrierbrand zu vermeiden. Sogar Käse, Butter und Kräuter können problemlos eingefroren werden. Wichtig ist, das Einfrieren von Lebensmitteln sorgfältig vorzubereiten, indem sie vorportioniert und gut verpackt werden.
Das mehrfache Gefrieren von Lebensmitteln führt zu einem Qualitätsverlust, da durch die Eiskristallbildung die Zellstruktur beschädigt wird. Beim Auftauen vermehren sich zudem Bakterien schneller. Wird ein Produkt erneut eingefroren, bleiben diese Mikroorganismen erhalten, was das Risiko von Lebensmittelvergiftungen erhöht. Besonders kritisch ist dies bei Fleisch, Fisch und Milchprodukten. Wer Lebensmittel richtig einfrieren möchte, sollte sie in kleinen Portionen lagern, um nur die benötigte Menge aufzutauen.
Um die Qualität von Lebensmitteln zu erhalten, sollten sie schnell gefroren werden. Am besten funktioniert das, wenn sie luftdicht verpackt sind, um Gefrierbrand zu vermeiden. Portionieren Sie die Lebensmittel und verteilen Sie sie flach, damit sie schneller durchfrieren. Für plastikfreies Einfrieren eignen sich Glas- oder Edelstahlbehälter. Achten Sie bei flüssigen Speisen darauf, die Behälter nicht randvoll zu füllen, da sich das Volumen beim Gefrieren ausdehnt. Wer wissen möchte, wie lange Lebensmittel einfrieren möglich ist, sollte sich an diese Faustregel halten: Gekochte Speisen etwa drei Monate, rohes Fleisch bis zu einem Jahr.
Nicht alle Lebensmittel eignen sich zum Tiefkühlen. Wasserreiche Lebensmittel wie Gurken, Blattsalate oder Tomaten verlieren durch das Gefrieren ihre Konsistenz und werden matschig. Milchprodukte wie Joghurt oder Quark flocken nach dem Auftauen aus. Rohe Kartoffeln verändern ihre Struktur und werden mehlig. Auch Eier in der Schale platzen beim Einfrieren, da sich das Innere ausdehnt.
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