Bau des dritthöchsten Staudamms der Welt

Strom für umgerechnet 650.000 Haushalte. Das wird am Ende eines jahrelangen, schwierigen und präzise durchgeplanten Projekts das Ergebnis sein. „Ich habe meinen Kollegen gesagt: wir werden einen Tag voller Glück haben. Das wird der Tag sein, an dem wir sehen, dass der Staudamm reibungslos funktioniert. Darauf arbeiten wir hin.“ Noch ist dieser Glückstag für den stellvertretenden Projektleiter Sancak Kurt nicht gekommen. Trotzdem kann er mit dem Verlauf mehr als zufrieden sein.

Direkt nachdem sein Arbeitgeber Limak Construction den Zuschlag für dieses Projekt erhalten hat, zog er quasi direkt auf die Baustelle, die sich in der Provinz von Artvin, im Norden der Türkei befindet. Energielieferant für das Wasserkraftwerk ist der Fluss Coruh, der in Erzurum entspringt und nach 376 km im Schwarzen Meer mündet.

Insgesamt zehn Staudämme werden kaskadenartig entlang des Flusses gebaut, um möglichst viel Energie zu gewinnen. Mit 275 Metern ist der Yusufeli-Damm der höchste der zehn Staudämme und der dritthöchste der Welt. Neben den, zu Spitzenzeiten, 5.000 Beschäftigten vor Ort, braucht eine Baustelle mit solchen Dimensionen natürlich auch die richtigen Baumaschinen.

Von Liebherr sind sechs Turmdrehkrane, ein Mobilkran, zehn R 954 Raupenbagger und ein Hydroseilbagger HS 8200 im Einsatz. Allein die Beförderung zum Einsatzort ist schon eine Herausforderung für sich. „Der Yusufeli-Damm in Artvin ist aufgrund seiner geografischen Lage nur durch insgesamt 39 enge und niedrige Tunnel erreichbar. Die Geräte müssen also mit normalen LKWs transportierbar sein, was für unsere Liebherr-Maschinen kein Problem ist“, so Murat Doğan. Er ist Vertriebsleiter für Hydroseilbagger und Erdbewegungsmaschinen bei Liebherr und unterstützt Limak Construction von Beginn an. „Als ich mit dem Projekt und den besonderen Gegebenheiten konfrontiert wurde, überlegten wir gemeinsam mit dem Kunden, welche Maschinen am geeignetsten sind“. Für die Arbeiten am Flussbett beispielsweise fiel die Wahl aufgrund seiner Kompaktheit, die einfache Bedienbarkeit und die große Flexibilität im Anwendungsbereich auf den Hydroseilbagger HS 8200. Und dass sich diese Wahl bewährt hat, sieht man alleine an den Einsatzzeiten des Allrounders. Seit Ankunft arbeitet die Maschine rund 22 Stunden am Tag. „Wir sind sehr zufrieden mit dem HS 8200. Bis zum Projektende rechnen wir damit, dass wir um die eine Million Kubikmeter fördern werden und bisher verläuft alles reibungslos“, bestätigt Sancak Kurt. Er selbst bezeichnet das Projekt als „Nirwana seines Ingenieurlebens“. Doch er weiß, dass es sich lohnt: „Wenn ich manchmal abends ganz oben stehe, dann denke ich schon darüber nach, dass ich einen Anteil daran habe, dass dieses Projekt das Leben vieler Menschen verändern wird.“

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