Kühlen und Gefrieren
Auf dem Bild ist ein geschnittener Rotkohl-Salat in einer weißen Schüssel zu sehen. Im Hintergrund liegt ein Stück Brot.

Rotkohl, Blaukraut oder Rotkraut: gibt es Unterschiede?

Als typisch deutsches Gemüse ist er unter vielerlei Namen bekannt: Rotkohl, Blaukraut oder auch Rotkraut. Das bunte Gemüse bildet mit jedem dieser Namen eine vorzügliche Beilage. Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen Kohl und Kraut und welche Rolle spielt die Farbe dabei? Wir verraten Ihnen, was es mit den vielen Namen und Farben auf sich hat.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Rotkohl, Blaukraut und Rotkraut sind dasselbe Gemüse, die unterschiedlichen Namen hängen nur von der Region ab.
  • Die Farbe hängt vom pH-Wert der Zubereitung ab: Essig macht den Kohl rot, Zucker oder Natron lassen ihn blau-violett erscheinen.
  • Rotkohl/Blaukraut ist vitaminreich und stärkt das Immunsystem: besonders im Winter ein wichtiger Nährstofflieferant.

Rotkohl und Blaukraut – welche Farbe ist nun die Richtige?

Zunächst stellt sich die Frage, worin eigentlich der Unterschied zwischen Kraut und Kohl besteht? Ganz einfach: Es handelt sich um dasselbe. Es existiert nur schlichtweg keine einheitliche Bezeichnung des Gemüses. Also lassen Sie sich nicht verwirren, wenn auf der Speisekarte Rotkohl oder Blaukraut verwendet wird – es handelt sich bei beidem um das beliebte Gemüse.

Stellt sich noch die Frage, wie die unterschiedlichen Farbtöne zustande kommen. Der Unterschied zwischen Rotkohl und Blaukraut liegt in der Chemie. Das Blaukraut enthält Anthocyane (Pflanzenfarbstoffe), die als Säure-Base-Indikator, auch pH-Wert-Indikator genannt, wirken. Bei niedrigen pH-Werten, das heißt in sauren Umgebungen, färben sich diese Indikatoren rot, bei hohen pH-Werten hingegen blau. In einigen Regionen ist es üblich, den Rotkohl mit säurehaltigen Zutaten wie z. B. Essig zuzubereiten (der Indikator im Kohl färbt sich rot). In anderen wird jedoch eher die süßlichere Blaukraut-Variante bevorzugt, es wird deshalb häufig mit Früchten oder Zucker zubereitet. Dadurch behält das Kraut seine violette Farbe, welche bei Verwendung von Natron sogar ins Bläuliche umschlägt.

Bei Anbau ohne künstliche Düngemittel hat sogar der Säuregehalt des Bodens Auswirkungen auf die Farbe des Kohlkopfes. Bei den heutigen Anbaumethoden spielt die ursprünglich natürliche Bodenbeschaffenheit der Region jedoch eine deutlich geringere Rolle als die Zubereitung.

Auf dem Bild ist ein Teller mit gekochtem Rotkohl zu sehen, daneben liegen ein halber roher Kohl und Äpfel.

Rotkohl und Blaukraut liefern massenhaft Vitamine

Der Kohl ist besonders in kalten Jahreszeiten sehr beliebt. Und das zurecht: Er ist im Kühlschrank besonders lang haltbar und spielt daher bereits seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle bei der Vitaminversorgung – insbesondere im Winter, wenn wenig Gemüsesorten Saison haben. Denn Rotkohl trägt mit wichtigen Vitaminen und Nährstoffen erheblich zur Stärkung des Immunsystems bei. Auch das weiße Pendant Weißkraut oder Weißkohl (auch in Form von Sauerkraut) ist ein wahres Superfood: Es kann Blutdruck, Blutzucker- und Cholesterinspiegel regulieren und verdauungsfördernd wirken. Egal, ob Weißkohl, Rotkohl oder Blaukraut – es ist in jeglicher Hinsicht ein wichtiger Nährstofflieferant.

Sie essen gern Rotkohl oder Blaukraut und fragen sich regelmäßig, was Sie mit dem Rest des Kohlkopfes machen sollen? Lagern Sie den übriggebliebenen Rest einfach in Ihrer Kühl-Gefrierkombination. Im Kühlfach können Sie ihn bis zu 21 Tage lang aufbewahren – im BioFresh-Safe hält dieser sogar doppelt so lange frisch. Alternativ bereiten Sie Ihren bereits geschnittenen Rotkohl oder Blaukraut doch einfach schon portionsweise vor und lagern Sie ihn im Gefrierschrank. Dann können Sie diesen bei Bedarf einfach und schnell zubereiten. Rotkohl beziehungsweise Blaukraut lässt sich bis zu 9 Monate lang einfrieren. So haben Sie noch länger etwas von Ihrem Kohl. Egal, ob Sie Ihr Gemüse nun Rotkohl oder Blaukraut nennen – es ist in jedem Fall lecker und vitaminreich!

*Sämtliche Angaben sind Richtwerte und hängen im Einzelfall von der Sorte bzw. der sachgerechten Lagerung ohne Unterbrechung der Kühlkette von der Ernte/Herstellung bis zum Liebherr-Gerät ab. Bei Lebensmitteln mit Angabe zur Mindesthaltbarkeit gilt immer das auf der Verpackung angegebene Datum.

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