Kühlen und Gefrieren
Auf dem Bild sind grüne Koriander-Zweige neben Gurken und anderen Kräutern zu sehen.

Herkunft von Koriander und warum das Kraut seifig schmecken kann

Die Herkunft von Koriander liegt im Mittelmeerraum, das Würzkraut kommt daher sowohl in der fernöstlichen als auch in der südamerikanischen Küche traditionell häufig zum Einsatz. Das Kraut schmeckt für manche Menschen allerdings seifig. Welches Gen für die Aversion verantwortlich ist und welche gesundheitsförderlichen Eigenschaften die Pflanze besitzt, erfahren Sie hier.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Koriander polarisiert: Manche lieben das Aroma, andere empfinden es als seifig – verantwortlich ist bei Koriander ein bestimmtes Gen.
  • Ursprung und Einsatz: Die Herkunft von Koriander liegt im Mittelmeerraum und das Kraut wird weltweit und vielfältig in der Küche genutzt.
  • Der seifige Geschmack: Bestimmte Menschen besitzen eine Genvariation, die auf Aldehyde im Kraut besonders empfindlich reagiert und den Geschmack verfälscht.
  • Gesundheits-Booster: Koriander enthält unter anderem Vitamin C, Eisen und Antioxidantien – egal ob im frischen Kraut oder in den Samen.

Herkunft und Zubereitung von Koriander

Koriander gehört zur Familie der Doldenblütler und ist eine einjährige Pflanze. Die Pflanze lässt sich von Kopf bis Fuß verwenden – das frische Kraut, die Samen und Wurzeln können Gerichten eine unverwechselbare Note verleihen.

Die Nutzung des Gewürzes wurde bereits 5000 Jahre vor Christus aufgezeichnet. Damit liegt eine lange Historie hinter der Herkunft von Koriander. Seinen Ursprung hat es im Mittelmeergebiet sowie dem Mittleren Osten. In der südamerikanischen Küche werden sowohl die frischen Korianderblätter als auch die getrockneten Samen verwendet. In der indischen Küche wird das Gewürz bevorzugt verwendet. Die Körner des Korianders werden bei der Zubereitung oftmals vorher in einer Pfanne geröstet, um ihr volles Aromapotenzial zu entfalten. Im arabischen Raum wird die Gewürzmischung Baharat primär von Korianderkörnern dominiert.

Hass oder Liebe – verantwortlich ist das Koriander-Gen

Auf dem Bild sind Gewürze zu sehen, darunter der Koriander. Die beigen Koriander-Samen sind in einem Glas.

Für die Abneigung gegen Koriander können zwei Komponenten verantwortlich sein: Zum einen das Aroma des Krautes und zum anderen ein menschliches Gen, das den Koriander nach Seife schmecken lässt. Koriander versprüht einen prägnanten, leicht fruchtigen Duft. Menschen mit einem bestimmten Gen nehmen bei Koriander hingegen einen strengen, seifenartigen Geruch wahr. Die im Kraut enthaltenen Aldehyde sorgen für den einzigartigen Duft.

Wissenschaftler:innen wollten dem Mysterium des für manche seifigen Koriandergeruches auf die Spur kommen. In einer Studie der Wissenschaftler:innen Nicholas Eriksson, Shirley Wu et al. aus dem Jahr 2012 wurde die Geruchs- und Geschmackswahrnehmung von Koriander untersucht. Bei den Teilnehmenden, die das Aroma als seifenartig beschrieben, erfolgte eine genauere Betrachtung des olfaktorischen Systems – dem Hauptakteur für die Wahrnehmung von Duftstoffen. Dieser Komplex unterstützt den Geruchssinn, indem Duftstoffe mithilfe von Rezeptoren wahrgenommen werden. Festgestellt wurde, dass die Teilnehmenden mit einer Aversion gegen Koriander einen Geruchsrezeptor mit einer bestimmten Genvariation besitzen, welche bei den anderen Probanden nicht vorzufinden war. Aufgrund dieses Gens nehmen bestimmte Menschen Koriander als seifenartig wahr. Dabei hat Koriander viele Nährstoffe zu bieten.

Vitamine im Koriander und dessen Wirkung

Die Blätter und der Stiel des Korianderkrautes enthalten die Vitamine B1 und B2 sowie das Provitamin A und Eisen. Am höchsten jedoch ist der Vitamin C-Gehalt von durchschnittlich 25 mg pro 100 g. Die Samen des Korianders bieten ebenso bewundernswerte Vorteile. Das Gewürz besitzt sowohl antioxidative als auch antimikrobielle Eigenschaften. Dafür verantwortlich sind zum Teil ätherische Öle aber auch Polyphenole, eine Klasse der Antioxidantien. Beide Komponenten stecken sowohl im frischen Kraut als auch in den getrockneten Samen.

Damit Koriander sein Aroma und seine wertvollen Inhaltsstoffe möglichst lange behält, ist die richtige Lagerung entscheidend. Frischer Koriander sollte idealerweise kühl und feucht gelagert werden. Im Kühlteil bleibt Koriander 3 Tage frisch. In einem feuchten Tuch eingewickelt etwas länger. Besonders gut eignet sich dafür ein Kühlschrank mit BioFresh-Technologie von Liebherr. Dieses spezielle Frischefach bietet eine konstant niedrige Temperatur knapp über 0 °C und eine optimierte Luftfeuchtigkeit. Dadurch bleiben empfindliche Kräuter wie Koriander deutlich länger frisch als bei herkömmlicher Kühlung. Im BioFresh-Safe bleibt Koriander 13 Tage frisch.

Unabhängig davon, ob man den Geschmack liebt oder meidet, lohnt sich ein Blick auf die gesundheitlichen Vorzüge und die vielfältige Herkunft des Korianders.

*Sämtliche Angaben sind Richtwerte und hängen im Einzelfall von der Sorte bzw. der sachgerechten Lagerung ohne Unterbrechung der Kühlkette von der Ernte/Herstellung bis zum Liebherr-Gerät ab. Bei Lebensmitteln mit Angabe zur Mindesthaltbarkeit gilt immer das auf der Verpackung angegebene Datum.

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