
Kartoffeln: Nährwerte und Kalorien des Alleskönners
Die Kartoffel ist eines der wichtigsten Nahrungs- und Futtermittel weltweit. Sie begegnet uns als Pommes Frites, Kartoffel-Chips, Kartoffelpuffer, Salzkartoffel oder Püree. Bei Kartoffeln sind allerdings die Nährwerte auch nicht zu verachten. Sie sind besonders sättigend und dienen oft als Beilage. Wir verraten, wie viel Kalorien Kartoffeln eigentlich haben und wie gesund ihr Verzehr ist.
Lagerzeit*
| Kühlteil 7 °C | 17 Tage |
| Raumtemperatur 20 °C | 5 Tage |
| Gefrierteil -18 °C | 24 Monate |
Das Wichtigste in Kürze
- Wenig Kalorien, gute Sättigung: 100 g gekochte Kartoffeln enthalten nur etwa 80 kcal – ideal für eine kalorienbewusste Ernährung.
- Wertvolles Eiweiß: Kartoffeleiweiß liefert alle essenziellen Aminosäuren, auch wenn der Proteingehalt mit 2 g pro 100 g eher gering ist.
- Rohe Kartoffeln vermeiden: Ungekochte Kartoffeln enthalten Solanin – ein natürlicher Giftstoff, der nur durch Erhitzen weitgehend zerstört wird.
- Richtige Lagerung zählt: Kartoffeln sollten am besten dunkel, kühl (5–8 °C) und gut belüftet lagern, um Qualität und Nährstoffe zu erhalten.
Wie viele Kalorien und Proteine haben Kartoffeln?
100 g gekochte Kartoffeln enthalten etwa 80 Kalorien. Sie sind ein relativ kalorienarmer Sattmacher. Besonders hervorzuheben ist ihr Gehalt an komplexen Kohlenhydraten, die langsam ins Blut übergehen und somit lange Energie liefern.
Proteine sind bei Kartoffeln mit etwa 2 g pro 100 g vertreten – zwar nicht viel, aber in einer biologisch sehr hochwertigen Form. Kartoffeleiweiß enthält alle essenziellen Aminosäuren, die der Körper braucht.
Der Fettgehalt liegt nahezu bei null, was sie für fettarme Ernährungsformen interessant macht. Außerdem liefern sie wichtige Vitamine wie Vitamin C und B6 sowie Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium. In Kombination mit anderen proteinreichen Lebensmitteln wie Quark oder Eiern lassen sich Kartoffeln ideal in eine ausgewogene Ernährung integrieren – egal ob als Beilage oder Hauptgericht.
Woher kommt die Kartoffel?
Die Kartoffel, die heute aus keiner Küche mehr wegzudenken ist, stammt ursprünglich aus Südamerika, genauer gesagt aus den Andenregionen von Peru und Bolivien. Schon vor über 7.000 Jahren wurde sie dort von indigenen Völkern angebaut. Nach Europa kam sie im 16. Jahrhundert durch spanische Seefahrer und wurde zunächst skeptisch beäugt. Heute gehört sie zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln weltweit und das völlig zu Recht, denn sie hat ernährungsphysiologisch einiges zu bieten.

Sind rohe Kartoffeln giftig oder gesund?
Rohe Kartoffeln sind nicht zum Verzehr geeignet, da sie den natürlichen Giftstoff Solanin enthalten. Dieser entsteht vor allem in grünen Stellen und Keimen und kann bei übermäßigem Verzehr zu Übelkeit, Erbrechen und Magenkrämpfen führen. Deshalb sollten Kartoffeln vor dem Essen immer gekocht, gebraten oder gebacken werden, da durch Hitze das Solanin weitgehend zerstört wird. In geringen Mengen sind rohe Kartoffeln zwar nicht sofort giftig, gesund sind sie aber nur gegart.
Gekochte Kartoffeln hingegen sind leicht verdaulich, nährstoffreich und eine gute Quelle für Energie, Vitamine und Mineralstoffe. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, schälen Sie grüne Stellen großzügig weg oder entsorgen Sie betroffene Knollen.
Wie lagert man Kartoffeln richtig?
Kartoffeln lagert man am besten kühl (5–8 °C), dunkel, trocken und gut belüftet. Im Kühlschrank bei 7 °C halten sie sich bis zu 17 Tage, im Gefriergerät sogar bis zu zwei Jahre. Plastiktüten oder Licht sind nicht gut geeignet, um Kartoffeln aufzubewahren. Stattdessen bieten sich atmungsaktive Behälter wie Jutesäcke oder Holzkisten an.
*Sämtliche Angaben sind Richtwerte und hängen im Einzelfall von der Sorte bzw. der sachgerechten Lagerung ohne Unterbrechung der Kühlkette von der Ernte/Herstellung bis zum Liebherr-Gerät ab. Bei Lebensmitteln mit Angabe zur Mindesthaltbarkeit gilt immer das auf der Verpackung angegebene Datum.


