
Karotten als vitaminreicher Alleskönner in Ihrer Küche
Karotten gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten – nicht nur wegen ihres süßlich-milden Geschmacks, sondern auch wegen ihrer gesundheitlichen Vorteile. Sie liefern wichtige Vitamine, sind kalorienarm und vielseitig einsetzbar. Lesen Sie, warum Karotten so gesund sind, welche Nährstoffe sie enthalten, wann sie Saison haben und worauf man beim eigenen Anbau achten sollte.
Lagerzeit*
| BioFresh Fruit & Vegetable-Safe knapp über 0 °C mit hoher Luftfeuchtigkeit | 180 Tage |
| EasyFresh-Safe 7 °C mit Luftregulierungsplatte | 50 Tage |
| Kühlteil 7 °C | 40 Tage |
| Gefrierteil -18 °C | 12 Monate |
Das Wichtigste in Kürze
- Nährstoffprofil pro 100 g: 25 kcal, 6 g Kohlenhydrate, 0,2 g Fett, 1 g Eiweiß, 3,6 g Ballaststoffe
- Vitamine und Mineralstoffe: reich an Beta-Carotin, Vitamin C, B6, Folsäure, Kalium und Magnesium
- Kalorienarm und sättigend: ideal für eine bewusste Ernährung und zum Abnehmen geeignet
- Gesundheitliche Wirkung: unterstützt Sehkraft, Hautregeneration, Immunsystem und Verdauung
- Verwendung: vielseitig roh, gekocht, gebraten, im Saft, Salat, Eintopf oder Kuchen
- Saison: Bundmöhren ab Mai/Juni, Waschmöhren im Sommer/Herbst, Lagermöhren ab Dezember
- Lagerung: ohne Grün, kühl, dunkel und feucht
Nährwerte, Kalorien und Verwendung
Karotten, gehören zur Familie der Doldenblütler und zählen zum Wurzelgemüse. Hin und wieder wird zwischen Karotten und Möhren unterschieden – dabei sind beides Namen für das gleiche Gemüse.
Karotten sind besonders kalorienarm: 100 Gramm enthalten lediglich etwa 25 kcal, was sie zu einem idealen Bestandteil einer bewussten Ernährung macht. Ihr hoher Wasseranteil von rund 86 %, gepaart mit etwa 6 g Kohlenhydraten und einem Ballaststoffgehalt von 3,6 g, sorgt für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.
| Energie | Wassergehalt | Kohlenhydrate | Fett | Protein | Ballaststoffe |
|---|---|---|---|---|---|
| 25 kcal / 100 g | 86 g / 100 g | 6 g / 100 g | 0,2 g / 100 g | 1 g / 100 g | 3,6 g / 100 g |
Zudem enthalten sie wertvolle Mikronährstoffe wie Kalium, Magnesium und Phosphor sowie zahlreiche Vitamine, darunter Beta-Carotin, Vitamin A und Vitamin C.
| Vitamin | Gehalt pro 100 g | Mineralstoffe | Gehalt pro 100 g |
|---|---|---|---|
| Vitamin C | 7 mg | Kalium | 320 mg |
| Beta-Carotin | 8,5 mg | Calcium | 41 mg |
| Vitamin A | 1,7 mg | Magnesium | 17 mg |
| Vitamin B1 | 70 μg | Natrium | 60 mg |
| Vitamin B2 | 50 μg | Phosphor | 36 mg |
| Niacin | 600 μg | Eisen | 0,4 mg |
| Vitamin B6 | 300 μg | ||
| Folsäure | 17 μg | ||
| Vitamin E | 1 mg |
Insbesondere das reichlich enthaltene Beta-Carotin – die Vorstufe von Vitamin A – ist ein Markenzeichen der orangefarbenen Karotten. Da Beta-Carotin fettlöslich ist, sollte das Gemüse stets mit etwas Fett verzehrt werden, um die Nährstoffaufnahme zu optimieren. Zum Beispiel in Form von ein paar Tropfen Pflanzenöl oder einem Klecks Butter. Auch das Garen bringt Vorteile mit sich: Durch die Hitze werden Zellwände aufgebrochen, wodurch die Nährstoffe für den Körper besser verfügbar werden. Tatsächlich sind gegarte Karotten in dieser Hinsicht sogar gesünder als rohe.
Gekochte Karotten behalten nicht nur ihre Süße, sondern entfalten durch das Erhitzen ihr volles Nährstoffpotenzial. Allerdings verändert sich dabei auch der glykämische Index – gekocht oder püriert steigt dieser an, weshalb insbesondere Diabetiker bei erhöhtem Verzehr besser auf rohe Karotten zurückgreifen sollten.
Die Verwendungsmöglichkeiten der Karotte sind enorm vielfältig: Sie kann roh, gekocht, gedünstet, gebraten oder entsaftet genossen werden. Ob in Salaten, Suppen, Eintöpfen, als Gemüsebeilage, im Smoothie oder sogar in süßen Speisen wie Kuchen oder Konfitüren – kaum ein anderes Gemüse lässt sich so vielseitig einsetzen. Auch ihr grünes Kraut ist essbar und kann mitgekocht werden.

Karotten und ihre gesundheitliche Wirkung
Karotten gelten nicht ohne Grund als wahres Powergemüse. Sie liefern dem Körper eine Fülle an Nährstoffen, darunter Beta-Carotin, das in Vitamin A umgewandelt wird und zur Regeneration der Haut sowie zur Erhaltung der Sehkraft beiträgt. Ein Mangel an Vitamin A macht sich oft durch Sehstörungen bemerkbar. Eine Verbesserung der Sehkraft kann durch Karotten allerdings nicht erreicht werden.
Ergänzt durch Vitamin K, Folsäure, B-Vitamine, Magnesium, Eisen und sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide und Bioflavonoide, unterstützen Karotten das Immunsystem, wirken antioxidativ und entzündungshemmend.
Ihr hoher Anteil an Pektin – einem löslichen Ballaststoff – sorgt für eine gute Verdauung und ein langanhaltendes Sättigungsgefühl, was sie zu einem idealen Begleiter beim gesunden Abnehmen macht. Außerdem können Karotten bei Durchfallerkrankungen helfen. Beim längeren Kochen entstehen aus Pektin saure Oligogalakturonide. Diese Oligogalakturonide können an den Darmwänden andocken und dort das Anhaften schädlicher Bakterien verhindern (z. B. E. coli, die häufig Durchfall verursachen). Stattdessen werden diese dann ausgeschieden.
Damit Karotten möglichst lange frisch und nährstoffreich bleiben, sollten Sie das Grün nach dem Kauf sofort entfernen und die Wurzeln dunkel, kühl und feucht lagern. Sie können sie in ein feuchtes Tuch einwickeln und im Kühlschrank lagern. Im normalen Gemüsefach halten Karotten bis zu 40 Tage, im BioFresh-Safe von Liebherr bei knapp über 0 °C bleiben sie sogar bis zu 80 Tage frisch. In Scheiben geschnitten und gedünstet können Sie sie einfrieren und so rund zwölf Monate lagern.
Karotten – Saison und eigener Anbau
Ab Juni beginnt in Deutschland die Karottensaison. Zunächst kommen vor allem Bundmöhren in den Handel – zarte, süßliche Möhren mit Laub, die frisch vom Feld direkt in die Gemüseregale gelangen. Diese bleiben bis in den Sommer hinein erhältlich.
Ab dem Spätsommer folgen die sogenannten Waschmöhren: dickere, robustere Karotten ohne Laub, die nach der Ernte gewaschen, verpackt und verkauft werden. Sie enthalten mehr Ballaststoffe und weniger Zucker als Bundmöhren und lassen sich gut lagern. Bis in den Winter hinein prägen diese Möhren das heimische Angebot.
Ab Dezember kommen dann die besonders haltbaren Spätmöhren in den Handel, die in Erde und Holzkisten eingelagert wurden und dank ihrer Sorteneigenschaften den gesamten Winter über verfügbar sind. So begleitet uns die Karotte als Bund-, Wasch- oder Spätmöhre in ihren unterschiedlichen Formen fast das ganze Jahr über durch die Küche.
Wer Karotten selbst anbauen möchte, kann im März oder April mit der Aussaat beginnen. Die Pflanzen benötigen in der Regel drei bis vier Monate, um erntereif zu werden. Ein lockerer, steinfreier Boden, gleichmäßiges Gießen und regelmäßiges Hacken fördern das gesunde Wachstum der Wurzeln. Besonders wichtig ist ein halbschattiger bis sonniger Standort, wobei pralle Mittagssonne im Hochsommer möglichst vermieden werden sollte. Mit etwas Pflege und dem richtigen Timing lassen sich vom Sommer bis in den Herbst hinein frische Möhren aus eigenem Anbau ernten.
FAQ
Karotten sind gesund, weil sie reich an Nährstoffen wie Pro-Vitamin A (Beta-Carotin), Vitamin C, und wichtigen Mineralstoffen wie Kalium und Magnesium sind. Diese Vitamine und Mineralstoffe stärken das Immunsystem, fördern die Sehkraft und unterstützen die Hautregeneration. Der hohe Ballaststoffgehalt hilft der Verdauung und sorgt für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl, was beim gesunden Abnehmen von Vorteil ist. Gekochte Karotten sind besonders nährstoffreich, da die Hitze die Nährstoffe besser verfügbar macht.
Karotten sind kalorienarm (nur 25 kcal pro 100 g) und können problemlos täglich gegessen werden, ohne die Kalorienaufnahme zu überschreiten. Eine Portion von etwa 100 bis 150 g täglich reicht aus, um von den gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren. Durch ihre sättigende Wirkung sind sie ideal für eine bewusste Ernährung. Zu viel sollte jedoch nicht gegessen werden, da zu hohe Mengen an Beta-Carotin die Haut färben können.
Möhre und Karotte sind botanisch dasselbe Gemüse. Der Begriff „Möhre“ wird vor allem im Norden verwendet, während in anderen Regionen „Karotte“ gebräuchlicher ist. Beide Namen beziehen sich auf das gleiche Wurzelgemüse.
Die Karotte ist ein Gemüse, genauer gesagt ein Wurzelgemüse. Sie gehört zur Familie der Doldenblütler und wächst unter der Erde.
Karotten wurden ursprünglich in Farben wie violett, gelb, rot oder weiß gezüchtet. Diese Sorten stammten vor allem aus Regionen wie Persien (dem heutigen Iran und Afghanistan), wo die ersten kultivierten Karotten vor über 1000 Jahren entstanden sind. Die orange Karotte, wie wir sie heute kennen, wurde vermutlich im 17. Jahrhundert in den Niederlanden gezielt gezüchtet. Es gibt eine populäre, aber nicht ganz belegte Theorie, dass niederländische Züchter die orange Karotte als Hommage an das Haus Oranien-Nassau, also die niederländische Königsfamilie, entwickelt haben. Danach hat sich die orangene Sorte in ganz Europa verbreitet.
*Sämtliche Angaben sind Richtwerte und hängen im Einzelfall von der Sorte bzw. der sachgerechten Lagerung ohne Unterbrechung der Kühlkette von der Ernte/Herstellung bis zum Liebherr-Gerät ab. Bei Lebensmitteln mit Angabe zur Mindesthaltbarkeit gilt immer das auf der Verpackung angegebene Datum.


