Kühlen und Gefrieren
Holzschale mit weißem Reis, daneben ein Holzlöffel mit Reis auf einem Leinenstoff, umgeben von Reispflanzen.

Reis – Nährwerte, Kalorien und alles, was Sie wissen müssen

Reis ist eines der vielseitigsten Lebensmittel weltweit und spielt in vielen Küchen eine zentrale Rolle. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Kalorien, Nährwerte, gesundheitliche Aspekte sowie Tipps zur Lagerung und Zubereitung. Zudem beleuchten wir die Unterschiede zwischen den Reissorten und den Gehalt an Arsen in Reis. Entdecken Sie die vielfältigen Möglichkeiten dieses Getreides!

Das Wichtigste in Kürze

  • Reis ist eine wichtige Kohlenhydratquelle und enthält viel Stärke.
  • Brauner Reis hat mehr Nährstoffe als weißer Reis.
  • Reis ist glutenfrei und eignet sich für eine bewusste Ernährung.
  • Der Gehalt an Arsen kann variieren; richtiges Kochen hilft, ihn zu reduzieren.
  • Lagern Sie Reis in luftdichten Behältern an einem kühlen, trockenen Ort.

Reisanbau: Von der Reispflanzen zum Lebensmittel

Eine Hand hält eine Reisähre aus dem Reisfeld.

Reis wird in fast allen tropischen und subtropischen Regionen der Welt angebaut, wobei die größten Anbauflächen in Ländern wie China, Indien und Bangladesch liegen. China ist der größte Reisproduzent und liefert jährlich fast 140 Millionen Tonnen. Der Anbau erfordert spezifische klimatische Bedingungen und viel Wasser, weshalb Reis oft in Reisfeldern angebaut wird, die mit Wasser geflutet sind.

Reis Nährwerte: Proteine, Kohlenhydrate und mehr

Reis ist vor allem reich an Stärke, mit einem Gehalt von etwa 75 g pro 100 g. Die Nährwerte variieren je nach Sorte: Brauner Reis enthält mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe als weißer Reis, da beim braunen Reis der Keimling und das Silberhäutchen erhalten bleiben. Parboiled Reis ist eine interessante Alternative, da er durch ein spezielles Verfahren mehr Nährstoffe behält als herkömmlicher weißer Reis. Der Vitamin-B1-Gehalt beispielsweise ist im Naturreis um das Siebenfache höher als im weißen Reis.

Zusätzlich ist Reis eine wertvolle pflanzliche Proteinquelle. Durchschnittlich enthält er etwa 7 g Protein pro 100 g, während Wildreis sogar bis zu 14 g Protein pro 100 g liefert. Die komplexen Kohlenhydrate in Reis sorgen für eine nachhaltige Energieversorgung, da sie langsam verdaut werden und somit zu einem stabilen Blutzuckerspiegel beitragen. Dies ist besonders vorteilhaft für aktive Menschen und Sportler, die auf eine konstante Energiezufuhr angewiesen sind. Um die Nährstoffaufnahme zu optimieren, empfiehlt es sich, Reis mit anderen proteinreichen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten oder Tofu zu kombinieren.

Achten Sie jedoch darauf, die richtige Reissorte zu wählen, da der glykämische Index variieren kann. Langkornreis hat beispielsweise einen niedrigeren glykämischen Index als Rundkornreis, was ihn zu einer besseren Wahl für Menschen macht, die ihren Blutzuckerspiegel im Auge behalten möchten.

Ist Reis gesund?

Reis ist eine hervorragende Kohlenhydratquelle und enthält wenig Fett, was ihn zu einer gesunden Wahl für eine bewusste Ernährung macht. Besonders brauner Reis bietet viele gesundheitliche Vorteile, da er reich an Ballaststoffen ist, die die Verdauung fördern. Zudem ist Reis glutenfrei, was ihn ideal für Menschen mit Glutenunverträglichkeit macht. Dennoch sollte man auf die Portionsgröße achten, da Reis kalorienreich ist und übermäßiger Verzehr zu Gewichtszunahme führen kann.

Reissorten – Vielfalt für jeden Geschmack

Verschiedene Reissorten nebeneinander in kleinen Häufchen.

Reis ist nicht gleich Reis. Es gibt über 10.000 verschiedene Reissorten, die sich in Geschmack, Textur und Nährstoffgehalt unterscheiden. Die Hauptkategorien sind Langkorn-, Mittelkorn- und Rundkornreis. Jede Sorte hat ihre eigenen Eigenschaften und eignet sich für unterschiedliche Gerichte.

Langkornreis wie Basmati oder Jasmin ist bekannt für seine lockere, körnige Konsistenz. Er eignet sich hervorragend für asiatische Gerichte, Salate oder als Beilage zu Fleisch und Gemüse. Um ihn optimal zuzubereiten, sollten Sie ihn vor dem Kochen gründlich waschen, um überschüssige Stärke zu entfernen und ein Zusammenkleben der Körner zu verhindern. Ein einfaches Verhältnis von 1 Teil Reis zu 2 Teilen Wasser ist ideal. Kochen Sie den Reis zunächst auf, reduzieren Sie dann die Hitze und lassen Sie ihn 10-15 Minuten ziehen.

Rundkornreis, auch als Klebreis bekannt, wird häufig in asiatischen Desserts und Sushi verwendet. Diese Sorte hat einen höheren Stärkegehalt, was zu einer klebrigen Konsistenz führt. Für die Zubereitung von Sushi ist es wichtig, den Reis vor dem Kochen zu waschen, um die äußere Stärke zu entfernen. Verwenden Sie ein Verhältnis von 1 Teil Reis zu 1,5 Teilen Wasser und lassen Sie ihn nach dem Kochen noch einige Minuten quellen.

Mittelkornreis ist eine Mischung aus den beiden anderen Sorten und wird oft für Risotto verwendet. Diese Sorte benötigt eine etwas andere Zubereitung: Kochen Sie den Reis in Brühe, um zusätzlichen Geschmack zu erhalten, und rühren Sie regelmäßig um, damit er die Flüssigkeit gut aufnimmt.

Ein angerichteter Teller mit Risotto, Spinat und Spargel in mediterraner Anmutung mit Zitronen im Hintergrund.

Brauner Reis, der als Vollkornreis gilt, enthält mehr Nährstoffe als weißer Reis, da die äußeren Schalen und der Keimling erhalten bleiben. Er hat einen nussigen Geschmack und ist reich an Ballaststoffen, was ihn zu einer gesunden Wahl macht. Achten Sie darauf, braunen Reis länger zu kochen, da er mehr Wasser benötigt und eine längere Garzeit hat.

Arsen in Reis

Ein wichtiges Thema beim Verzehr von Reis ist der Gehalt an Arsen, einem natürlichen Element, das in Böden und Wasser vorkommt. Besonders in bestimmten Anbauregionen kann der Arsengehalt höher sein. Um das Risiko zu minimieren, empfiehlt es sich, Reis vor dem Kochen gründlich zu waschen und in viel Wasser zu kochen, das anschließend abgegossen wird. Dies kann helfen, den Arsengehalt zu reduzieren.

Reis lagern: Tipps für optimale Haltbarkeit

Lagern Sie Reis in luftdicht verschlossenen Behältern an einem kühlen, trockenen Ort, um Schädlingsbefall zu vermeiden. Gekochter Reis sollte im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von zwei Tagen verzehrt werden. Achten Sie darauf, den Reis vor dem Einfrieren bissfest zu kochen und portionsweise in flachen Behältern einzufrieren.

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