
Haselnuss: gesunde Kraft mit guten Nährwerten
Wer liebt es nicht? Cremige Nusscreme auf dem Frühstücksbrot oder die Lieblingsschokolade mit ganzen Haselnüssen, die der Süßigkeit wertvolle Nährwerte verleiht. Manchmal vergisst man zwischen dem großen Schokotraum, dass die enthaltenen Nüsse von einem Strauch stammen: der Haselnussstrauch! Was Sie alles über die beliebte Nuss und ihre Inhaltsstoffe wissen sollten, erfahren Sie hier.
Lagerzeit*
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Das Wichtigste in Kürze
- Haselnüsse sind sehr energiereich und haben einen Anteil an ungesättigten Fettsäuren.
- Sie sind reich an Vitamin E, B-Vitaminen, Magnesium, Kalzium und Eisen.
- Sie sind vielseitig einsetzbar als Snack, in Backwaren, als Nussmus oder Öl und besonders aromatisch nach dem Rösten.
- „Kann Spuren von Nüssen enthalten“ ist ein freiwilliger Hinweis auf mögliche Kreuzkontaminationen in der Produktion.
Haselnuss: Welche Nährwerte hat sie
Haselnüsse bestehen etwa zu 14 Prozent aus Eiweiß und zu 60 Prozent aus Fett. Zudem weisen Haselnüsse hohe Gehalte an Vitamin B und E auf sowie viele Mineralstoffe. Es ist ersichtlich, dass die Haselnüsse mit 630 Kalorien sehr energiereich sind, weswegen sie trotz ihrer ernährungsphysiologisch wertvollen Inhaltsstoffe nur in Maßen verzehrt werden sollten. Berücksichtigt werden sollte allerdings nicht nur die Menge des Fetts, sondern auch die Fettsäurezusammensetzung. Denn die kann sich bei den Haselnüssen wirklich sehen lassen: Sie enthalten vorranging einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Auch Walnüsse, Erdnüsse und Mandeln können mit ihren positiven Nährwerten glänzen. In einer ausgewogenen Ernährung kombinieren Sie am besten verschiedene Nusssorten.
Welche Haselnuss-Arten gibt es?

Haselnüsse lassen sich nach ihrer Form in drei große Gruppen einteilen. Runde Haselnüsse werden auch Levantiner genannt. Sie sind mittelgroß, leicht zu knacken und qualitativ sehr hochwertig. Die spitzen Haselnüsse dagegen sind etwas länglich geformt und das Blütenende ist spitz oder abgerundet. Beim Knacken wird bei dieser Sorte häufig der Kern beschädigt, weshalb sie meist nur mit Schale vermarktet wird. Am unbedeutendsten auf dem Markt sind die langen, mandelförmigen Haselnüsse. Sie sind zwar groß, allerdings von niedriger Qualität und nicht geeignet zum Knacken.
Haselnüsse gehören tatsächlich zu den „echten“ Nüssen. Das ist ziemlich besonders, da die meisten Lebensmittel, die als Nuss bezeichnet werden, tatsächlich gar keine Nüsse sind, sondern Früchte. Beispielsweise ist die Erdnuss eine Hülsenfrucht. Übrigens: Die Erdbeere ist botanisch gesehen auch eine Nuss!
Haselnüsse: hervorragende Nährwerte, harte Schale und weicher Kern
Um die harte Schale der Haselnuss zu knacken, nehmen sie am besten einen Nussknacker zur Hand, ansonsten könnten Sie den Kern beschädigen. Wenn Sie die Kerne noch weiter zu Nussmehl verarbeiten wollen, dann am besten im Blitzhacker oder einer Küchenmaschine. Mixen Sie das Nussmehl einfach weiter, erhalten Sie nach einigen Minuten Nussmus – es eignet sich hervorragend zum Abrunden von Soßen oder Verfeinern von Süßspeisen.
Haselnüsse haben unter ihrer festen, holzigen Schale noch ein braunes Häutchen um die wertvolle Nuss. Dieses kann man bedenkenlos mitessen. Möchten Sie die Haut trotzdem einmal aus optischen Gründen entfernen, dann rösten Sie die Nüsse im Ofen bei 200 Grad für 20 Minuten. Nicht nur das Aroma intensiviert sich, auch lässt sich die Haut mit einem einfachen Küchentuch abrubbeln.
Was bedeutet „Kann Spuren von Nüssen enthalten“ auf verarbeiteten Lebensmitteln?
Bei der genannten Aufschrift handelt es sich um eine freiwillige Herstellerangabe. Meistens rührt sie daher, dass in großen Produktionsanlagen nicht nur ein Lebensmittel verarbeitet wird, sondern mehrere verschiedene Zutaten. Sobald also Nüsse innerhalb einer Produktionsanlage verarbeitet werden, sichern sich die Hersteller mit diesem Hinweis ab, da es (im schlimmsten Fall) zu unerwünschten Kreuzkontaminationen kommen kann. Diese „Spuren“ sind mengenmäßig allerdings nicht definiert, was bedeutet, es können gar keine Spuren im Produkt enthalten sein oder tatsächlich auch mal eine ganze Nuss. Wenn sie also tatsächlich an einer Allergie leiden, fragen Sie am besten direkt beim Hersteller nach, um welche Nüsse es sich handelt und ob tatsächlich eine akute Gesundheitsgefahr besteht.
*Sämtliche Angaben sind Richtwerte und hängen im Einzelfall von der Sorte bzw. der sachgerechten Lagerung ohne Unterbrechung der Kühlkette von der Ernte/Herstellung bis zum Liebherr-Gerät ab. Bei Lebensmitteln mit Angabe zur Mindesthaltbarkeit gilt immer das auf der Verpackung angegebene Datum.


