
Nährwerte der Erdnuss – Hülsenfrucht als Knabberspaß
Als kleine Knabberei für den Fernsehabend oder als cremiges Mus auf dem morgendlichen Toast: Die Erdnuss wird immer beliebter! Mittlerweile findet sich die Erdnuss auf Platz fünf der beliebtesten Snacks in Deutschland. Diese und weitere wissenswerte Dinge über die Erdnuss und ihre Nährwerte finden Sie in diesem Artikel.
Das Wichtigste in Kürze
- Erdnüsse wachsen unter der Erde, was ihrem Namen zugrunde liegt.
- Sie sind reich an Proteinen und ungesättigten Fettsäuren, insbesondere Ölsäure und Linolsäure, und enthalten wichtige Vitamine wie Folsäure sowie antioxidativ wirkendes Resveratrol.
- Trotz ihres hohen Fettgehalts sind Erdnüsse durch ihre Nährwerte ein gesunder Snack, der lange haltbar ist, wenn trocken gelagert.
- Für Erdnussallergiker sind sie allerdings wegen ihres starken allergenen Potenzials problematisch und verstecken sich oft in vielen Lebensmitteln und Produkten.
Die Erdnuss: vielseitig mit gesunden Nährwerten
Kommen wir direkt zu einer sehr spannenden Frage über die Erdnuss: Woher stammt der Name? Dafür lohnt es sich einen Blick auf das faszinierende Wachstum der Pflanze zu werfen. Die krautige Erdnusspflanze bildet gelbe Schmetterlingsblüten aus. Nachdem die Blüten bestäubt wurden, bildet sich ein Fruchtknoten aus, der sich langsam dem Boden zuneigt und – schlussendlich – in die Erde hineinwächst. Nach vier bis fünf Monaten entwickelt sich nun die uns vertraute, zwischen den Samen eingeschnürte Frucht. Der Name rührt also daher, dass die Erdnuss tatsächlich unter der Erde wächst. Nach der Ernte werden die Erdnüsse geröstet. Es entstehen neue Aromastoffe, der Bitterstoffgehalt wird verringert und die Haltbarkeit erhöht.
Sicher kennen Sie auf vielen verarbeiteten Produkten den Hinweis „Kann Spuren von Nüssen enthalten“. Für einige Verbraucher stellt das im Falle einer Erdnussallergie eine lebenswichtige Information dar. Denn insbesondere Erdnüsse weisen neben einigen guten Nährwerten ein hohes allergisches Potenzial auf. Allergien sind erworbene Überempfindlichkeitsreaktionen des Immunsystems. Es gibt kaum Lebensmittel, welche nicht bei irgendeinem Menschen allergen wirken können. Für Erdnussallergiker ist es deswegen ganz besonders wichtig auf die kleinen Hülsenfrüchte zu verzichten.
Eine Erdnussallergie ist besonders deswegen problematisch, da die Hülsenfrucht mittlerweile in vielen Produkten steckt, wo man sie nicht erwartet. Zum Beispiel in Brot- und Backwaren, verschiedenen Schokoriegeln und sogar in Kosmetika. Mit Abstand am häufigsten wird die Erdnuss allerdings zu Speiseöl, Margarine und Erdnusscreme verarbeitet.

Nährwerte in Erdnüssen: ein gesunder Snack?
Im Vergleich zu den Schalenobstarten Mandeln, Pistazien, Haselnüsse und Walnüssen weist die Erdnuss den höchsten Gehalt an Protein auf. Aber auch der Fettgehalt mit 48 Prozent lässt sich sehen. Deswegen ist sie auch eine bedeutende Ölfrucht. Der hohe Anteil an Fett macht die kleinen Erdnüsse zu Kalorienbomben, dafür enthalten sie mit 75 Prozent aber eine große Menge ungesättigter Fettsäuren wie Ölsäure und Linolsäure. Auch ihr Gehalt an Folsäure und Resveratrol (mit einer stark anti-oxidativen Wirkung) ist neben einigen Vitaminen in der Erdnuss hervorzuheben.
Hilfreich bei der Zubereitung ist die lange Lagerfähigkeit von Erdnüssen – somit steht auch dem spontanen Kochen nichts im Wege. Denn die ganzen Erdnüsse bleiben mit ihren Nährwerten problemlos bis zu 180 Tage frisch, sofern sie trocken gelagert werden. Aufpassen sollten Sie bei geschälten Erdnüssen, diese müssen schnell verbraucht werden, damit sie nicht ranzig werden.


