Kühlen und Gefrieren
Auf dem Bild sind mehrere bunte Eissorten in gelb, pink und lila zu sehen. Das Eis ist in einer Waffel oder an einem Holzstiel.

Woher kommt das Eis? Fakten, die Sie kennen sollten

Ob Softeis, Eis am Stiel oder die beliebten Eis-Kugeln – bei Schokolade-, Erdbeer- oder Stracciatella-Eis kann niemand „Nein“ sagen und es wird munter geschleckt. Aber woher kommt das Eis eigentlich? Wir haben verblüffende und interessante Fakten zu Eis gesammelt, die Sie sich auf der Zunge zergehen lassen sollten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Speiseeis stammt ursprünglich aus dem antiken China. Die Römer verfeinerten gefrorenen Schnee mit Honig und Früchten.
  • Die erste Eismaschine wurde 1843 von Nancy Johnson erfunden. Die industrielle Speiseeisproduktion begann 1851 in den USA.
  • Das Eis am Stiel wurde 1923 in den USA patentiert.
  • Eisdielen verdanken ihren Namen den Dielenbrettern, die Kunden den Zugang erleichterten.
  • Moderne Gefriergeräte ermöglichen die optimale Lagerung von Eis, sowohl in Eisdielen als auch zuhause.

Woher kommt das Eis? China als Ursprung des Speiseeises

Rechts ist Schokoladeneiscreme in einer Glasschüssel mit einem Eisportionierer zu sehen. Daneben liegen drei Waffelhörnchen.

Viele Menschen stellen sich die Frage: Woher kommt eigentlich das Eis? Wussten Sie, dass es das erste Speiseeis vermutlich schon im antiken China gab? Die chinesischen Herrscher ließen große Eislager anlegen. Im römischen Reich aßen die Kaiser Schnee und Eis vom Apennin gemischt mit Früchten, Honig oder Rosenwasser.

Im Jahr 1843 erfand Nancy Johnson dann die Eismaschine. Sie wurde mit einer Handkurbel betrieben und vereinfachte fortan die Eisherstellung. Die erste Fabrik für industriell hergestelltes Speiseeis wurde am 15. Juni 1851 in Seven Valleys, Pennsylvania, vom Milchhändler Jacob Fussell gegründet.

Die Geburtsstunde der Eiswaffel ist unbekannt. Das Museum of Modern Art in New York besitzt jedoch in seiner Sammlung ein Eishörnchen von Italo Marchioni aus dem Jahre 1896. Das erste bekannte Patent für ein Gerät, das Waffeln mechanisch in Hörnchenform brachte, erhielt Antonio Valvona 1902 in Manchester.

1923 wurde dann in den USA das erste Eis am Stiel patentiert. Der Limonadenhersteller Frank Epperson gilt als dessen Erfinder, der es eigenen Angaben zufolge völlig zufällig erfunden hatte. Im Jahr 1905 ließ er ein Glas Limonade, in dem ein Löffel steckte, versehentlich im Freien stehen. Über Nacht gefror die Limonade zu Wassereis.

Das Softeis boomte in den 1970er und 1980er Jahren. Aus hygienischer Sicht war Softeis allerdings anfangs problematisch. Weil es mit rohen Eiern hergestellt wurde, litten viele Menschen nach dem Verzehr unter Infektionen. Heute enthält Softeis kein Ei mehr und die professionellen Softeismaschinen pasteurisieren den Softeismix.

Woher kommt das Eis in der Eisdiele?

Die Bezeichnung „Eisdiele“ hat einen ganz pragmatischen Grund: Anfangs verkauften viele der im 19. Jahrhundert eingewanderten italienischen Händler ihr Eis aus einem Wagen oder aus dem Fenster ihrer Wohnung. Damit die Kunden besser an die Verkaufsöffnung kamen, legten die Verkäufer ihnen Dielenbretter unter die Füße. Die „Eisdiele“ war geboren.

Übrigens: Die meisten italienischen Eismacher in Deutschland stammen aus einem Tal in den Dolomiten, dem Val di Zoldo. Das ist auch der Grund, warum viele Eiscafés so oft den Namen „Dolomiti“ tragen.

Eisdielen legen großen Wert auf die richtige Lagerung ihres Eises, um stets höchste Qualität und cremige Konsistenz zu gewährleisten. Gefriergeräte von Liebherr für die Tiefkühl- und Eiscremeindustrie ermöglichen mit großzügigen Lagerkapazitäten und flexibler Innenraumgestaltung eine optimale Organisation verschiedenster Eissorten.

Aber auch zuhause kann das gelingen: Gefriergeräte mit der Technologie NoFrost verhindern, dass sich Frost und Eiskristalle bilden und garantieren Langzeitfrische und die optimale Lagerung für Ihr Eis oder andere Lebensmittel.

Wissenswertes über Eis: 3 schnelle Fakten!

1. In den USA gedenkt man Vanille-Eis mit einem eigenen Tag. Am 23. Juli ist dort „National Vanilla Ice Day“.

2. Im europäischen Vergleich führen die skandinavischen Länder die Eis-Tabelle an: mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von mehr als 12 Litern im Jahr. Zum Vergleich: In Italien liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei rund 5,5 Litern.

3. Es gibt eine Guinness-Weltrekord-Eistüte. 2015 wurde in Norwegen die größte Eiswaffel der Welt hergestellt. Sie war 3,08 Meter hoch!

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