
Gesunde Sprossen: Nährstoffe und Anbau zu Hause
Sprossen sind wahre Nährstoffbomben: Sie liefern Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe in konzentrierter Form und bringen frische Vielfalt in die Küche. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die beliebtesten Sprossenarten, ihren Geschmack und ihre gesundheitlichen Vorteile. Außerdem geben wir Tipps zum Anbau, zur richtigen Lagerung und zur Zubereitung – ob roh in Salaten und Bowls oder kurz erhitzt in warmen Gerichten.
Lagerzeit*
| BioFresh Fruit & Vegetable-Safe knapp über 0 °C mit hoher Luftfeuchtigkeit | 7 Tage |
| EasyFresh safe 7 °C mit Luftregulierungsplatte | 2 Tage |
| Kühlteil 7 °C | 1 Tag |
| Gefrierteil -18 °C | 12 Monate |
Das Wichtigste in Kürze
- Jungpflanzen aus Samen, z. B. Alfalfa, Brokkoli, Linsen
- Reich an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen
- Einfach zu Hause zu ziehen, Keimzeit 2–7 Tage
- Roh oder kurz erhitzt essen, 2–3 Tage im Kühlschrank lagern
Was sind Sprossen?

Sprossen, auch Keimsprossen genannt, sind junge Pflanzenaustriebe, die aus keimenden Samen hervorgehen. Sie bestehen aus einem kurzen Stängel und den ersten Keimblättern, die noch nicht vollständig entwickelt sind. Direkt nach dem Aufbrechen des Samens entstehen Keimlinge, die Vorstufe der Sprossen. Während Keimlinge noch sehr klein und zart sind, entwickeln sich daraus kräftigere, verzehrfertige Keimlinge, die sich leicht roh essen oder in Gerichten wie Salaten, Sandwiches oder Smoothies verwenden lassen.
Viele Samenarten eignen sich zur Keimung. Dazu gehören Gemüse-, Kräuter- und Getreidesamen. Besonders beliebt sind Alfalfa, Mungbohnen, Brokkoli, Kresse, Linsen, Radieschen, Sonnenblumen und Weizen.
Die Sorten unterscheiden sich nicht nur im Geschmack, sondern auch in der Anzuchtzeit.
Mild-nussige Sorten wie Sonnenblumen oder Weizen sind besonders bekömmlich, süßliche Varianten wie Mungbohnen oder Linsen schmecken angenehm leicht, während Rettich- oder Senfsprossen durch ihre Schärfe kräftig würzen. Für Anfänger eignen sich schnell keimende Pflanzen wie Kresse oder Rucola, da sie unkompliziert gezogen werden können.
Warum sind Sprossen so nährstoffreich und gesund?
Besonders interessant ist die Nährstoffdichte der jungen Keimlinge. Während der Keimung steigt der Gehalt an Vitaminen wie C, K und B sowie an Spurenelementen wie Eisen und Zink deutlich an. Brokkoli-Sprossen liefern reichlich Vitamin C und Ballaststoffe, Linsen-Sprossen enthalten pflanzliches Protein und Eisen, Alfalfa-Sprossen überzeugen mit hohem Vitamin-K-Gehalt. Gleichzeitig werden schwer verdauliche Kohlenhydrate in leicht aufnehmbare Zucker umgewandelt, was die Bekömmlichkeit erhöht.
Auch wenn sie kein vollwertiges Gemüse ersetzen, können Sprossen eine wertvolle Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung sein. Die empfohlene Tagesmenge hängt von der Art und dem individuellen Ernährungsplan ab; bereits kleine Portionen an mehreren Tagen pro Woche reichen aus, um die gesundheitlichen Vorteile zu nutzen. Auf diese Weise verbinden sie Geschmack, Vielfalt und Nährstoffdichte und bereichern den täglichen Speiseplan auf einfache und gesunde Weise.
Wie kann man Sprossen selbst ziehen?

Sprossen lassen sich zu Hause einfach selbst ziehen. Alles, was dafür nötig ist, sind keimfähige Samen, Wasser, ein geeignetes Gefäß wie ein Sprossenglas und etwas Geduld.
Zunächst sollten hochwertige Bio-Samen verwendet werden, da diese schadstofffrei und für die Keimung geeignet sind.
Ein bis zwei Esslöffel Samen werden gründlich gespült und über Nacht in Wasser eingeweicht.
Danach wird das Wasser abgegossen, und die Samen werden zweimal täglich mit frischem Wasser gespült, um Schimmelbildung zu vermeiden. Ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung sowie eine moderate Raumtemperatur von 18 bis 22 °C fördern ein gleichmäßiges Wachstum. Die Keimdauer hängt von der Sprossenart ab: Schnell keimende Sorten wie Kresse oder Alfalfa sind bereits nach zwei bis drei Tagen erntereif, während Linsen- oder Brokkoli-Sprossen vier bis sieben Tage benötigen.
Wer die Sprossen nicht selbst ziehen möchte, kann sie auch fertig gewachsen in Supermärkten, Bioläden, Reformhäusern oder online kaufen - dabei sollten Frische, hygienische Verpackung und Bio-Zertifizierung beachtet werden.
Sprossen in der Küche: So vielseitig sind die kleinen Kraftpakete
Sprossen sind in der Küche echte Allrounder und bringen frische Aromen sowie wertvolle Nährstoffe in viele Gerichte. Besonders Hülsenfruchtsprossen wie Linsen oder Kichererbsen sollten vor dem Verzehr kurz erhitzt werden, um natürliche Pflanzenstoffe unschädlich zu machen. Auch gekocht bereichern sie Gemüsepfannen, Eintöpfe oder Wok-Gerichte.
Vor dem Verzehr sollten alle Sprossen gründlich gewaschen werden, besonders bei Personen mit geschwächtem Immunsystem.
Sprossen richtig lagern: So bleiben sie frisch
Für die Lagerung eignen sich Kühlschranktemperaturen zwischen 2 und 7 °C.
Sprossen sollten gut abgetropft in einem luftdichten Behälter oder einer mit Küchenpapier ausgelegten Schale aufbewahrt und innerhalb von zwei bis drei Tagen verzehrt werden.
Schlappe, modrig riechende oder schimmelige Sprossen sollten entsorgt werden, da sie gesundheitlich riskant sind. Einfrieren oder Trocknen ist möglich, führt jedoch meist zu Geschmacks- und Nährstoffverlust.
*Sämtliche Angaben sind Richtwerte und hängen im Einzelfall von der Sorte bzw. der sachgerechten Lagerung ohne Unterbrechung der Kühlkette von der Ernte/Herstellung bis zum Liebherr-Gerät ab. Bei Lebensmitteln mit Angabe zur Mindesthaltbarkeit gilt immer das auf der Verpackung angegebene Datum.


