
Yuzu – Geschmack und Wirkung über Japans Grenzen hinaus
Zur Wintersonnenwende gibt es in Japan die Tradition, ein heißes Bad mit halbierten Yuzu Früchten zu nehmen. Dies soll dafür sorgen, den Rest des Winters gesund zu bleiben und alle Erkältungsviren fernzuhalten. In Europa könnten wir uns ein solches Bad gar nicht leisten. Ein Kilogramm der Frucht kostet dort rund 50 Euro. Doch was macht diese Frucht so besonders? Alles rund um die Yuzu Frucht, ihren Geschmack und ihre Wirkung erfahren Sie hier.
Das Wichtigste in Kürze
- Yuzu ist eine Kreuzung aus Mandarine und der Ichang-Zitrone
- Die Yuzu ähnelt optisch einer kleinen Orange
- Die angenehme Säure und herben Noten der Yuzu werden von einem dezenten süßen Wohlgeschmack begleitet
- In einer Yuzu steckt rund drei Mal so viel Vitamin C wie in einer Zitrone
- Allgemein lässt sich Yuzu als Paste, Soße, frisch, als Saft oder Püree in vielfältigen süßen und herzhaften Rezepten einsetzen
Herkunft der Frucht
Der hohe Preis kommt vor allem durch den weiten und aufwendigen Transport zustande. Da Yuzu sich nur rund drei Wochen hält und auch nach der Ernte nicht nachreift, muss der Transport schnell gehen. Die Transportinfrastruktur auf Knopfdruck bereitstehen zu haben, ist jedoch sehr kostenintensiv. Die Hauptanbaugebiete liegen in Ländern wie Japan oder auch China und Korea. Daher ist die Frucht in europäischen Breitengraden nur selten frisch erhältlich. Wenn sie doch eine frische Yuzu ergattern, hält ihr Liebherr-Kühlschrank diese noch einige Tage vitaminreich und aromatisch. Denn dank BioFresh Frischetechnologie wird ihr Liebherr zum optimalen Klimaschrank für Obst und Gemüse. In Feinkostläden oder dem Online-Handel können Sie auch länger haltbaren Yuzu-Saft oder Püree sowie Yuzu Tee erhalten.
Yuzu – zeigt die Frucht als Stresskiller Wirkung?
Aufgrund der dicken Schale und den vielen Kernen der Yuzu reduziert sich der Anteil des eigentlichen Fruchtfleischs deutlich. So werden für 100 ml Yuzu Saft rund ein Kilogramm der Früchte benötigt. Häufig wird daher die Schale eingesetzt, um Gerichte zu verfeinern. Auch in der Kosmetikindustrie wird diese genutzt, um Pflegeprodukte zu aromatisieren.
Zudem geben wissenschaftliche Erkenntnisse Hinweise darauf, dass bereits eine kurze Inhalation des Yuzu Aromas, Stress und negative Emotionen deutlich vermindern kann. Auch im Hinblick auf prämenstruelle Beschwerden zeigt die Inhalation des Aromas positive Wirkung.
Der Yuzu Geschmack ist sehr vielseitig
Yuzu ist eine Kreuzung aus Mandarine und der Ichang-Zitrone. Letztere sorgt dafür, dass die Frucht auch frostigen Temperaturen standhalten kann. Durch die Kreuzung ähnelt die Yuzu optisch einer kleinen Orange. Allerdings ist der Geschmack der Yuzu viel intensiver und komplexer. In der Größe eines Tennisballs versteckt sich hier eine riesige Fülle an Aromen. Die angenehme Säure und herben Noten, die einer Grapefruit ähnlich sind, werden von einem dezenten süßen Wohlgeschmack begleitet. Durch den intensiven Geschmack wird nur ein geringer Anteil Yuzu benötigt. In der Regel reichen ein paar Tropfen zur Aromatisierung der Mahlzeiten.

Yuzu-Tee
Neben dem traditionellen Yuzu-Bad wurde der Yuzu-Tee in Japan immer populärer. Dabei handelt es sich nicht um getrocknete Yuzu-Schale, sondern um eine geleeartige Masse. Diese wurde durch das Einlegen der Frucht in einem Zuckersirup oder Honig hergestellt. Um einen Tee zuzubereiten, werden ein bis zwei Teelöffel des Gelees mit heißem Wasser aufgegossen. Das darin enthaltene Vitamin C – rund drei Mal so viel wie in einer Zitrone – soll Erkältungsviren in die Flucht jagen.
Weitere Rezeptideen mit Yuzu
Ebenfalls traditionell in Japan ist Yuzukosho, eine Gewürzpaste, deren Rezept ebenfalls Yuzu enthält. Hinzu kommt Salz und Chilipfeffer. So entsteht durch grünen Chilipfeffer eine grüne Gewürzpaste und durch roten Chilipfeffer eine orangene Paste. Yuzu Ponzu ist eine Sojasoße, die mit Yuzu aromatisiert wurde und so ebenfalls die asiatische Küche bereichert.
Allgemein lässt sich Yuzu also als Paste, Soße, frisch, als Saft oder Püree in vielfältigen Rezepten in der Küche einsetzen. Dabei eignet sich die Frucht sowohl für herzhafte als auch süße Speisen. Ob Curry, Gemüsepfanne oder Wokgericht – ein paar Tropfen der Frucht bringen ein ganz neues Aromenspektrum in Ihre Pfannen. Aber auch zarte Crèmespeisen oder Tartes lassen sich mit Yuzu verfeinern. Soll die Küche kalt bleiben, können Sie besondere Cocktails zaubern. Dazu beispielsweise 30 ml Yuzu Püree mit 40 ml Gin mischen und das ganze mit 120 ml Tonic Water auffüllen. Für die alkoholfreie Variante etwas Yuzu Saft mit Ginger Beer und Holunderblütensirup mischen. Prost!
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