
Chili: Wirkung und Nährwerte der scharfen Schote
Die Chili hat es in sich. Mit ihrer häufig roten Farbe signalisiert uns die Schote eigentlich schon: Vorsicht. Denn die Schärfe der Chilis hat eine Wirkung auf unseren Körper, die es in sich hat. Nicht selten löst das Capsaicin starkes Schwitzen und eine brennende Zunge aus. Wir verraten, was es mit der Wirkung der Chili auf sich hat und welche Nährwerte die Schote mit sich bringt.
Lagerzeit*
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Das Wichtigste in Kürze
- Capsaicin sorgt für Schärfe: Capsaicin steckt in allen Chilis und ist für ihre Schärfe und körperliche Reaktionen verantwortlich.
- Nährstoffreich trotz Schärfe: Chilis enthalten wenig Kalorien, dafür aber viel Vitamin C, Vitamin A und B-Vitamine.
- Richtiger Umgang mit Schärfe: Capsaicin ist fettlöslich – bei zu viel Schärfe helfen Milch oder andere fetthaltige Lebensmittel.
- Gesund, aber in Maßen: Chilis regen Stoffwechsel und Glückshormone an. Bei übermäßigem Verzehr können sie jedoch reizen.
Welche Nährwerte und Vitamine enthalten Chilis?
Chilis kommen in zahlreichen unterschiedlichen Formen und Farben daher und variieren auch im Schärfegehalt. Sie gehören zur Gattung der Paprika, auf lateinisch Capsicum genannt. Zu dieser Pflanzengattung gehören viele verschiedene Arten wie zum Beispiel Capsicum annuum. Darunter zählen wiederum die Gemüsepaprika und auch unterschiedliche Chili-Sorten. Doch während die Paprika sehr mild ist, haben Chilis oft eine scharfe Wirkung.
Die Schoten sind jedoch nicht nur für ihre Schärfe bekannt; Chilis haben auch beeindruckende Nährwerte. Die Chili enthält mit 40 kcal auf 100 g kaum Kalorien, liefert dafür aber wertvolle Vitamine wie Vitamin C, Vitamin A und verschiedene B-Vitamine. Spannend an der Chili und für ihre Wirkung verantwortlich ist jedoch eine chemische Verbindung namens Capsaicin. Sie ist in allen Vertretern der Gattung Capsicum enthalten und sorgt für die charakteristische Schärfe der Früchte. Je mehr Capsaicin eine Chili enthält, desto schärfer ist sie – das lässt sich auch an der sogenannten Scoville-Skala ablesen. Capsaicin sammelt sich dabei jedoch nicht gleichmäßig in der Frucht: Besonders hohe Konzentrationen finden sich in den Trennwänden, Kernen sowie in der Haut und im Fruchtfleisch. Wenn man also die Kerne und die inneren Häutchen entfernt, kann man die Schärfe der Chili etwas abmildern. Wenn das Essen doch schärfer ist als erwartet, dann hilft eine Methode leider nicht: Wasser trinken. Fettige Lebensmittel wie Milch wirken deutlich besser. Am besten eignet sich dabei ein Getränk mit hohem Fettgehalt, um die Schärfe effektiv zu mildern.

Wie gesund ist die Chili mit ihrer Schärfe eigentlich?
Wer des Öfteren scharfes Essen zu sich nimmt, der weiß, dass der Körper teilweise heftig auf die Schärfe reagieren kann. Das Capsaicin löst nämlich vieles in uns aus: Es regt die Magenmotorik an, erweitert die Blutgefäße und kurbelt den Stoffwechsel an. Nicht selten geraten wir ordentlich ins Schwitzen – eine Körperreaktion auf die Hitze, die das Capsaicin auslöst. Gelangt etwas der Substanz auf unsere Schleimhäute, dann ist das Brennen vorprogrammiert.
Wie so häufig gilt bei der Chili und ihrer scharfen Wirkung: Die Dosis macht das Gift. In Maßen genossen ist die Wirkung von Chilis durchaus positiv: Sie können den Stoffwechsel und die Ausschüttung von Endorphinen anregen, sorgen also für Glücksgefühle. Allerdings führt ein übermäßiger Verzehr der Substanz dazu, dass die Schleimhäute im Magen-Darm-Trakt angegriffen werden. Auch Leber und Niere können Schäden davontragen. Man gewöhnt sich übrigens deshalb an scharfes Essen, da unser Körper mit der Zeit nicht mehr so viele Botenstoffe als Reaktion auf das Capsaicin ausschüttet. So empfinden wir weniger Schmerzen, je häufiger wir scharfes Essen zu uns nehmen.
Wer die scharfe Wirkung der Chili zu schätzen weiß, sollte wissen, wie die Schoten richtig zu lagern sind. Im Kühlschrank halten sich frische Chilis bis zu 14 Tage. Wer Chilis in seinem Kühlgerät eher vergisst, sollte auf getrocknete Chilis setzen, die bei trockener Lagerung über mehrere Jahre haltbar sind. So kommen Sie immer dann in den Genuss der Chili und ihrer scharfen Wirkung, wenn Ihnen nach ein bisschen Wärme ist.
*Sämtliche Angaben sind Richtwerte und hängen im Einzelfall von der Sorte bzw. der sachgerechten Lagerung ohne Unterbrechung der Kühlkette von der Ernte/Herstellung bis zum Liebherr-Gerät ab. Bei Lebensmitteln mit Angabe zur Mindesthaltbarkeit gilt immer das auf der Verpackung angegebene Datum.


