
Brot aufbewahren: So hält sich Ihr Brot deutlich länger
Lieber im Brotkasten oder doch im Kühlschrank? Brot aufzubewahren ist gefühlt eine Kunst für sich. Wo und wie Sie Brot am besten lagern und aufbewahren, hängt auch von persönlichen Vorlieben ab. Dabei kommt es vor allem darauf an, welches Brot Sie aufbewahren möchten. Wir verraten Ihnen, wie und wo Sie Ihr Brot richtig lagern und was die besten Tipps dafür sind.
Das Wichtigste in Kürze
- Brotsorte entscheidet: Weizenbrot altert schneller als Roggen- oder Vollkornbrot – das beeinflusst die ideale Lagerdauer.
- Nicht in den Kühlschrank: Dort trocknet Brot aus und verliert an Geschmack – außer bei großer Hitze ist Kühlung ungeeignet.
- Brotkasten oder Tontopf nutzen: Diese sorgen für Luftzirkulation und regulieren Feuchtigkeit – ideal für frisches Brot.
- Tiefkühlen für längere Haltbarkeit: Scheibenweise eingefroren, bleibt Brot über Wochen frisch und ist schnell wieder verzehrbereit.
Brot aufbewahren – Inhaltsverzeichnis
Wie hält man Brot Verzehr-frisch?
Brot bleibt am besten frisch in einem Brotkasten oder einem Ton- bzw. Keramiktopf mit offenen Poren. Die Poren regulieren die Feuchtigkeit und beugen Schimmel vor. Wichtig ist, dass Luft zirkulieren kann. Auch mit Wachs beschichtete Brotbeutel oder die Papiertüte vom Bäcker sind gute Alternativen, um frisches Brot richtig aufzubewahren.
Wie lagert man unverpacktes Brot richtig?
Unverpacktes Brot sollte idealerweise in einem sauberen, gut belüfteten Behälter auf einem Holz- oder Kunststoffrost gelagert werden – so kann Luft zirkulieren und Feuchtigkeit entweichen. Ungeeignete Behälter ohne Belüftung begünstigen hingegen Schimmelbildung. Für das richtige Aufbewahren von Brot im passenden Behältnis ist demnach wichtig, in welcher Form Sie Ihr Brot gekauft haben.
Auch Brotkrümel und Kondenswasser wirken sich negativ aus. Deshalb empfiehlt sich eine regelmäßige Reinigung des Brotkastens, am besten mit Essigwasser. So lassen sich Schimmelsporen zuverlässig entfernen.

Wie gut kann man Brot im Kühlschrank lagern?
Brot sollte nicht im Kühlschrank gelagert werden. Der Grund: Bei den dort herrschenden Temperaturen trocknet Brot schnell aus, die Kruste wird erst ledrig und später hart – und auch der Geschmack schwindet allmählich. Der Alterungsprozess von Brot setzt nämlich direkt nach dem Backen ein. Anfangs zwar erst unmerklich, im Laufe der Zeit dann aber schneller und vor allem sichtbarer.
Ausnahme: Bei ungünstiger Witterung (z.B. großer Hitze, hoher Luftfeuchtigkeit) ist eine Aufbewahrung im Kühlschrank allerdings durchaus ratsam. Dort wird es zwar schneller hart, bleibt jedoch wenigstens genießbar.
Was ist beim Einfrieren und Auftauen von Brot zu beachten?
Wer Brot deutlich länger haltbar machen möchte, sollte sein Brot in der Gefriertruhe aufbewahren. Das Einfrieren verhindert die Rückkristallisation von Stärke. Wenn Brot in kühler Luft liegt (über 0 °) und Luft darum herumströmt, wird es schneller hart. Das passiert, weil sich die Stärke im Brot verändert – man nennt das Retrogradation.
Wenn Sie Brot scheibenweise im Gefrierschrank aufbewahren, hat dies den Vorteil, dass es auch sehr kurzfristig bei Umgebungstemperaturen wieder auftaut. Achten Sie darauf, frisches Brot möglichst schnell bei Temperaturen unter -18 °C einzufrieren. So bleibt Brot mehrere Wochen haltbar und kann, je nach Bedarf, wieder aufgetaut werden. Und zwar am besten über Nacht bei Raumtemperatur.
Warum altert Brot beim Aufbewahren unterschiedlich schnell?
Der Alterungsprozess von Brot läuft bei den verschiedenen Brotsorten unterschiedlich schnell ab. So altern Weizenbrote grundsätzlich schneller als Roggenbrote: Brot aus hellem, schalenarmem Mehl altert schneller als Brot aus dunklem, schalenreichem Mehl oder aus Backschroten und Vollkornerzeugnissen. Die Geschmäcker sind unterschiedlich. Das trifft natürlich auch beim Thema Brotlagerung zu. Der eine mag lieber frisches Brot, dem anderen schmeckt durchaus auch die etwas ältere Variante.
Je nach Lagerung kann sich die Haltbarkeit von Brot erheblich unterscheiden. Abgepacktes Brot bleibt durch die Verpackung länger frisch, wobei die genaue Dauer auch von den Zutaten abhängt.
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