
Im Einsatz für Vielfalt
Ihre Leidenschaft für das Reisen und die Arbeit in einem internationalen Umfeld haben Maria Stüwe in ihrer Position als HR Business Partner International bis nach Manila geführt. Bei Liebherr Rostock schlägt sie außerdem kulturelle Brücken zwischen den Mitarbeitenden aus 27 Nationen.
Manila, Oktober 2023 – rund 18 Flugstunden und fast 10.000 Kilometer von Rostock entfernt. Mittendrin in der philippinischen Metropole: Maria Stüwe.
Als HR Business Partner International ist sie im Namen von Liebherr unterwegs, um neue Fachkräfte zu gewinnen. „In einem internationalen Arbeitsumfeld gehe ich voll auf. Ich liebe die Arbeit mit unterschiedlichen Menschen, die Vielseitigkeit meiner Aufgaben und ich schätze den fairen, ehrlichen und offenen Umgang mit meinen Kolleginnen und Kollegen.
Dass ich meine Reiseleidenschaft eines Tages mit meinem Beruf verbinden kann, ist für mich ein großes Privileg.
Dabei war diese Entwicklung so zunächst nicht absehbar. Nach einem längeren Auslandsaufenthalt wollte Maria wieder in ihre Heimat Rostock zurückkehren und bewarb sich bei Liebherr. Seit Mai 2022 unterstützt sie zusammen mit ihren Kolleginnen die 50 Vertriebs- und Servicegesellschaften der Liebherr-MCCtec GmbH bei Personalangelegenheiten. Etwa bei der Rekrutierung von Führungskräften, der Entsendung von Fachkräften aus Rostock oder bei der Vermittlung von Personal zwischen den einzelnen Gesellschaften.
Das nun auch das internationale Recruiting für Liebherr Rostock ein Bestandteil ihrer Arbeit ist, hat gleich mehrere Gründe. Zunächst ist da der Fachkräftemangel. „Schon seit einiger Zeit kann der wachsende Personalbedarf, insbesondere im gewerblich-technischen Bereich, nicht mehr ausreichend gedeckt werden. Zudem scheiden bei uns in den kommenden Jahren viele langjährige Mitarbeitende altersbedingt aus. Diese Faktoren machen es notwendig, neue Zielmärkte bei der Personalbeschaffung in den Fokus zu nehmen“, erläutert Guido Zimmermann, Leiter Personal und Soziales, die Hintergründe.

Ricky de Chavez arbeitet als Auslandsmonteur.
Am Ende erhalten neun Bewerber ein Angebot. Gleichzeitig ist Maria im direkten Austausch mit den Institutionen vor Ort und kümmert sich um die Klärung komplexer Fragen. Dank ihres Engagements und der professionellen Zusammenarbeit mit den verschiedenen Institutionen, kommen die ersten fünf philippinischen Kollegen bereits im April 2024 am Flughafen Hamburg an. Hier werden sie von Maria und ihrem Kollegen in Empfang genommen.
Bereits im Vorfeld wurde allen ein „Welcome Pack“ mit wissenswerten Informationen zu Deutschland in die Heimat geschickt. Auch ein Sprachkurs beim Goethe-Institut stand vor dem Abflug auf dem Programm. In Rostock begleitet und unterstützt Maria die neuen Kollegen bei Behördengängen oder bei Arztbesuchen. „Gerade am Anfang ist das wichtig, damit die neuen Kollegen nicht nur bei Liebherr, sondern auch persönlich in einer völlig neuen Umgebung entspannt ankommen können“, erklärt Maria.
„Maria war uns eine große Hilfe und hat uns in vielen Themen, wie z.B. bei der Beantragung des Visums, bei Wohnungsangelegenheiten oder bei der Ausstattung mit SIM-Karte und Deutschland-Ticket sehr unterstützt“, sagt Ricky de Chavez, der im Mai 2024 in Rostock ankam. Der gelernte Elektroingenieur ist als Auslandsmonteur angestellt und sehr glücklich, sich gegen eine Vielzahl an Mitbewerbenden durchgesetzt zu haben. „Liebherr Rostock ist riesig und beeindruckend. Die Arbeitsbedingungen sind sehr gut. Beim Kulturkurs auf den Philippinen wurde gesagt, dass die Deutschen eher ernst und mürrisch sind. Aber wenn ich das jetzt mit meinen Erfahrungen vergleiche, sind alle sehr zugänglich, lustig und stets zuverlässig.“ An Rostock liebt er vor allem das Essen wie Döner und Currywurst und die gute Infrastruktur. „Alles ist gut“, so sein Fazit nach den ersten Monaten.
Die kulturelle Vielfalt in den Teams stellt eine unheimliche Bereicherung dar.

Von den Philippinen an die Ostsee: Die Schweißer Jeorvic Villafuerte, Irish P. Barker, Mark N. Estoque, Jeef Minimo, Thomas A. Carmelo (v.l.n.r.)
Schon heute arbeiten Menschen aus 27 Nationen in verschiedenen Abteilungen und Positionen am Liebherr-Standort Rostock erfolgreich zusammen. Maria möchte das interkulturelle Miteinander weiter vorantreiben. „Heterogene und international zusammengesetzte Teams befruchten sich durch die verschiedenen Denkweisen und kulturelle Hintergründe gegenseitig, was oft zu neuen und innovativen Lösungsansätzen führt“, zeigt sich Maria überzeugt.
„Im Winter 2025 werden noch vier weitere Kollegen von den Philippinen bei uns anfangen. Unter anderem die erste philippinische Schweißerin“, sagt sie mit sichtlicher Vorfreude.





