LC 300 - 500 / 700 M

Der leistungsstarke Fräskopf HH 240 ermöglicht es Werkstücke bis zu einem Modul von 12 mm zu bearbeiten. Mittels verschiedener Getriebestufen können Drehzahlen bis zu 3.000 1/min erreicht werden. Durch den großen Verfahrweg des Gegenlagers können sehr lange oder auch ggf. relativ kurze Werkzeuge eingesetzt werden. Im Standard können jetzt sogar Wälzfräser mit einem maximalen Durchmesser von 240 mm aufgenommen werden.

Bei besonders hohen Drehmomentanforderungen ist der Fräskopf mit einem Stufengetriebe besonders geeignet. Mittels unterschiedlicher Übersetzungsstufen lässt sich die optimale Konfiguration für Ihre Anforderungen finden.

Antriebsleistung (kw): 27
Max. Modul (mm): 12 / 12 / 9 / 3,5
Drehzahl (U/min): 600 / 900 / 1500 / 3000
Übersetzungsverhältnisse: 12 / 8 / 5 / 2,5

Optional kann der Fräskopf mit einer mobilen Einfädeleinrichtung oder einem einschwenkbaren Messtaster zur Verzahnungsprüfung ausgestattet werden.

Besonderes Augenmerk wurde bei der Entwicklung der neuen Maschinengeneration auf die perfektionierte Trockenbearbeitung gelegt. Durch das designoptimierte Maschinenbett können die Späne noch besser abtransportiert werden. Zudem wurden essentielle Komponenten wie beispielsweise der Maschinentisch, das Maschinenbett, der Maschinenständer und die Flachführungen mit Edelstahlblechen verkleidet, sodass heiße Späne keinen Einfluss auf das Temperaturverhalten haben. Dies garantiert ein konstantes Temperaturverhalten und wirkt sich deutlich auf die Verzahnungsqualität und Prozessstabilität aus.

Mit dem Bedienpult verteilt Liebherr die Programmierung und die Bedienung der Maschine intelligent auf zwei Systemteile: Die große, feststehende Monitoreinheit „LHStation“ für die Dateneingabe und Prozessbeobachtung und das standardisierte, mobile Handbediengerät „LHMobile“ mit kontextsensitiver Benutzerführung beim Einrichten. Beide Geräte haben sowohl eine Multi-Touch-Oberfläche als auch taktile Elemente für eine optimale Bediengeschwindigkeit und Bediensicherheit.

• "10 Zoll Multi-Touch im Standard
• Kontextsensitive Ansichten wie z.B. PLC/NC Tasten und Programmzustände
• Kabelgebundene Signalübertragung für höchste Sicherheit

Mit der LHGearTec-Software wird der Anwender bei der Eingabe von Werkstück- und Werkzeugdaten über die Werkstückkorrektur bis zur Prozessbeobachtung durchgängig vom System geführt. Die Nutzerführung wurde dabei in intensiver Zusammenarbeit mit Anwendern und Designern definiert.

Weitere Infos

Eine optimale Zugänglichkeit zur Maschine bei Wartungsarbeiten ist Voraussetzung zur Gewährleistung der Produktivität. Hierfür sind alle nötigen Wartungszugänge mit Türen ausgestattet. Um zudem zusätzlich bestimmte Zustände schnell und einfach überwachen zu können, sind in den Wartungstüren Fensterscheiben eingesetzt. Dadurch kann der Maschinenbediener oder die Instandhaltung die Signale von außen sehr schnell ablesen. Zudem ist im neuen Maschinendesign eine Umhausung der Hydraulik integriert, die kontinuierlich die Geräusche des Hydraulikaggregats reduziert.

Als Anfastechnologie können das bisher sehr bekannte ChamferCut und / oder das neu entwickelte FlexChamfer Verfahren eingesetzt werden. Besonders zu erwähnen ist, dass nun auch Werkstücke bis zu einem Durchmesser von 500 mm hauptzeitparallel angefast werden. Zudem können beide Verfahren eingesetzt werden. Dies bedeutet, dass die Fingerfräseinheit schnell und unkompliziert montiert werden kann. Hierdurch kann der Kunde große Werkstücklosgrößen mit dem wirtschaftlichen und schnellen ChamferCut Verfahren anfasen. Sollten jedoch die Werkstücklosgrößen sehr klein sein, kann das FlexChamfer Verfahren verwendet werden und sehr schnell und flexibel die Werkstücke angefast werden. Dies macht die Wälzfräsmaschine einzigartig.

Das ist Anfasen mit dem ChamferCut-Verfahren

Nach dem Anfasen mit der patentierten ChamferCut-Technologie ist keine zusätzliche Bearbeitung notwendig. Der beim umformenden Anfasen häufig erforderliche zweite Wälzfrässchnitt zum Entfernen von Materialaufwürfen entfällt. Die exakte Fasenform wird beim Chamfern spanend erzeugt. Dadurch gibt es im Gegensatz zu umformenden Verfahren keinen Einfluss auf das Materialgefüge. Es entsteht eine optimale Ausgangssituation für die nachfolgende Hartfeinbearbeitung, insbesondere für das Verzahnungshonen. Dieses Verfahren ist perfekt geeignet für sehr große Losgrößen und Stückzahlen in der Massenproduktion.

• Sehr präzise Fasengeometrie
• Höchste Fasenqualität und Reproduzierbarkeit
• Keine Aufwürfe oder Materialverformung
• Standardmäßiges Anfasen des Zahnfußes
• Etablierter Prozess in der Zahnradfertigung
• Sehr hohe Werkzeugstandzeiten
• ChamferCut-Werkzeuge sind einfach und kostengünstig 15 – 20 mal nachschleifbar

Ergänzend bieten wir die neue FlexChamfer-Technologie an. Mit einem handelsüblichen Schaftfräser können die Zahnräder schnell und effizient angefast werden. Die Bewegungen des Werkzeuges erfolgen ebenfalls vollständig NC-gesteuert und sorgen somit für eine hohe Reproduzierbarkeit und Fasenqualität. Dieser Prozess eignet sich ideal für ein Werkstück mit Störkonturen oder auch bei einer sehr großen Teilevarianz und kleinen Losgrößen.

• Flexibel und universell einsetzbar
• Einfache Programmierung in der Steuerungssoftware LHGearTec
• Ideal geeignet für Werkstücke mit Störkonturen
• Präzise Fasengeometrien
• Höchste Wiederholgenauigkeit
• Einfach NC-Korrekturen möglich
• Einsatz von Standardwerkzeugen (äußerst schnell verfügbar)