Kühlen und Gefrieren
Drei Mochi-Eisbällchen auf einem schwarzen Teller auf schwarzem Untergrund. Die Bällchen sind in Gelb und Lila. Ein gelbes Bällchen ist halbiert, und das gelbe Fruchtgelee im Inneren ist sichtbar.

Mochi-Eis – gesunde Eisbällchen aus Japan

Ob rot, grün oder gelb: Mochi-Eis ist nicht nur optisch ein Hingucker, sondern schmeichelt im Vergleich zu herkömmlichen Eis auch noch Ihrer Figur. Der Grund: Die beliebten japanischen Leckerbissen sind kalorienarm, laktose- und glutenfrei und je nach Sorte sogar vegan! Nur was steckt in den kleinen farbenfrohen Bällchen? Und wie genau erfolgt die Zubereitung der trendigen Dessert-Spezialität?

Das Wichtigste in Kürze

  • Frances Hashimoto, eine Amerikanerin mit japanischen Wurzeln, ist die Erfinderin des Mochi-Eis.
  • Die enthaltene Kokosmilcheiscreme ist besonders gut bei veganer Ernährung sowie Gluten- oder Laktoseintoleranz
  • Die japanische Leckerei hat verhältnismäßig wenig Kalorien
  • Aufgrund der Reisummantelung sind die bunten Bällchen sehr sättigend

Mochis galten in Japan ursprünglich als „Nahrung der Götter“, sodass nur Kaiser in den Genuss der süßen Reiskuchen kamen. Heute werden die bunten Bällchen traditionell an Neujahr verzehrt – sie bringen den Japanern Glück und bescheren eine erfolgreiche Ernte. Mittlerweile ist der Trend auch in Europa angekommen.

Von der Tradition zum Trend: Mochi-Eis

Sechs Mochi-Eisbällchen auf einer Schieferplatte in den Farben Rot, Gelb und Lila. Ein rotes Bällchen ist halbiert, sodass das cremige helle Innere sichtbar ist. Drumherum sind weiße Blüten und Essstäbchen zu sehen.

Mochis bieten ein einzigartiges Mundgefühl, da selbst tiefgefroren die äußere Hülle der Reisbällchen angenehm weich und leicht klebrig bleibt.

Traditionelle Mochis bestehen aus einem Teig aus japanischem Klebreismehl, der auch unter dem Namen Shiratamako bekannt ist. Der äußere Teig wird mit einer Mischung aus Adzukibohnen und Zucker gefüllt. Die Paste ist sehr süß, enthält jedoch aufgrund der asiatischen Hülsenfrüchte jede Menge Proteine und Ballaststoffe. Auch eine Füllung aus Fruchtgelee, nussigem Sesam oder süßer Erdnussbutter ist charakteristisch für die japanische Leckerei.

Frances Hashimoto, eine Amerikanerin mit japanischen Wurzeln, ist die Erfinderin des Mochi-Eis und brachte die Spezialität zuerst in den USA groß raus. Anstelle der traditionellen Paste befüllte Sie den Klebreisteig erstmalig mit Eiscreme auf Kokosmilchbasis. Sowohl alt bekannte Sorten wie Erdbeere, Mango, Stracciatella oder Pistazie werden verwendet, als auch exotischere Geschmäcker wie grüner Tee oder sogar schwarzer Sesam. Das Besondere: Selbst tiefgefroren bleibt die äußere Hülle der Reisbällchen angenehm weich und leicht klebrig. Ein einmaliges Mundgefühl!

Eis ohne Reue?

Das beliebte Mochi-Eis ist aufgrund seiner Kokosmilcheiscreme besonders gut bei veganer Ernährung sowie Gluten- oder Laktoseintoleranz geeignet. Außerdem besitzt die japanische Leckerei verhältnismäßig wenig Kalorien. Aufgrund der Reisummantelung sind die bunten Bällchen zudem sehr sättigend, sodass schon kleinere Mengen unseren Heißhunger stillen können. Ein weiterer Vorteil der tiefgefrorenen Leckerei: Das trendige To-Go Eis kommt ganz ohne Plastikverpackung aus und sorgt dank der Reisumhüllung immer für saubere Hände! Aber Achtung: Der klebrige Reis ist, wie der Name bereits sagt, sehr zäh. Darum sollten besonders Kleinkinder und ältere Personen die Nascherei häppchenweise verzehren.

Das beliebte Mochi-Eis ist aufgrund seiner Kokosmilcheiscreme besonders gut bei veganer Ernährung sowie Gluten- oder Laktoseintoleranz geeignet.

DIY: Mochi-Eis für zu Hause

Sie sind auf den Geschmack gekommen und wollen nun selbst in den Genuss der gefrorenen Reismehlküchlein kommen? Dann können Sie die bunten Bällchen entweder im Asia-Laden kaufen oder Ihr Glück in einzelnen Supermarktketten versuchen. Aufgepasst: Im Supermarkt wird oftmals herkömmliches Speiseeis statt traditionellem Kokosmilcheis verwendet!

Wollen Sie ganz sichergehen, was in Ihrem Mochi-Eis enthalten ist, können Sie die japanische Eiscreme-Spezialität auch zu Hause zubereiten.

Für acht Mochi-Eiskugeln benötigen Sie folgende Zutaten:

  • 8 Eiskugeln Ihrer Wahl
  • 50 g Klebreismehl
  • 100 g Zucker
  • 100 ml Wasser
  • Speisestärke

So geht‘s:

Als erstes erfolgt das Mischen des Klebreismehls und Zuckers. Anschließend geben Sie nach und nach etwas Wasser hinzu, bis eine glatte Masse ohne Klumpen entsteht. Nun müssen Sie den Teig in eine beschichtete Pfanne geben und unter Rühren bei mittlerer Hitze erwärmen. Die Masse wird mit der Zeit zäh. Solange kräftig weiterrühren, bis der Teig fest ist. Als Nächstes verteilen Sie die Speisestärke auf der Arbeitsfläche und geben die Masse darauf. Jetzt ist es an der Zeit, acht gleich große Bälle zu formen. Ist dies erledigt, drücken Sie die Bälle flach und geben jeweils eine Kugel Eis Ihrer Wahl auf die Mitte. Nehmen Sie den Teig und ummanteln Sie die Eiskugel damit. Am besten drehen Sie die den Teig an der unteren Seite leicht ein, damit das Eis gut umschlossen ist. Zu guter Letzt muss das Mochi-Eis nur noch für ein bis zwei Stunden in Ihren Liebherr-Tiefkühler gefroren werden. Wer es besonders cremig mag, nimmt die Mochi-Kugeln zehn Minuten vor dem Verzehr heraus und kann sie wunderbar weich genießen!

Experimentierfreudige Hobbyköche können das trendige Mochi-Eis auch ganz leicht selbst herstellen.

Sie können außerdem ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe, Matcha-Pulver oder Kakao in den warmen Teig verkneten, um ein besonders farbenfrohes Ergebnis zu erzielen. Ein zusätzlicher Hingucker: ein Topping aus Sahne, Zuckerstreuseln oder flüssiger Schokolade. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf!

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