Kühlen und Gefrieren
Auf dem Bild sind mehrere braune Zimtstangen zu sehen.

Zimtbaum und Zimt: Herkunft, Geschmack und Zubereitung

Der Duft ist unverwechselbar und unvergleichlich: Zimt. Zimtstangen stammen meist aus Asien und bringen ein besonderes Flair in die Küchen. Dabei ist Zimt nicht gleich Zimt: Man unterscheidet zwischen verschiedenen Arten des Zimtbaumes der Gattung Cinnamomum. Zimtstangen oder gemahlenes Zimtpulver gehen aus der Rinde des Zimtbaums hervor. Welche Geschichte sich hinter dem Zimt verbirgt und was sich damit in der Küche alles anstellen lässt, verraten wir Ihnen in diesem Beitrag.

Das Wichtigste in Kürze

  • Herkunft: Zimt stammt aus der inneren Rinde von Zimtbäumen der Gattung Cinnamomum, hauptsächlich aus Asien.
  • Sorten: Es gibt zwei Hauptsorten – aromatischer Ceylon-Zimt (hochwertig) und kräftiger Cassia-Zimt (günstiger, aber cumarinhaltig).
  • Verwendung: Zimt verfeinert süße und auch herzhafte Speisen. Besonders beliebt in der asiatischen und orientalischen Küche.
  • Gesundheit: Zimt wirkt verdauungsfördernd, antibakteriell und stimmungsaufhellend – bei Cassia-Zimt wegen Cumarin bitte sparsam verwenden.

Vom Zimtbaum ins Gewürzregal: Woher kommt Zimt?

Bei Zimt handelt es sich um die innere Rinde der Äste von Zimtbäumen, die von der Korkschicht befreit wird. Die Äste werden Schicht für Schicht dünn abgeschält und anschließend kurz getrocknet. Der Wasserverlust bei der Trocknung sorgt dafür, dass die dünnen Schichten sich zusammenrollen. Danach werden die eingerollten Stücke ineinandergelegt und durchgetrocknet. Abschließend werden die getrockneten Zimtstangen in Form gekürzt. Schaut man sich eine Zimtstange genauer an, dann erkennt man im Querschnitt die zahlreichen ineinander gelegten Rindenstücke. Je dünner die Rindenstücke sind, desto feiner ist das Aroma. Neben den Zimtstangen ist bei uns im Handel auch gemahlener Zimt erhältlich, der hauptsächlich aus Bruch besteht.

Wer Zimt mit hoher Qualität nutzen möchte, der sollte schon beim Einkauf einiges beachten. Zunächst einmal lässt sich sagen, dass Sie die Zimtstangen des Zimtbaumes immer dem Zimtpulver vorziehen sollten. Denn einmal in Pulverform gebracht verliert der Zimt – wie übrigens bei anderen Gewürzen auch – schnell sein Aroma. Außerdem besteht Zimtpulver zum Großteil aus dem aromatisch minderwertigen Cassia-Zimt. Kaufen Sie also am besten Ceylon-Zimtstangen und zerkleinern Sie diese unmittelbar vor der Verwendung im Mörser.

Unser Tipp zur Aufbewahrung: Um das feine Aroma möglichst lange zu erhalten, sollten Zimtstangen und -pulver kühl, dunkel und luftdicht gelagert werden.

Auf dem Bild sind mehrere mit einem Strick zusammengebundene, braune Zimtstangen und gemahlener Zimt zu sehen.

Kochen mit Zimt – wie gesund ist das Gewürz?

Zimt gilt als verdauungsfördernd, soll stimmungsaufhellend wirken und den Appetit anregen. Die ätherischen Öle im Zimt sorgen außerdem für eine antibakterielle Wirkung. Aber Achtung: Zimt enthält auch die Substanz Cumarin, die negativ auf die Gesundheit wirken kann. Cumarin hemmt die Blutgerinnung und hat in Studien Leber- und Nierenschäden bei Tieren hervorgerufen. Die Substanz ist je nach Zimtsorte in unterschiedlich großen Mengen vorhanden: Im qualitativ minderwertigen Cassia-Zimt steckt recht viel Cumarin, deshalb sollten Sie – wenn Sie regelmäßig Zimt nutzen – auf den Ceylon-Zimt zurückgreifen.

Das Aroma von Zimt ist warm, würzig und süßlich-lieblich. Holzige Noten finden sich auch wieder, genauso wie Aromastoffe, die an Gewürznelken erinnern und daher ebenfalls bei Vielen ein weihnachtliches Gefühl aufkommen lassen. In der orientalischen und asiatischen Küche gilt Zimt als treuer Begleiter zahlreicher Speisen – wohlgemerkt nicht nur von Süßspeisen, sondern auch von herzhaften Gerichten. Bekannten Gerichten können Sie mit einer Prise Zimt eine wunderbar aufregende Note verleihen. So können Sie bei Fleischgerichten einfach eine Zimtstange mitkochen lassen. Vor allem deftigen Gerichten mit Wildfleisch bringt dies ein ganz besonderes Aroma.

Die Erträge des Zimtbaums lassen sich wunderbar in zahlreichen Kombinationen nutzen – fangen Sie mit einer kleinen Prise an, dann kann nach Bedarf mehr hinzugegeben werden.

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