
Wildfleisch – Fleisch mit guten Nährwerten
Ob Rehrücken, Wildschweinbraten oder Fasanenfilet – Wildfleisch bringt nicht nur Abwechslung auf den Teller, sondern überzeugt auch in puncto Gesundheit. Denn Wild ist nicht gleich Wild: Je nach Tierart unterscheidet sich der Geschmack ebenso wie der Nährstoffgehalt. Wir zeigen Ihnen, was es so besonders macht, welche Nährwerte in Wildfleisch stecken und worauf Sie beim Kauf und Lagern achten sollten.
Lagerzeit*
| BioFresh Meat & Dairy-Safe knapp über 0 °C mit niedriger Luftfeuchtigkeit | 6 Tage |
| Kühlteil 7 °C | 1 Tag |
| Gefrierteil -18 °C | 9 Monate |
Das Wichtigste in Kürze
- Haarwild umfasst z. B. Reh, Hirsch, Wildschwein und Hase, während zum Federwild etwa Wildente oder Fasan zählen.
- Wildfleisch ist fettarm, eiweißreich und enthält viele ungesättigte Fettsäuren – darunter Omega-3.
- Dennoch sollte der Verzehr roter Fleischsorten in Maßen erfolgen, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden.
- Frisches Wildfleisch sollte zeitnah verbraucht oder alternativ direkt eingefroren werden.
Wildfleisch: Nährwerte und Geschmack im Überblick
Wildfleisch ist sowohl von den Nährwerten als auch vom Geschmack nicht gleich Wildfleisch: Unterschieden wird zwischen Haar- und Federwild. Haarwild bezeichnet alle jagbaren, Fell tragenden Säugetiere, die wiederum in Hochwild, Schwarzwild und Niederwild eingeteilt werden. Zum Hochwild zählen zum Beispiel Reh, Hirsch, Gämse und Elch, zum Schwarzwild das Wildschwein und zum Niederwild Feldhase und Wildkaninchen. Sogenanntes Gatterwild wird in naturnahen Gehegen gehalten und gefüttert. Hocharomatisches und saftiges Fleisch liefert das Wildschwein. Auch das Fleisch von Reh-, Damm- und Muffelwild schmeckt sehr saftig. Wer besonders zartes Fleisch mag, ist mit Wildkaninchen gut bedient. Gatterwild ist allgemein fettreicher und zeigt geschmackliche Abweichungen.
Zum Federwild zählen Vögel, die frei leben und für den menschlichen Verzehr erlegt werden. Zusätzlich werden manche Arten in Volieren aufgezogen. Beispiele für Federwild sind Wildente, Wildgans, Wildtaube, Fasan, Rebhuhn und die Wachtel. Federwild weist abhängig von Alter, Nahrungsangebot und Lebensweise unterschiedliche farbliche und strukturelle Fleischeigenschaften auf. Gegenüber freilebenden Vögeln verzeichnet das Fleisch von Federwild aus Volierenhaltung Einbußen hinsichtlich Festigkeit und Aroma.

Wildfleisch: voller Nährwerte, fettarm und richtig gelagert ein Genuss
Fettarm, feinfaserig, fest und rot bis rotbraun bzw. geflügeltypisch gefärbt: Wildfleisch besitzt typische Merkmale. Der geringe Fettanteil ist auf das hohe Bewegungslevel der Tiere in Freiheit zurückzuführen. Gleichzeitig besteht das enthaltene Fett zu bis zu 65 % aus wichtigen ungesättigten Fettsäuren, darunter wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Möglicherweise ist dieser günstige Fettsäuregehalt auf den hohen Wildkräuterverzehr der freilebenden Tiere zurückzuführen. Ein hoher Gehalt an Proteinen macht Wild außerdem leicht bekömmlich. Zusätzlich enthält es reichlich Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente wie Eisen, Zink, Selen und Vitamin B12. Wildfleisch hat zudem nur wenig Kalorien: Je nach Tierart liefert es durchschnittlich nur etwa 100 bis 150 Kilokalorien pro 100 Gramm. Aufgrund seines geringen Fettanteils und hohen Eiweißgehalts eignet es sich hervorragend für eine gesundheitsbewusste Ernährung.
Vor allem rotes Fleisch enthält eine Menge Eisen. Da der Stoff für die Blutbildung notwendig ist, sollte eine regelmäßige Zufuhr über die Nahrung gewährleistet sein. Zu hohe Mengen steigern jedoch das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes und wahrscheinlich auch für Darmkrebs. Daher sollten Sie es auch mit dem Wildfleischverzehr nicht übertreiben.
Nutzen Sie für den Transport des Fleisches eine Kühltasche und verstauen Sie die Ware zu Hause direkt in Ihrem Kühlgerät. Im herkömmlichen Kühlteil hält sich das Fleisch dann meist nur maximal einen Tag. Ein idealer Aufbewahrungsort ist der BioFresh Meat & Dairy-Safe. Bis zu sechs Tage kann die Frische von Wildfleisch hier durch eine niedrige Luftfeuchtigkeit und eine Temperatur von knapp über 0 °C aufrecht erhalten bleiben. Aber: Vor allem bei Fleisch sollten Sie kein Risiko eingehen und es so früh wie möglich verbrauchen. Alternativ lässt sich Wildfleisch mitsamt seiner Nährwerte auch für neun Monate einfrieren. Nach zu langer Zeit im Gefrierschrank wird es dagegen trocken und strohig. Vor dem Einfrieren darf das Fleisch weder gewaschen noch mariniert werden.
*Sämtliche Angaben sind Richtwerte und hängen im Einzelfall von der Sorte bzw. der sachgerechten Lagerung ohne Unterbrechung der Kühlkette von der Ernte/Herstellung bis zum Liebherr-Gerät ab. Bei Lebensmitteln mit Angabe zur Mindesthaltbarkeit gilt immer das auf der Verpackung angegebene Datum.


