Kühlen und Gefrieren
Verschiedene Speisekürbisse von hellorange bis kräftig orange liegen nebeneinander auf einem Holzuntergrund. Im Vordergrund ist ein halbierter Butternut-Kürbis.

Kürbis: Nährwerte und Vitamine des Herbstklassikers

Ob grausig grinsende Gesichter an Halloween, eine wohltuende Suppe, peppige Salate oder vieles mehr: Der Kürbis ist mit seinen Nährwerten und seinem Geschmack ein wahrer Allrounder. Doch aufgepasst: Kürbis ist nicht gleich Kürbis. Nicht alle sind essbar. Wir zeigen Ihnen, welche Kürbisse gesund sein können und welche Nährstoffe im Kürbis stecken.

Lagerzeit*

Kellerfach
12 °C
60 Tage
Kühlteil
7 °C
13 Tage
Gefrierteil
-18 °C
12 Monate

Das Wichtigste in Kürze

  • Nur essbare Kürbisse verzehren: Zierkürbisse enthalten giftige Bitterstoffe (Cucurbitacine) und sind nicht zum Verzehr geeignet – immer auf die Deklaration achten.
  • Vielseitige Sorten: Hokkaido und Butternut überzeugen mit wenig Kalorien und zartem Fruchtfleisch.
  • Wertvolle Nährstoffe: Kürbisse liefern Kalium, Eisen, Vitamine B, C und E sowie sekundäre Pflanzenstoffe.
  • Kerne nicht unterschätzen: Kürbiskerne sind reich an Protein, ungesättigten Fettsäuren und eignen sich zur Herstellung von nährstoffreichem Kürbiskernöl.

Herkunft und Kürbis-Sorten ohne giftige Wirkung

Aufgeschnittene Butternut- und Hokkaido-Kürbisse liegen auf einem Holzuntergrund, dazwischen eine Kürbisblüte und ein Schälchen mit Kürbiskernen.

In Mittel- und Südamerika haben alle etwa 27 Kürbisarten ihren Ursprung. Inzwischen bringen sie circa 800 verschiedene Sorten hervor, von denen über 100 Sorten essbar sind. Die große Überraschung: Bei Kürbissen handelt es sich botanisch gesehen um Beeren. Ob gelb, orange, grün, weiß, schwarz, gefleckt, gestreift, ob oval, rund oder birnenförmig, ob warzig oder glatt: Kürbisse halten noch einige weitere Überraschungen für uns bereit.

Der Hokkaido-Kürbis rangiert mit Abstand auf dem ersten Platz der Beliebtheitsskala. Der orangene Liebling überzeugt mit schmackhaftem, festem und faserarmem Fruchtfleisch. Hinzu kommt die sehr einfache Zubereitung und dass beim Hokkaido-Kürbis Kalorien keine große Rolle spielen. Er eignet sich daher gut für kalorienbewusste Ernährung.

Der Butternut-Kürbis gehört ebenfalls zu den beliebten Kürbissorten wegen seines leicht nussigen Aromas und seines besonders zarten Fruchtfleischs. Die cremefarbene Schale lässt sich mühelos entfernen, und das Innere ist angenehm faserarm und buttrig weich. Trotz seines vollmundigen Geschmacks hat auch der Butternut-Kürbis vergleichsweise wenig Kalorien.

Achten Sie beim Einkauf immer darauf, ob es sich um einen Speise- oder Zierkürbis handelt. Aufgrund von giftigen Bitterstoffen, sogenannten Cucurbitacinen, sind Zierkürbisse nur für dekorative Zwecke geeignet und eine Verwechslung muss ausgeschlossen werden. Im gegarten Zustand sind diese Stoffe oft nicht mehr rauszuschmecken. Verzehren Sie daher nur Sorten, die Sie sicher als essbar erworben haben.

Diese Vitamine und Nährstoffe stecken im Kürbis

Ein aufgeschnittener Speisekürbis liegt auf einem Holztisch. Daneben eine Glaskaraffe mit Kürbiskernöl sowie ein Holzschälchen und ein Holzlöffel mit Kürbiskernen.

Kürbisse bereichern unsere Ernährung enorm, da der Kürbis besonders wertvolle Nährwerte besitzt. Das Fruchtgemüse gilt mit durchschnittlich 25 Kalorien auf 100 g als sehr kalorienarm, da es zu 90 Prozent aus Wasser besteht. Darüber hinaus liefern Kürbisse eine Menge Kalium, Calcium, Eisen, Phosphor, Zink, Selen, sowie die Vitamine C, E und B. Kürbisse wirken entwässernd und dank ihres hohen Ballaststoffgehalts auch verdauungsfördernd. Außerdem stecken sie voller Carotinoide und weiterer sekundärer Pflanzenstoffe. Diese Substanzen besitzen antioxidative Eigenschaften und können dadurch das Immunsystem stärken und vor Erkrankungen schützen.

Die Kerne werden meist weggeworfen. Dabei enthalten sie leckeres Kürbiskernöl und wertvolle Mikronährstoffe. 100 Gramm Kürbiskerne enthalten etwa 559 Kilokalorien. Allerdings stecken in den Kernen des Kürbisses 30 Gramm Proteine und knapp 50 Gramm Fett, davon rund 21 Gramm mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie Linolsäure.

Um lange etwas von Kürbissen und Ihren Nährwerten zu haben, sollten Sie diese korrekt lagern. Kürbisse halten sich im Kühlschrank etwa 13 Tage lang. Sollten Sie nur einen halben Kürbis verwenden wollen, kann der Rest bis zu einem Jahr im Gefrierschrank aufbewahrt werden, idealerweise bereits gestückelt - jedoch ungegart. So genießen Sie Kürbis mit seinen wertvollen Nährwerten das ganze Jahr über.

*Sämtliche Angaben sind Richtwerte und hängen im Einzelfall von der Sorte bzw. der sachgerechten Lagerung ohne Unterbrechung der Kühlkette von der Ernte/Herstellung bis zum Liebherr-Gerät ab. Bei Lebensmitteln mit Angabe zur Mindesthaltbarkeit gilt immer das auf der Verpackung angegebene Datum.

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