Kühlen und Gefrieren
Auf einem Holztisch steht eine Glasvase mit Holunderzweigen und roten Beeren, daneben ein Glas Holundersaft und einige Holunderbeerenzweige

Holunder

Holunder ist weit mehr als nur eine schöne Pflanze, die in vielen Gärten wächst – er ist ein echtes Naturwunder mit einigen gesundheitlichen Vorteilen. In diesem Artikel erfahren Sie, warum Holunder seit Jahrhunderten in der Volksmedizin geschätzt wird und welche Wirkungen seine Blüten und Beeren auf den Körper und die Psyche haben sollen. Sie erhalten Informationen über die Wirkung des Holunders bei Erkältungssymptomen bis hin zur Unterstützung des Immunsystems. Wir erklären außerdem, worauf Sie beim Holunderverzehr achten sollten, um seine Vorteile sicher zu genießen.

Lagerzeit*

BioFresh Fruit & Vegetable-Safe
knapp über 0 °C mit hoher Luftfeuchtigkeit
14 Tage
EasyFresh-Safe
7 °C mit Luftregulierungsplatte
6 Tage
Kühlteil
7 °C
4 Tage
Gefrierteil
-18 °C
24 Monate

Das Wichtigste in Kürze

  • Nährstoffprofil der Beeren pro 100 g: 55 kcal, 7 g Kohlenhydrate, 2 g Fett, 2,5 g Eiweiß, 6,5 g Ballaststoffe
  • Vitamine und Mineralstoffe: reich an Vitamin C, B-Vitaminen (B6, B1, B2), Vitamin A, E, Folsäure, Kalium, Magnesium und Eisen
  • Stärkung des Immunsystems: Antioxidative Wirkung durch Vitamin C
  • Wirkung bei Erkältung: Fiebersenkend, antiviral, verkürzt Erkältungsdauer
  • Seelische Wirkung: Holunder soll stimmungsaufhellend wirken und emotional stärken
  • Vorsicht bei rohem Verzehr: Rohe Beeren und Pflanzenteile sind giftig und müssen vor dem Verzehr auf über 80 °C erhitzt werden

Holunder und seine gesundheitliche Wirkung: Unterstützung in der Erkältungszeit

Holunder ist ein wahrer Alleskönner für die Gesundheit – und das seit der Antike. Sowohl seine zarten Blüten als auch die tiefvioletten Früchte bergen ein bemerkenswertes Spektrum an Wirkstoffen.

In der Volksmedizin wurde Holunder oft als schützende Pflanze angesehen, die Körper und Seele gleichermaßen stärken soll. Seine Verwendung in Ritualen und Bräuchen unterstreicht die tiefe kulturelle Bedeutung, die ihm seit Jahrhunderten zugeschrieben wird.

Die Holunderblüten werden meist im Frühsommer geerntet. Sie enthalten ätherische Öle, Flavonoide und Schleimstoffe, die schweißtreibend, entzündungshemmend und schleimlösend wirken. Als Holunderblütentee sollen sie ihre heilende Kraft besonders bei Erkältungskrankheiten, Husten oder Fieber entfalten. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) erkennt die Blüten als traditionelles Arzneimittel zur Linderung früher Erkältungssymptome an.

Im Spätsommer folgen die Holunderbeeren, die reich an Anthocyanen, Vitamin C und weiteren Polyphenolen wie Flavonoiden sind. Diese können antioxidativ wirken, vor Zellschäden schützen, die Verdauung fördern und das Immunsystem unterstützen. Holundersaft hat sich als bewährtes Hausmittel bei grippalen Infekten etabliert, da er antiviral und fiebersenkend wirken soll. In Studien konnte sogar eine verkürzte Erkältungsdauer durch Holunderextrakte nachgewiesen werden.

Die Wirkung soll sich jedoch nicht nur auf körperliche Beschwerden beschränken. Besonders die Holunderblüten gelten als Seelentröster. Sie sollen das Gemüt aufhellen, die Lebensgeister wecken und in Zeiten des Übergangs emotionalen Halt geben.

Ob als Tee, Sirup, Saft oder Mus – Holunder bereichert nicht nur die Hausapotheke, sondern auch die Küche. Richtig verarbeitet stärkt Holunder das Immunsystem, fördert die innere Balance und gibt ein gutes Gefühl, mit der Kraft der Natur versorgt zu sein.

Auf einem hellblauen Holztisch liegen weiße Holunderblüten, ein Schälchen mit braunem Zucker und eine Schale mit Zitronenscheiben.

Holunderbeeren als Immun-Booster: Reich an Vitamin C und weiteren Nährstoffen

Holunderbeeren sind nicht nur aromatisch und gesund, sondern auch wahre Nährstoffpakete. Besonders reich sind sie an Vitamin C – einem starken Unterstützer des Immunsystems –, aber auch an Vitaminen des B-Komplexes, darunter Vitamin B6, das für zahlreiche Stoffwechselprozesse unverzichtbar ist.

Daneben liefern die Beeren Pro-Vitamin A (ß-Carotin), Vitamin E, Folsäure sowie Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Phosphor und Eisen. In Kombination mit sekundären Pflanzenstoffen wie Flavonoiden und Anthocyanen ergibt sich ein kraftvoller Mix für die Gesundheit.

VitaminGehalt pro 100 gMineralstoffGehalt pro 100 g
Vitamin C18 mgKalium305 mg
Pro-Vitamin A (ß-Carotin)350 μgCalcium35 mg
Vitamin B165 μgMagnesium30 mg
Vitamin B278 μgNatrium1 mg
Niacin 1,5 mgPhosphor57 mg
Vitamin B5180 μgEisen1,6 mg
Vitamin B6250 μg
Biotin2 μg
Folsäure17 μg
Vitamin E
1 mg

Mit nur 55 kcal pro 100 g und einem geringen Zuckergehalt von etwa 7 g zählen Holunderbeeren zu den kalorienarmen Früchten. Gleichzeitig liefern sie Ballaststoffe und etwas Eiweiß.

EnergieKohlenhydrateFettProteinBallaststoffe
55 kcal / 100 g7 g / 100 g2 g / 100 g2,5 g / 100 g6,5 g / 100 g

Die Holunderblüten unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung deutlich von den Beeren: Sie enthalten vor allem Flavonoide, ätherische Öle, Gerb- und Schleimstoffe, die für ihre wohltuenden Effekte auf die Atemwege bekannt sind.

Trotz ihrer wertvollen Inhaltsstoffe sind Holunderbeeren empfindlich. Um ihre Nährstoffe möglichst gut zu bewahren, sollten sie lichtgeschützt, kühl und nicht zu lange gelagert werden. Frisch gepflückt halten sie sich in einem Kühlgerät etwa vier Tage, im BioFresh-Safe von Liebherr bei knapp über 0 °C sogar bis zu vierzehn Tage.

Die Holunderblüten unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung deutlich von den Beeren: Sie enthalten vor allem Flavonoide, ätherische Öle, Gerb- und Schleimstoffe, die für ihre wohltuenden Effekte auf die Atemwege bekannt sind.

Trotz ihrer wertvollen Inhaltsstoffe sind Holunderbeeren empfindlich. Um ihre Nährstoffe möglichst gut zu bewahren, sollten sie lichtgeschützt, kühl und nicht zu lange gelagert werden. Frisch gepflückt halten sie sich in einem Kühlgerät etwa vier Tage, im BioFresh-Safe von Liebherr bei knapp über 0 °C sogar bis zu vierzehn Tage.

Ist Holunder giftig? Worauf beim Verzehr zu achten ist

Holunder ist nicht gleich Holunder – und beim Verzehr ist besondere Vorsicht geboten. Während die zarten Blüten des Schwarzen Holunders problemlos roh verwendet werden können, enthalten die Beeren, ebenso wie Blätter, Stängel und unreife Früchte, giftige Glykoside wie Sambunigrin. Dieses kann im Körper zu Blausäure umgewandelt werden und zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen.

Auch wenn reife Beeren deutlich weniger Sambunigrin enthalten als unreife, sollten sie nie roh gegessen werden. Erst durch Erhitzen auf mindestens 80 °C wird das Gift vollständig abgebaut, sodass ein unbedenklicher Verzehr möglich ist.

Der Zwergholunder ist generell hochgiftig und gehört nicht in die Küche, während beim Roten Holunder zusätzlich auf das Entfernen der giftigen Kerne nach dem Kochen zu achten ist. Wer Holunder selbst sammelt, sollte die Pflanzenarten sicher unterscheiden können, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden.

FAQ – Holunder blüht

Holunder blüht typischerweise im späten Frühling, meist zwischen Mai und Juni. In dieser Saison entfaltet die Pflanze ihre weißen Blüten, die für ihre heilende Wirkung bekannt sind. Die Holunderblüten, die in dieser Zeit geerntet werden, können in Tees oder als Teil von Holundersaft verarbeitet werden. Sie stärken die Gesundheit, vor allem bei Erkältungen.

Die beste Zeit, Holunderblüten zu pflücken, ist, wenn sie voll aufgeblüht, aber noch frisch und nicht verwelkt sind. In dieser Zeit entfalten sie ihre stärkste heilende Wirkung. Frische Holunderblüten sind eine wertvolle Zutat für Blütentee, der sowohl die Gesundheit unterstützt als auch eine beruhigende Wirkung auf die Psyche haben soll. Sie können auch in Holundersaft verarbeitet werden, der besonders in der Erkältungssaison eine wertvolle Hilfe sein kann.

Holunderblüten lassen sich leicht von den Stielen entfernen, indem man die Dolden (Blütenstände) vorsichtig abschneidet und die einzelnen Blüten abstreift. Wenn Sie die Blüten für Tees oder zur Zubereitung von Holundersaft verwenden möchten, sollten Sie darauf achten, sie direkt nach dem Entfernen frisch zu verwenden, damit ihre heilenden Inhaltsstoffe

Die Holunderblüten erntet man, indem man die Dolden (Blütenstände) vorsichtig abschneidet. Dies sollte während der Blütezeit im späten Frühling oder frühen Sommer erfolgen. Sie enthalten wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin C, welches das Immunsystem unterstützt. Die Holunderblüten können frisch oder getrocknet für Blütentee verwendet werden.

*Sämtliche Angaben sind Richtwerte und hängen im Einzelfall von der Sorte bzw. der sachgerechten Lagerung ohne Unterbrechung der Kühlkette von der Ernte/Herstellung bis zum Liebherr-Gerät ab. Bei Lebensmitteln mit Angabe zur Mindesthaltbarkeit gilt immer das auf der Verpackung angegebene Datum.

Das könnte Sie auch interessieren

Rispen von roten, weißen und schwarzen Johannisbeeren liegen auf einem Holztisch.

Johannisbeeren: So gesund sind sie mit ihren Nährwerten

Johannisbeeren sind reich an Vitaminen und in verschiedenen Farben erhältlich. Erfahren Sie mehr über ihre Nährwerte, gesundheitlichen Vorteile!

Obenansicht auf eine Schüssel voll orangener Sanddornbeeren und einen Sanddorn-Zweig mit weiteren Beeren.

Sanddorn - die Zitrone des Nordens

Was ist Sanddorn? Wie schmeckt die Sanddornbeere? Was die Beere kann und welche Produkte aus Sanddorn Sie entdecken können, erfahren Sie hier.

Viele blaue Schlehen-Beeren hängen an einem Baum mit grünen Blättern.

Schlehe – darum ist die Frucht so gesund!

Schlehen: Überzeugender Nährstoffgehalt, Wirkung, Geschmack und verführerische Rezepte – jetzt informieren und selbst probieren!