Kühlen und Gefrieren
Eine im Rollstuhl sitzende Frau mittleren Alters mit dunklen, mittellangen Haaren schaut lächelnd nach rechts und hat ihr Kinn auf ihrem Handrücken abgestützt. Im Hintergrund ist eine moderne, weiße Küche zu sehen.

Barrierefreie Küchen: Faktoren für Komfort und Sicherheit

Eine barrierefreie Küche muss Komfort, Sicherheit und Funktionalität vereinen. Besonders wichtig sind dabei flexible Lösungen, die sich an die individuellen Bedürfnisse anpassen lassen. Eine durchdachte Planung macht den Alltag spürbar komfortabler – für jede Generation und körperliche Situation. Doch welche Systeme sind besonders praktisch, und worauf sollte man bei der Planung achten?

Das Wichtigste in Kürze

  • Barrierefreie Arbeitsflächen: Unterfahrbare und höhenverstellbare Arbeitsplatten ermöglichen eine komfortable Nutzung – unabhängig von der Mobilität.
  • Ergonomische Elektrogeräte: Backöfen mit Teleskopauszug, Kochfelder mit Sicherheitsabschaltung und sprachgesteuerte Geräte erleichtern die Bedienung.
  • Bewegungsfreiheit: Großzügige Durchgänge und ausreichend Platz für Rollstühle oder Gehhilfen gewährleisten eine uneingeschränkte Nutzung.
  • Intelligente Beleuchtung: Gut platzierte Lichtquellen und automatische Sensoren verbessern die Orientierung und erhöhen die Sicherheit.

Höhenverstellbare Küche für Rollstuhlfahrer: mehr Flexibilität für alle

Eine moderne Küche in Holzoptik mit ordentlich organisierten Schubladen mit Teleskopauszügen, in denen Teller, Schüsseln und Kochgeschirr aufbewahrt werden, bietet eine stilvolle und funktionelle Aufbewahrungslösung.

Moderne Küchensysteme ermöglichen es, Arbeitsplatten, Oberschränke und Elektrogeräte per Knopfdruck oder mechanisch in der Höhe zu verstellen. Besonders praktisch sind unterfahrbare Arbeitsflächen, die sich für Rollstuhlfahrer anpassen lassen, ohne die Nutzung für andere einzuschränken. Auch Oberschränke mit Absenkmechanismus erleichtern den Zugriff auf Geschirr und Vorräte, ohne dass in der rollstuhlgerechten Küche eine zusätzliche Hilfe benötigt wird.

Ergonomie in der Küche – auf den Punkt gebracht!

  • Selbstständigkeit fördern: Höhenverstellbare und leicht zugängliche Möbel ermöglichen eine eigenständige Nutzung der Küche.
  • Gesundheit und Wohlbefinden steigern: Ergonomische Lösungen reduzieren Rücken- und Gelenkbelastungen und beugen langfristigen Haltungsschäden vor.
  • Sicherheit erhöhen: Weniger gefährliche Bewegungen wie Strecken, Bücken oder Balancieren auf Stühlen verringern das Unfallrisiko.
  • Teilhabe am sozialen Leben erleichtern: Eine funktionale, flexible und barrierefreie Küche ermöglicht es, gemeinsam zu kochen und Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen.

Ein weiterer Vorteil höhenverstellbarer Möbel ist die Ergonomie in der Küche: Ob beim Schneiden, Kochen oder Spülen – die richtige Arbeitshöhe reduziert Rücken- und Gelenkbelastungen und sorgt für eine komfortable Nutzung. Besonders in Haushalten mit mehreren Generationen oder bei sich verändernden Lebensumständen zahlt sich diese Flexibilität aus.

Bei der Planung sollte auf sichere Mechanismen, ausreichende Tragfähigkeit und einfache Bedienung geachtet werden. Elektrisch höhenverstellbare Systeme bieten maximalen Komfort, während manuelle Lösungen oft kostengünstiger sind. In Kombination mit gut erreichbaren Stauraumlösungen wird die Küche so zu einem Ort, der für alle Personen flexibel und uneingeschränkt nutzbar bleibt.

Ein Bauplan, der auf einer Küchentheke liegt, darauf ein Tablet, auf dem ein detaillierter Grundriss der Wohnung angezeigt wird. Zwei Stifte liegen bereit.

So gelingt die Umrüstung im Altbau

Der begrenzte Platz, tragende Wände oder bestehende Anschlüsse erschweren sowohl den Umbau und die Umgestaltung als auch die Umrüstung auf eine barrierefreie Küche im Altbau. Deshalb ist eine sorgfältige Planung unerlässlich. Besonders nützlich sind auch hier unterfahrbare Arbeitsflächen, gut erreichbare Schränke und eine angepasste Höhe von Elektrogeräten.

Falls bauliche Änderungen nicht möglich sind, bieten nachrüstbare Lösungen eine Alternative: Höhenverstellbare Tischplatten, ausziehbare Arbeitsflächen oder mobile Kücheninseln schaffen Flexibilität. Auch barrierefreie Küchengeräte wie Backöfen auf Greifhöhe oder Kochfelder mit leicht zugänglichen Bedienelementen erleichtern den Alltag erheblich.

Barrierefreie Küchengeräte: Welche Funktionen sind wirklich wichtig?

Eine barrierefreie Küche lebt von durchdachten Geräten, die Komfort und Sicherheit bieten. Besonders hilfreich sind leicht erreichbare Backöfen mit Teleskopauszug, die ein sicheres Entnehmen heißer Speisen ermöglichen, sowie Kochfelder mit Sensorsteuerung, die sich intuitiv bedienen lassen. Auch Sprachsteuerung oder Touch-Displays erleichtern den Alltag für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Mit der SmartDevice-Technologie lassen sich Liebherr-Kühlgeräte einfach mit Ihrem Mobilgerät steuern.

Beim Thema Kühlen und Gefrieren kommt es auf eine ergonomische Gestaltung an. Moderne Kühlgeräte bieten innovative Lösungen: Leichtgängige Türen, ausziehbare Ablagen und eine intuitive Innenaufteilung sorgen für maximalen Bedienkomfort. Dank unserer BioFresh-Technologie bleiben Lebensmittel länger frisch – ideal für alle, die ihre Einkäufe seltener erledigen können. Zudem garantieren diese energieeffizienten Modelle eine nachhaltige und kostensparende Nutzung.

FAQ: Barrierefreie Küche

Eine barrierefreie Küche sollte breite Durchgänge von mindestens 150 cm zwischen den Küchenzeilen bieten, um Rollstuhlfahrern das Wenden zu ermöglichen. Der Bewegungsraum vor Arbeitsplatten, Elektrogeräten und Spüle sollte mindestens 120 cm tief sein, um eine komfortable Nutzung zu gewährleisten.

Griffloses Öffnen, elektrische Sensorsteuerung oder leichtgängige Klapptüren erleichtern die Bedienung. Schiebetüren sind eine gute Alternative zu herkömmlichen Drehtüren, da sie weniger Platz benötigen und leichter zu bewegen sind.

Automatische Herdabschaltungen, rutschfeste Matten vor Spüle und Kochfeld sowie gut sichtbare und taktile Bedienelemente erhöhen die Sicherheit. Zudem sollten Steckdosen gut erreichbar und keine Hindernisse im Laufweg vorhanden sein.

Ja, Backöfen sollten in Greifhöhe (ca. 80 – 100 cm über dem Boden) eingebaut sein, um eine sichere Nutzung zu ermöglichen. Kochfelder sollten an der Vorderkante über leicht zugängliche Bedienelemente verfügen. Spülmaschinen mit einer erhöhten Einbauposition erleichtern das Be- und Entladen.

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