
Resteverwertung Kürbis – von Trocknen über Rösten bis Einfrieren
Für die Zubereitung der meisten Kürbisrezepte wird oftmals nicht das ganze Gemüse benötigt. Auch beim Schnitzen des beliebten Halloween-Kürbisses bleibt so mancher Rest übrig. Was Sie aus den normalerweise weggeworfenen Teilen des Kürbisses dank unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Kürbis Resteverwertung noch machen können, erfahren Sie hier.
Das Wichtigste in Kürze
- Kürbiskerne können getrocknet oder geröstet als Snack oder Topping verwendet werden.
- Kürbisfleisch kann in Stücken oder Spalten geschnitten oder als Kürbismus eingefroren werden.
- Kürbisstücke sollten roh eingefroren werden; bei allen Sorten außer Hokkaido die Schale entfernen.
- Tiefgefroren sind sowohl die rohen Stücke als auch das Kürbismus etwa 12 Monate haltbar.
Resteverwertung Kürbis – Inhaltsverzeichnis
Kürbiskerne trocknen und rösten in nur zwei einfachen Schritten
Egal wie viel Kürbis Sie brauchen, die Kerne müssen immer entfernt werden. Zum Wegwerfen sind diese jedoch viel zu schade! Denn: getrocknet und geröstet schmecken sie als kleiner Snack oder als Topping für Suppen und Salate oder sogar als Grundlage von verschiedenen Pestos einfach unbeschreiblich gut! Geeignet sind hierfür alle Kerne von Speisekürbissen, egal ob Hokkaido, Butternut, dem Halloween-Kürbis oder dem Muskatkürbis. Lediglich die Kerne von Zierkürbissen sollten nicht verwendet werden.
Wollen Sie die Kerne eher zum Knabbern verwenden, können Sie die Schale ruhig dran lassen. Als Topping für verschiedene Gerichte, empfiehlt sich jedoch das vorherige Entfernen der Schale, da diese eher holzig und fahl schmeckt. Hierfür die Kerne auf einer geraden Fläche verteilen und mit Hilfe eines Nudelholzes anknacken. Anschließend die Kerne 30 Minuten kochen. Die Kerne sinken auf den Boden, während die Schalen oben an der Oberfläche schwimmen.
Ein weiterer Grund die Kerne vor dem Müll zu bewahren, sind die zahlreichen gesunden Inhaltsstoffe wie z. B. Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E, Kalium, Eisen, Magnesium und Zink. Um auch Ihren Gerichten dank getrockneter und gerösteter Kürbiskerne die extra Portion Biss zu verleihen, haben wir eine Anleitung zum Rösten und Trocknen der Kerne für Sie zusammengestellt:
1. Kürbiskerne lösen und reinigen
Um die Kürbiskerne in einen leckeren Snack zu verwandeln, müssen sie zuerst aus dem Kürbis entfernt und vom Fruchtfleisch befreit werden. Dies kann entweder mit den Händen geschehen oder durch Einlegen in Wasser, um das Fruchtfleisch zu lösen. Nach dem Herausfischen sollten die Kerne gründlich gewaschen und auf einem Küchentuch ausgelegt werden. Ein einfacher Tipp: Legen Sie die Kerne über Nacht in Salzwasser. Am nächsten Tag sind die Fruchtfleischreste durch das Salz zersetzt, und die Kerne sind bereit für die weitere Verarbeitung!
2. Kürbiskerne rösten oder trocknen
Für das Rösten der Kerne gibt es drei verschiedene Möglichkeiten. Die gängigste ist das Rösten im Ofen. Hierfür Kerne mit Öl und verschiedenen Gewürzen wie beispielsweise Oregano, Paprikapulver, Thymian, Chili, Knoblauch, Salz und Pfeffer vermengen und auf einem Backblech verteilen. Dann für etwa 15 – 20 Minuten bei 150 °C Ober- und Unterhitze rösten.
Eine andere Möglichkeit ist das Trocknen der Kürbiskerne an der frischen Luft. Hierfür die Kerne einige Tage auf einem Küchentuch ausgelegt trocknen lassen. Ein netter Nebeneffekt: Sie benötigen keine Küchengeräte und sparen dadurch Platz und Energie! Am einfachsten ist es jedoch immer noch mit einem sogenannten Dörrautomaten. Dieser röstet die Kerne in drei Stunden bei 70 °C besonders schön gleichmäßig.
- Schritt 1: Um Kürbiskerne zu rösten, müssen diese zuerst vom Fruchtfleisch befreit werden. Nutzen Sie hierfür Ihre Hände oder legen Sie die Kürbiskerne in Wasser.
- Schritt 2: Nach dem Einlegen in Wasser müssen Sie die Kerne nun erneut gut abspülen.
- Schritt 3: Bei hartnäckigem Fruchtfleisch können Sie die Kerne auch alternativ über Nacht in Salzwasser einlegen. Durch das Salz zersetzt sich das Fruchtfleisch vollständig.
- Schritt 4: Nun die sauberen Kürbiskerne mit Gewürzen und Öl vermengen und 15 – 20 Minuten bei 150 °C Ober- und Unterhitze im Backofen rösten.
- Schritt 5: Geröstete Kürbiskerne genießen!
Kürbisfleisch einfrieren

Egal ob Hokkaido, Butternut oder Halloween-Kürbis: Wenn Sie Kürbisfleisch übrighaben, können Sie es einfach in Ihrem Gefriergerät einfrieren. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Kürbisfleisch in Stücke oder Spalten einfrieren
Um rohen Kürbis einzufrieren, sollten Sie diesen entkernen und anschließend in Stücke oder Spalten schneiden. Außerdem sollten Sie mit Ausnahme des Hokkaido Kürbisses die Schale entfernen. Dann die Stücke oder Streifen in Gefrierbeutel geben und anschließend tiefkühlen. Der Kürbis sollte dabei unbedingt roh sein, da bereits gegarter Kürbis nach dem Auftauen sehr matschig wird. Ist der Kürbis jedoch beispielsweise bereits als Suppe verarbeitet, ist es auch hier problemlos möglich, das Gericht portionsweise einzufrieren. So haben Sie auch nach der Herbstzeit noch Freude an leckeren Kürbis Gerichten!
2. Kürbismus einfrieren
Falls Sie mit Ihrem eingefrorenen Kürbis in naher Zukunft eine Suppe, Kürbisbrot oder Kürbiskuchen herstellen wollen, können Sie den Kürbis auch als Mus einfrieren. Hierfür ebenfalls den Kürbis je nach Sorte schälen und kleinschneiden und dann anschließend 20 Minuten in Wasser dämpfen. Danach muss dann nur noch das Wasser abgegossen und der Kürbis püriert werden. Zum Schluss erfolgt das portionsweise Einfrieren des Muses.
- Schritt 1: Zum Kürbisfleisch Einfrieren den Kürbis vollständig entkernen und je nach Sorte schälen.
- Schritt 2: Den Kürbis in Stücke oder Spalten schneiden.
- Schritt 3: Kürbis in Gefrierbeutel in Ihrem Liebherr-Gefrierteil einfrieren.
- Schritt 4: Alternativ können Sie den Kürbis nach Schritt 2 auch für etwa 20 Minuten in Wasser dämpfen.
- Schritt 5: Dann das Wasser abgießen, den weichen Kürbis pürieren und anschließend das Mus einfrieren.
Tiefgefroren halten sich sowohl die rohen Stücke als auch das Kürbismus für etwa 12 Monate. Nach dem Auftauen können beide Varianten wie herkömmlich verwendet werden.
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