Spezialtiefbau

Lufthebe­bohren

RCD-Verfahren (Reverse Circulation Drilling)

Das Lufthebebohren ist ein Spülbohrverfahren zur Herstellung von Bohrungen mit Durchmessern bis etwa 3,2 Meter. Meistens wird vorab eine Greiferbohrung durchgeführt. Die Förderung erfolgt nach dem Prinzip der Mammutpumpe. Dabei verläuft die Spülung im Ringraum zwischen Bohrlochwand und Bohrgestänge bis zur Bohrlochsohle. Von dort steigt der Spülstrom unter Mitnahme des Bohrkleins im Inneren des Bohrgestänges wieder nach oben.

Verfahrensablauf beim Lufthebebohren

1. Einbringen der Verrohrung und Ausbohren im Greiferbohrverfahren

2. Aufsetzen der Lufthebebohranlage auf die Verrohrung

3. Anschluss der Versorgungsleitungen und Umklappen des Vorschubrahmens

4. Einheben von Bohrkopf, Stabilisatoren und Bohrgestänge

5. Füllen des Bohrlochs mit Wasser und Beginn der Bohrung mit der Lufthebebohranlage

6. Bei Bedarf Verlängern des Bohrgestänges bis zum Erreichen der Endtiefe

Aufsetzen der Lufthebe-Bohranlage

Der Seilbagger setzt die Lufthebe-Bohranlage auf das Bohrrohr. Die Befestigung erfolgt mittels hydraulisch betätigter Spannschellen.

Bohrgestänge

Durch das Aneinanderschrauben einzelner Hohlbohrgestänge entsteht ein Gesamtbohrstrang. Dadurch lässt sich die erforderliche Bohrtiefe erreichen.

Bohrkopf

Mit dem Bohrkopf wird der Baugrund gelöst. Er ist ein zylindrischer Körper, der an seiner Unterseite mit verschiedenen Zahn- oder Meißelbesätzen ausgestattet ist.

01/03

Lufthebebohren mit HS 8130 als Trägergerät

50m Tiefe Pfähle für einen neuen Wohnkomplex in Hongkong.

Landgewinnung in Hongkong mittels RCD-Bohrungen

Reverse-Circulation-Bohrungen zur Erstellung von Pfählen bis zu 80m bei harter Felsschicht mit Festigkeit von 150 MPa.

01/02

Maschinen

Treffer 1-2 von 2
  • Max. Traglast - 200 t

  • Motorleistung - 750 kW

  • Max. Windenseilzug - 2 x 350 kN

  • Max. Auslegerlänge - 68,00 m

  • Max. Traglast - 130 t

  • Motorleistung - 565 kW

  • Max. Windenseilzug - 2 x 350 kN

  • Max. Auslegerlänge - 53,00 m

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