Kühlen und Gefrieren
Zwei rote, eine gelbe und eine grüne Paprika liegen in einer geflochtenen Schale.

Paprika – Kalorien, Vitamin C & Lagerung

Es gibt sie in Rot, Orange, Gelb oder Grün sowie in verschiedenen Formen und Arten: Paprika. Paprika haben mittlerweile den Globus umrundet und sind in vielen Küchen ein beliebtes Gemüse. Ob frisch und knackig, als Paprikapulver, süß oder scharf – die Verwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Was macht die Paprika so beliebt und was hat es mit den unterschiedlichen Farben auf sich? Mehr über die Nährstoffe und optimale Lagerung des saftigen Gemüses erfahren Sie hier.

Lagerzeit*

Kellerfach
12 °C für kälte- und lichtempfindliche Lebensmittel
14 Tage
EasyFresh-Safe
7 °C mit Luftregulierungsplatte
10 Tage
Kühlteil
7 °C
8 Tage
Gefrierteil
-18 °C
6 Monate

Das Wichtigste in Kürze

  • Paprika bestehen zum Großteil aus Wasser und haben folglich einen sehr geringen Kaloriengehalt zwischen 20-37 kcal auf 100 g
  • Paprika enthalten Ballaststoffe in der Haut und im Fruchtgewebe
  • Paprika sind reich an Carotinoiden, je roter die Paprika, desto mehr ist von dem Provitamin A enthalten. Mit 100 g Paprika decken Sie bereits Ihren Tagesbedarf
  • Paprika, insbesondere rote Paprika, weisen einen hohen Vitamin C-Gehalt auf. Mit einer Paprika decken Sie bereits Ihren Tagesbedarf
  • Vitamin C ist hitzeempfindlich, somit nehmen Sie am meisten auf, wenn Sie die Paprika roh verzehren

Der oder die Paprika?

Wie bezeichnen Sie eigentlich „Paprika“? Sagen Sie „die“ oder „der“ Paprika? Trotz der weit verbreiteten Annahme, dass es sich um „die“ Paprika handelt, ist laut Duden „Der“ Paprika korrekt.

Der Paprika – ein Nachtschattengewächs

Paprika zählt zur Familie der Nachtschattengewächse ebenso wie Auberginen, Kartoffeln und Tomaten. Die zu kaufenden Paprika sind die oberirdisch wachsenden Früchte der Paprikapflanze. Auch Peperoni und Chilis zählen zur Paprika-Familie. Ursprünglich stammt Paprika aus Südamerika, Schätzungen zufolge diente diese dort bereits seit 7000 v. Chr. als Nutzpflanze. Heutzutage wird Paprika weltweit angebaut und ist vor allem ein beliebtes Gemüse in der asiatischen und südamerikanischen Küche.

Zwei rote Paprika wachsen an einem Paprikastrauch.

Paprika – wenige Kalorien, viele Nährstoffe!

Was allen Paprikasorten gemein ist: Sie sind gesund, vitaminreich und haben nur wenige Kalorien. Denn: Paprika besteht zum Großteil aus Wasser. Je nach Farbe der Paprika liegt der Kaloriengehalt bei 100 g zwischen 20 und 37 kcal. Grund hierfür ist der Kohlenhydrat-Anteil, der bei den süßeren Paprika-Varianten wie der roten und gelben Paprika höher ist, als bei dem grünen Exemplar. Darüber hinaus hat die Paprika noch Weiteres zu bieten!

Die Gemüsepaprika enthält in der Schale und im Fruchtfleisch wasserlösliche als auch wasserunlösliche Ballaststoffe. Beide Varianten wirken sich positiv auf den Verdauungstrakt aus und tragen neben dem hohen Wassergehalt in dem Gemüse zu einem schnellen Sättigungsgefühl bei.

Auch bei den Vitaminen haben Paprika etwas zu bieten! Je roter die Paprika, desto mehr Carotinoide – auch Provitamin A genannt – enthält das Gemüse, denn dieser antioxidative Stoff ist für die Farbe mitverantwortlich. Bereits 100 g Paprika decken Ihr tägliches Soll für Carotinoide.

Vitamin C – der Star der Paprika

Der Vitamin C-Gehalt ist mehr oder weniger unabhängig von der Farbe der Paprika. Paprika enthalten mit durchschnittlich 135 mg pro 100 g relativ viel Vitamin C. Um bei einem Erwachsenen den Tagesbedarf von 95-110 mg an Vitamin C zu decken, reicht bereits eine Paprika aus. Möchten Sie ein vegetarisches oder veganes Gericht zaubern? Dann mischen Sie doch etwas Paprika bei! Denn: Das im Gemüse enthaltene Vitamin C erleichtert die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln. Weil Vitamin C jedoch hitzeempfindlich ist, wird empfohlen, Paprika im besten Fall roh zu essen.

Paprika lagern

Paprika sollten bei kühlen Temperaturen und trocken gelagert werden, um weiterhin knackig und saftig zu bleiben. Bei Raumtemperatur hält sich der Paprika gerade einmal bis zu vier Tage knackig. In einem dunklen und kühlerem Kellerraum oder im Kellerfach Ihres Kühlschranks hingegen fühlen sich Paprika besonders wohl – und das bis zu zwei Wochen. Im EasyFresh-Safe eines Liebherr Kühlschranks hält sich das Gemüse bis zu 10 Tage frisch. Am besten lagern Sie Paprika im Ganzen, denn bereits geschnittene Paprika kann schneller austrocknen, da die Schnittoberfläche größer wird und das im Gemüse enthaltene Wasser schneller verdunsten kann. Zudem sinkt der Vitamin C-Gehalt in der aufgeschnittenen Paprika, da das Vitamin durch Kontakt mit Sauerstoff oxidiert und der Gehalt somit sinkt.

Paprika einfrieren

Kann man Paprika einfrieren? Ja, die Gefriereigenschaften von Paprika sind sehr gut: Nach dem Waschen und Zerkleinern können Sie Paprika in einem Liebherr-Einbau-Gefrierschrank mit NoFrost einfrieren, hier halten sie sich rund sechs Monate frisch. Den Paprika können Sie zum Einfrieren in ihre gewünschte Größe schneiden, ein Vitamin-C-Verlust ist bei diesen kalten Temperaturen kaum zu verzeichnen. Da beim Kochen Vitamine verloren gehen, frieren Sie Paprika am besten roh ein. Somit können Sie das knackige Gemüse auch über die Winterzeit verköstigen und von den Vitaminen profitieren!

Schärfe der Paprika

Wussten Sie, dass Paprika im Laufe ihrer Reifezeit an der Pflanze die Farbe von Grün nach Rot wechseln? Folglich handelt es sich bei der grünen Paprika um ein früh geerntetes Exemplar. Doch worin liegt der Unterschied zwischen Paprika und Chilis oder Peperoni? Vielleicht brennt es Ihnen schon auf der Zunge. Denn: Es ist neben den optischen Unterschieden vor allem der Schärfegrad. Verantwortlich für die Schärfe der Paprika ist das sogenannte Capsaicin. Gewürzpaprika – zu denen auch Chilis und Peperoni zählen – enthalten einen höheren Capsaicin-Gehalt und sind somit schärfer als die artverwandte Gemüsepaprika. Durch Capsaicin wird auf der Zunge ein Hitze- und Schmerzreiz ausgelöst. Die Schärfe von Paprika wird mithilfe des Scoville-Index bestimmt. Er gibt den Capsaicin-Gehalt in der jeweiligen Frucht an. Eine normale Gemüsepaprika wird auf dieser Skala als mild eingestuft, als pikant gelten Kirschpaprika oder Peperoni, als mittelscharf sind Jalapeños und als scharf Cayenne-Pflanzen einzuordnen. Der menschliche Körper reagiert auf Schärfe mit Schmerzempfinden und sogar mit der Ausschüttung von Glückshormonen, den Endorphinen – das so genannte „Pepper-High“. Doch bei fortdauernder Zufuhr von Schärfe stellt sich ein Gewöhnungseffekt ein.

Auswirkung der Paprika auf die Verdauung und mögliche Allergie

Haben Sie Verdauungsbeschwerden beim Verzehr von Paprika und auch eine Pollenallergie? Die beiden Faktoren stehen nämlich eng in Verbindung miteinander. Denn: Menschen, die eine Birkenpollenallergie haben, reagieren oftmals auch allergisch auf Paprika. Zudem kann die schwer verdauliche Schale des Gemüses Unruhe im Verdauungstrakt stiften. Probieren Sie doch mal, die Paprika vor dem Verzehr zu schälen. Am besten funktioniert dies, wenn Sie die Paprika im Ganzen scharf rösten und diese anschließend in ein verschlossenes Behältnis geben. Nach kurzer Wartezeit lässt sich die Haut ohne Probleme abziehen.

*Sämtliche Angaben sind Richtwerte und hängen im Einzelfall von der Sorte bzw. der sachgerechten Lagerung ohne Unterbrechung der Kühlkette von der Ernte/Herstellung bis zum Liebherr-Gerät ab. Bei Lebensmitteln mit Angabe zur Mindesthaltbarkeit gilt immer das auf der Verpackung angegebene Datum.

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