
Kakao: Nährwerte, Fettgehalt und Herkunft des Genusses
Ein heißer Kakao an einem kalten Tag, das Stück Trostschokolade bei großem Kummer. Wer fragt bei diesen köstlichen Formen von Kakao schon nach den Nährwerten? Was heute zu unseren alltäglichen Genussmitteln gehört, war früher ein wahres Luxusgut. Wir erzählen die Geschichte des Kakaos und klären, wie es um die Nährwerte von Kakao steht.
Das Wichtigste in Kürze
- Herkunft: Kakaobäume stammen aus tropischen Regionen wie Afrika, Mittel- und Südamerika und wurden bereits von den Mayas und Azteken genutzt.
- Herstellung: Kakaobohnen sind zunächst weiß und entwickeln erst durch Fermentation, Trocknung und Röstung ihre braune Farbe und ihr typisches Aroma.
- Nährwerte: Kakao enthält 50–60 % Fett durch die Kakaobutter sowie wichtige Mineralstoffe wie Magnesium und Calcium.
- Besonderheit: Kakao kann durch Inhaltsstoffe wie Coffein und Theobromin stimmungsaufhellend wirken – ist jedoch für Haustiere giftig.
Kakao und dessen Nährwerte – Inhaltsverzeichnis
Die Herkunft von Kakao
Kommen wir erstmal zur Kakao-Pflanze bevor wir zu Nährwerten und Vitaminen kommen. Kakaobäume gehören zur Familie der Malvengewächse und wachsen wie Kaffee im tropischen Regenwald. Die Pflanzen stellen hohe Ansprüche an Luftfeuchtigkeit und Temperatur und gedeihen deshalb nur dort. Die Hauptanbauregionen für Kakao liegen demnach in Afrika, besonders an der Elfenbeinküste, Indonesien, Mittel-, sowie Südamerika. In einer Frucht des Kakaobaums finden sich 20 bis 50 Kakaobohnen, die den Rohstoff für Schokolade bilden.
Kakao kann auf eine fast dreitausendjährige Kulturgeschichte zurückblicken. Die Anfänge des Kakaos finden sich bei den Mayas in Südamerika im Jahre 600 n. Chr. Während der Unterwerfung der Maya durch die Azteken spielten die Kakaobohnen eine zentrale Rolle: Die wertvollen Bohnen wurden als Tribut gefordert. Die Azteken nutzten die Bohne als Zahlungsmittel und um ein Kakaogetränk namens „Xocoatl“ zuzubereiten. Erst durch den spanischen Eroberer Hernán Cortés gelangte die Kakaobohne im Jahr 1528 nach Spanien. Bis in das 19. Jahrhundert hinein war Schokolade oder Kakao allerdings den höher gestellten Bevölkerungsgruppen vorbehalten. Die Exklusivität beruhte auf dem aufwändigen Herstellungsverfahren und den wertvollen Zutaten, zu denen natürlich die Kakaobohnen, aber auch Zucker und kostbare Gewürze wie Vanille oder Zimt gehörten.

Wie wird Kakao hergestellt und welche Nährwerte hat er?
Vermutlich dachten Sie, dass Kakaobohnen unmittelbar nach der Ernte eine braune Farbe aufweisen – ganz so wie die Farbe unserer geliebten Schokolade. Doch statt braun sind Kakaobohnen zunächst weiß. Sie erhalten erst durch den Fermentationsprozess ihre braune Farbe und ihr charakteristisches Aroma. Anschließend werden die Bohnen getrocknet und geröstet. Besonders die Röstung der Bohne ist unerlässlich, denn erst dann entstehen die typischen Kakao-Aromen. Um Schokolade daraus herzustellen, werden sie aufgebrochen, von der Schale befreit und zur Kakaomasse vermahlen.
Doch wie steht es um Nährwerte und Fettgehalt von Kakao? Kakaobohnen haben einen sehr hohen Fettgehalt von 50 bis 60 Prozent, was an der enthaltenen Kakaobutter liegt. Neben Fett finden sich im Kakao die Mineralstoffe Magnesium und Calcium. Doch welche Nährwerte von Kakao sorgen für seinen ungesunden Ruf. In Schokolade und Co. finden sich häufig große Mengen an Zucker, die zu einem sehr kalorischen Genussmittel führen.
Da Schokolade allerdings stimmungsaufhellend wirkt, ist sie dennoch beliebt. Doch woran liegt dieses Glücksgefühl beim schokoladigen Genuss? Möglich ist, dass die in Kakao enthaltenen Stoffe Coffein und Theobromin eine stimmungsaufhellende Wirkung haben. Ein weiterer Grund kann auch im erhöhten Zuckergehalt von Schokoladenprodukten liegen. Der süße Stoff erhöht nämlich den Serotoninspiegel. Dies bewirkt ein Glücksgefühl, weswegen Serotonin auch Glückshormon genannt wird.
Aber aufgepasst, liebe Haustierbesitzer: Theobromin aus dem Kakao ist giftig für Hunde, Katzen und sogar Pferde, da ihnen ein Enzym fehlt, um den Stoff abzubauen. Was für uns also ein Genussmittel ist, kann wahres Gift für unsere vierbeinigen Freunde werden. Lassen Sie deswegen niemals Schokolade in Reichweite von Tieren unbeaufsichtigt liegen. Die Nährstoffe von Kakao können uns glücklich machen – Tiere jedoch nicht. Im Sommer sollte Schokolade in Ihrem Kühlgerät unterkommen.
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