Kühlen und Gefrieren
Kleine Häppchen aus Baguette und Hüttenkäse wurden auf einem Brettchen angerichtet. Daneben liegen Rispentomaten, Basilikum, weitere Baguette-Scheiben und Hüttenkäse in einer Schüssel.

Snackification – den kleinen Hunger unterwegs stillen

Der Alltag vieler Menschen erfordert ein hohes Maß an Organisation und Flexibilität. Davon wird auch die tägliche Ernährung beeinflusst. Heute ist Snackification als flexible Mahlzeitenform gefragt, wo früher geregelte Mahlzeiten an der Tagesordnung waren. Doch was bedeutet der Trend konkret für unser Essverhalten, die gesundheitlichen Aspekte der Ernährung sowie Freude und Genuss am Essen? Wir verraten es in diesem Artikel.

Das Wichtigste in Kürze

  • Flexibles Essen für den Alltag: Snackification ersetzt feste Mahlzeiten durch kleinere, gesunde Snacks, die sich einfach in den Tagesablauf integrieren lassen.
  • Gesunde Ernährung unterwegs: Hochwertige, nährstoffreiche Snacks wie Bowls oder frische Zutaten bieten eine gesunde Alternative zu traditionellen Fast-Food-Gerichten.
  • Vielfältige Snack-Ideen: Von selbstgemachten Gemüse- und Obstsnacks bis hin zu kreativen Bowls – Snackification bietet abwechslungsreiche und moderne Mahlzeitenoptionen.

Warum Snacks für unterwegs die neue Ernährungsweise sind

Viele verschiedene Dosen und kleine Schüsseln sind mit Gerichten und Snacks gefüllt. Beispiele sind eine kleine Portion Nudeln, Tomaten, Käsewürfel, Oliven, Fetasalat, Gurkensalat und Saaten als Topping.

Während sich früher der Alltag an einer festen Mahlzeitenstruktur orientierte, richten sich die Mahlzeiten heute vielmehr nach dem Alltag. Frühstück, Mittagessen und Abendbrot sowie die Unterteilung in Vorspeise, Hauptgericht und Nachspeise weichen zunehmend mehreren kleineren Snackpausen. Doch die Snackification setzt auf kleine hochwertige Mahlzeiten anstelle von süßen oder fettigen Kleinigkeiten. Qualitativ hochwertige Snacks erobern zunehmend Gastronomie und Handelsbetriebe. Zusätzlich motivieren kreative Zubereitungsideen zum Verzehr selbst gemachter frischer und nährstoffreicher kleiner Mahlzeiten. Damit vereint Snackification Flexibilität mit Gesundheit und Nachhaltigkeit.

Die Veränderung unseres Alltags ist Grund dafür, dass die klassische Mahlzeitenstruktur immer seltener wird. Flexibilität, Mobilität und Spontanität sind verstärkt gefragt und zugleich erwünscht. Oftmals ist eine geregelte Mittagspause zeitlich kaum möglich und die Speisen sollen auch unterwegs verzehrbar sein. Der eigene Ernährungsstil wird dabei immer mehr zum Ausdruck von Individualität, indem dieser sich dem eigenen Leben anpasst.

Gesunde Snacks für zwischendurch stillen den Hunger direkt

Während in Europa drei bis fünf Mahlzeiten pro Tag typisch sind, sind es in China sogar sieben. Ob eine bestimmte Anzahl an Mahlzeiten am gesündesten ist, ist wissenschaftlich ungeklärt und wahrscheinlich von Person zu Person unterschiedlich. Durch Snackification wird aufkommender Hunger in der Regel direkt gestillt. Das Körpergewicht wird lediglich von der Gesamtenergiezufuhr über den Tag in Relation zum Energieverbrauch beeinflusst. Die Energiezufuhr ist unabhängig davon, wann und wie oft Nahrung aufgenommen wurde. Viele kleine Snacks können allerdings für mehr Energie sorgen, weil keine großen, schwer verdaubaren Mahlzeiten mehr eingenommen werden.

Die moderne Esskultur zeichnet sich vor allem durch Offenheit für neue Geschmäcker, ausgefallene Zutaten und ungewohnte Zubereitungsformen aus. Um die Ernährung ausgewogen zu gestalten, sollten Alltagssnacks zum Großteil aus Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Vollkorngetreide bestehen. Mithilfe eines erhöhten Ballaststoffgehalts sättigen kleine Mahlzeiten auch für einen längeren Zeitraum. Gastronomie und Handel reagieren auf den Essenstrend der Snackification mit dem Verkauf neuer Snackvarianten wie zum Beispiel Bowls oder Tapas.

Nahaufnahme einer bunten und gesunden Bowl mit Buchweizen, Avocado, Tofu, gebackener Süßkartoffel und Grünkohl. Zwei Hände halten die Schüssel.

Bowls als gesunde Snacks für abends

In Zeiten der Snackification sind Bowls besonders beliebt. Dabei wird eine Fülle natürlicher Zutaten in einer Schüssel angerichtet. Ob süß oder herzhaft, vegan, vegetarisch oder mit Fisch und Fleisch: Der Gestaltung bunter und leckerer Bowls sind keine Grenzen gesetzt. Exotische Toppings und würzige Dressings peppen die Gerichte zusätzlich auf. Das Anrichten der Zutaten erfolgt meist mit Liebe zum Detail, denn das Auge isst bekanntlich mit. Auch zur Resteverwertung ist dieser gesunde Snack eine gute Möglichkeit.

Snackification beginnt bereits beim Frühstück. Für einen besonders fruchtigen Start in den Tag sorgen Bowls mit warmem oder kaltem Getreidebrei und einer Vielzahl verschiedenfarbiger Früchte. Als Topping eignen sich zum Beispiel Kakaonibs, Sesamsaaten und Nüsse. Auch Naturjoghurt passt prima in die süße Morgen-Bowl. Wer es noch fruchtiger mag, kann sich stattdessen eine Smoothie-Bowl aus püriertem, gefrorenem Obst aus dem Gefriergerät zubereiten und den Früchtebrei lediglich mit ein paar Leinsamen oder aber ganzen Früchten ergänzen. Lassen Sie Ihrer Kreativität und Ihren geschmacklichen Vorlieben bei Ihrer Snackification-Ernährung freien Lauf. Eine Bowl lässt sich auch leicht als Meal Prep zubereiten und im Kühlschrank als Snack für unterwegs oder fürs Büro aufbewahren.

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