
Optimierte Prozesse, bewährte Qualität
Die Liebherr-Verzahntechnik GmbH strukturiert ihr Verzahnmaschinen-Portfolio künftig entlang zweier Linien: Serienmaschinen für wirtschaftliche, schnelle Lösungen mit bewährter Technologie – und Vorschriftenmaschinen für individuelle Anforderungen. Beide Ansätze verfolgen ein Ziel: maximaler Kundennutzen bei gleichbleibend hoher Qualität.
Die Differenzierung ermöglicht es, den Zielkonflikt zwischen Vollsortiment und kurzen Lieferzeiten aufzulösen. Maschinen mit geringer Varianz durchlaufen künftig noch schlankere, stärker automatisierte Fertigungsprozesse, während Maschinen mit spezifischen Funktionalitäten weiterhin individuell betreut und entwickelt werden.
Serienmaschinen: Effizienz durch Standardisierung
Die modular aufgebauten Serienmaschinen ermöglichen eine durchgängig standardisierte Fertigung mit stärker automatisierten Prozessen. Kunden profitieren von konstant hoher Produktqualität, schneller Verfügbarkeit und weltweit einheitlichen Wartungs- und Servicestandards. Optimierte interne Abläufe sowie abgestimmte Rahmenverträge mit Lieferanten verkürzen Durchlaufzeiten und erhöhen die Planungssicherheit. Serienmaschinen adressieren einen großen Teil der Marktanforderungen – ohne technische Abstriche. Alle Maschinen werden weiterhin in voller Liebherr-Qualität gefertigt, bei gleichzeitig effizienteren Prozessen und wettbewerbsfähigeren Kostenstrukturen. Besonders dort, wo wenig Varianz im Anwendungsfall besteht, bieten die Serienlösungen einen klaren Vorteil in Bezug auf Lieferzeit und Investitionshöhe. Die ersten dieser Maschinen werden ab 2026 verfügbar sein.
Vorschriftenmaschinen: individuell und technologisch führend
Unverändert bleiben Vorschriftenmaschinen ein wesentlicher Bestandteil des Maschinen-Portfolios. Sie kommen überall dort zum Einsatz, wo spezifische Anforderungen die Standardisierung überschreiten. Durch enge Zusammenarbeit mit dem Kunden entstehen maßgeschneiderte Maschinen mit Funktionen, die exakt auf den jeweiligen Prozess abgestimmt sind. Diese Sonderlösungen vereinen technologische Spitzenleistung mit einem hohen Maß an Flexibilität – ein Vorteil vor allem für komplexe Anwendungen mit spezifischen Anforderungen. Die klare organisatorische Trennung der Entwicklungs- und Fertigungsprozesse sorgt dafür, dass auch individuelle Maschinen künftig noch gezielter und effizienter umgesetzt werden können.
Zwei Angebotslinien, ein Qualitätsversprechen
Kunden erhalten künftig zwei klar definierte Angebotsvarianten: eine wirtschaftliche Serienmaschine mit hoher Verfügbarkeit oder eine maßgeschneiderte Vorschriftenmaschine mit erweiterten Funktionalitäten. Produktionsleiter Thomas Unmuth betont: „Bei den Serienmaschinen handelt es sich nicht um ‚Light-Maschinen‘ oder Einstiegsmodelle. Beide Varianten – ob Serien- oder Vorschriftenmaschine – stehen für gleichbleibend hohe Liebherr-Qualität.“ Sämtliche Maschinen werden am Standort Kempten (Deutschland) gefertigt und von dort aus weltweit ausgeliefert.
Bereichsübergreifende Umsetzung
Die Neustrukturierung ist das Ergebnis einer unternehmensweiten Initiative, die über den Produktionsbereich hinaus alle relevanten Schnittstellen einbezieht: Vertrieb, Technologie, Supply Chain Management, Logistik und Disposition arbeiten eng zusammen, um Prozesse zu bündeln und Lieferzeiten weiter zu verkürzen. „Die bereichsübergreifende, zielgerichtete Zusammenarbeit im Unternehmen war ein wesentlicher Faktor in der Planung und Umsetzung dieses Projekts“, unterstreicht Thomas Unmuth.
Digitalisierung spielt dabei eine zentrale Rolle, um Fertigungsprozesse flexibel zu steuern und Kapazitäten dynamisch anzupassen. Liebherr begegnet damit den aktuellen Anforderungen des Marktes konsequent und zukunftsorientiert – mit klaren Strukturen, hoher Transparenz und einem differenzierten Angebot, das Kundennutzen und technologische Exzellenz in den Mittelpunkt stellt.


