Liebherr Power Efficiency (LPE) System
LPE
Das von Liebherr entwickelte System Liebherr Power Efficiency (LPE) regelt alle Powermanagementprozesse in der Maschine. Pro-aktives Eingreifen in die Motorsteuerung, Veränderung des Schwenkwinkels der Hydraulikpumpe und Anpassung der Motordrehzahl führen zum optimalen Wirkungsgrad der Antriebskomponenten in jeder Arbeitssituation. So wird aus jedem Tropfen Kraftstoff das Maximum an Arbeitsleistung herausgeholt.
Gesteigerte Effizienz durch Motorfunktionen
Ein entscheidender Faktor für den Kauf einer Liebherr-Maschine
Die neuesten Antriebs- und Steuerungssysteme von Liebherr bieten verschiedene optionale Funktionen. Sie helfen dabei, den Treibstoffverbrauch zu reduzieren und die Verlässlichkeit sowie die Produktivität von Raupenkranen, Hydroseilbaggern und Ramm- und Bohrgeräten zu steigern.
Seit 2012 führt Cementation Skanska Ltd. in seiner Maschinenflotte auch Großdrehbohrgeräte aus der LB-Serie von Liebherr. Überall in Großbritannien konnten wir eine hohe Auslastung der Maschinen beobachten. Die Drehbohrgeräte vom Typ LB 24, LB 28 und LB 36 sind verlässlich und haben sehr gute Leistungen erbracht. Die gesamten Stillstandszeiten betrugen lediglich ein Prozent der Gesamtauslastung. Auch die Kosten für Repa- raturen sowie der Dieselverbrauch waren niedrig. Diese positive Entwicklung passt sehr gut zu Skanskas grüner und nachhaltiger Unternehmenskultur. Die Liebherr-Maschinen sind hinsichtlich Lebenszykluskosten und Leistungsfähigkeit ausgezeichnete Investitionen für uns. Steve Joynson – Fertigungsdirektor von Cementation Skanska Ltd.
Motoren-Downsizing:
Dank optimierter Hydraulik kann die Größe der Primärquelle ohne negative Auswirkungen auf die Umschlagleistung reduziert werden. Dadurch wird der Dieselverbrauch verringert und gleichzeitig die Effizienz beträchtlich gesteigert. Beim neuen Hydroseilbagger HS 8130 HD wurde beispielsweise die Motorleistung auf 505 kW und damit wesentlich unter die 670 kW des Vorgängermodells gedrosselt.
Motoren der neuesten Generation:
Alle Motoren der Emissionsstufe IV / TIER 4f verfügen über eine reduzierte Motordrehzahl von 1.700 U/min. Dadurch wird im Vergleich zu früheren Motoren rund 5 % Diesel gespart.
Eco-Silent Mode:
Mit Hilfe dieser Funktion wird die Arbeits- drehzahl des Motors auf ein erforderliches, voreingestelltes Maß reduziert. Dies führt zu einer beträchtlichen Reduktion des Dieselver- brauchs ohne negative Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit. Zudem trägt der Eco-Si- lent Mode zu einer Verringerung der Schall- emissionen bei.
Abgesenkte Motordrehzahl im Leerlauf:
Spezialtiefbaugeräte und Hydroseilbagger sind rund 45 % ihrer Zeit im Leerlauf, bei Raupenkranen beträgt diese Zahl sogar 60 %. Durch das Absenken der Motor- drehzahl im Leerlauf von 950 U/min auf 750 U/min können bis zu 2 Liter Treibstoff in der Stunde gespart werden.
Neuer Fokus?
Die beschriebenen Funktionen helfen dabei, die Effizienz der Maschinen während ihres gesamten Lebenszyklus zu stei- gern. Beim Kauf einer Maschine sollte der Fokus nicht nur auf dem Kaufpreis liegen. Treibstoffverbrauch, größere Ser- viceintervalle sowie längere Produktlebensdauer müssen ebenfalls in Betracht gezogen werden. Diese Aspekte haben eine ebenso große Bedeutung, sind sie doch die Hauptursachen für Kosten während der gesamten Lebensdauer einer Maschine.
Beispiel
Die Abbildung zeigt die Kauf- und Treibstoffkosten eines Liebherr-Hydroseilbaggers vom Typ HS 8100 HD nach 20.000 Betriebsstunden im Vergleich zum Wettbewerber. Nicht weniger als 45 % (HS 8100 HD) bzw. 61 % (Wettbewerber) der Gesamtkosten fallen auf Treibstoff. Auf lange Sicht ist somit der Treibstoffverbrauch ein entscheidendes Kriterium, um Kosten einzusparen.