Pressemitteilungen | 27.04.2021 Liebherr-Werk Ehingen startet als Pilotbetrieb mit Impfungen für Mitarbeitende

  • Liebherr-Werk Ehingen GmbH startet als Pilotbetrieb in Baden-Württemberg werkseigenes Impfzentrum
  • Sozialminister Manfred Lucha, MdL, Landrat Heiner Scheffold und Oberbürgermeister Alexander Baumann informieren sich vor Ort
  • Auch andere Liebherr-Standorte bereiten Angebote für Corona-Impfungen für Beschäftigte vor

Bei der Liebher-Werk Ehingen GmbH haben erste Mitarbeitende ihre Corona-Impfungen im werkseigenen Impfzentrum erhalten. Das Unternehmen wurde vom Land Baden-Württemberg als Pilotbetrieb für den Einsatz von Betriebsärzten bei der Impfkampagne ausgewählt. Die Impfungen werden entsprechend der Priorisierung des Landes durchgeführt und stehen zunächst den Beschäftigten ab sechzig Jahren zur Verfügung. Auch die anderen Liebherr-Standorte in Deutschland bereiten mit verschiedenen Strategien Impfangebote für ihre Beschäftigten vor.

Der Aufbau ist abgeschlossen. Das Impfzentrum des Liebherr-Werks in Ehingen ist seit dem 26. April in Betrieb

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Sozialminister Manfred Lucha, Landrat Heiner Scheffold sowie die Geschäftsführer der Liebherr-Werk Ehingen GmbH

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Liebherr-Mitarbeiter Georg Grab wird als erster Mitarbeiter am Standort Ehingen durch den arbeitsmedizinischen Dienst geimpft

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Ehingen (Donau) (Deutschland), 27. April 2021 – Die Firmengruppe Liebherr beschäftigt in Deutschland über 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Allein bei der Liebherr-Werk Ehingen GmbH arbeiten rund 3.500 Menschen. Durch Corona-Impfungen an den Standorten kann Liebherr mithelfen, regionale Impfzentren und Hausärzte zu entlasten, indem Betriebsärzte eingebunden und die Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden. Kurze Wege sparen Zeit und machen für die Beschäftigten vor Ort den Gang zum Hausarzt oder in die Impfzentren überflüssig.

Am Standort Ehingen wurde zum Beispiel ein eigenes Impfzentrum aufgebaut, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ehingen und weiteren im Werk beschäftigten Personen baldmöglichst Impfangebote machen zu können. Frühzeitig wurde das Interesse der Belegschaft abgefragt, über 2.500 der im Werk tätigen Personen möchten das Angebot gerne annehmen. Für die Impfungen stehen das Team des arbeitsmedizinischen Dienstes um die Betriebsärzte der Firma Arbeitsmedizin Dr. Strobel sowie zusätzlich freiwillige, qualifizierte Helfer aus der eigenen Belegschaft zur Verfügung.

Liebherr-Werk Ehingen als Pilotbetrieb in Baden-Württemberg ausgewählt

Inzwischen wurde die Liebherr-Werk Ehingen GmbH vom Sozialministerium Baden-Württemberg als Pilotbetrieb für die Unterstützung der Impfkampagne mit Betriebsärzten ausgewählt – als erstes Unternehmen im Bundesland. In diesem Rahmen ist das Impfzentrum auf dem Ehinger Werksgelände am Montag, den 26. April 2021 in Betrieb gegangen. Gemäß der gültigen Priorisierung in Baden-Württemberg stehen die Impfungen allen Beschäftigten ab sechzig Jahren zur Verfügung.

Bei einer Besichtigung des Liebherr-Impfzentrums mit Landrat Heiner Scheffold (Alb-Donau-Kreis) und Oberbürgermeister Alexander Baumann (Stadt Ehingen) konnte sich Sozialminister Manfred Lucha (MdL) ein Bild von den Abläufen vor Ort machen. Lucha betont: „Mit der Ausweitung der Impfkampagne über die Impfzentren auf die Hausärzte und nun im ersten Testlauf auf die Betriebsärzte beschleunigen wir die Impfungen deutlich. Dieser Schritt ist wichtig, wurde aber erst durch die weiter steigenden Liefermengen an Impfstoff möglich. Wir finden hier sehr gute Bedingungen vor, mit dem eigenen und bestens bestückten Impfzentrum, einem eingespielten Team von Betriebsärzten und freiwilligen Helfern sowie der Nähe zum Kreisimpfzentrum in Ehingen. Zudem ist uns wichtig, dass alle Impfungen im Land mit derselben Software erfasst und ans RKI gemeldet werden, was wir hier sichergestellt haben.“

Impfung während der Arbeitszeit, jedoch keine Privilegien bei der Verteilung

Impfangebote an den Liebherr-Standorten ermöglichen es den Beschäftigten, sich während der Arbeitszeit bequem impfen zu lassen, ohne dafür den zusätzlichen Weg zum Hausarzt in Kauf nehmen zu müssen. Dies ist bereits bei der jährlichen Grippeschutzimpfung geübte Praxis, unter anderem auch im Werk in Ehingen. „Es geht uns nicht darum, unseren Beschäftigten Privilegien zu verschaffen. Die Verteilung der Impfstoffe wird durch die Landespolitik geregelt und gilt auch für uns“, so Daniel Pitzer, kaufmännischer Geschäftsführer der Liebherr-Werk Ehingen GmbH. „Vielmehr wollen wir die Impfkampagne im Alb-Donau-Kreis unterstützen und freuen uns sehr, dass wir als Pilotbetrieb ausgewählt wurden. So können wir helfen, die Impfzentren und die Hausärzte zu entlasten und noch mehr Geschwindigkeit aufnehmen.“ Landrat Heiner Scheffold erklärt: „Wenn die Impfmengen in den kommenden Wochen deutlich zunehmen, werden die Impfungen in den Betrieben, über die Betriebsärzte, die vorgesehene dritte Säule in der Impfkampagne stellen, neben den Impfzentren und den Hausärzten. Es ist notwendig, hier gut vorbereitet zu sein. Deshalb begrüßen wir dieses Pilotprojekt des Landes, hier bei der Firma Liebherr. Wir haben es über unser Kreisimpfzentrum Ehingen gerne organisatorisch und fachlich unterstützt.“

„Wir sind mit unserem Team und der Logistik hier in der Lage, über 200 Impfungen am Tag durchzuführen“, beantwortet Betriebsarzt Dr. Steffen Strobel die Frage nach der Kapazität. „Wir haben im Vorfeld Probeläufe durchgeführt, um alle Abläufe einzuüben und schnell starten zu können. Mit dem gestern erfolgten Startschuss sind wir jetzt sehr gut und ohne Komplikationen unterwegs, die Testläufe und Vorbereitungen zahlen sich aus.“

Das Impfangebot ergänzt nun die Lösungen des Liebherr-Werks Ehingen bei der Corona-Eindämmung. Schon im Herbst 2020 wurde eine Anlage für PCR-Tests beschafft und in Betrieb genommen. Ab Januar 2021 wurden Schnelltests durch den arbeitsmedizinischen Dienst angeboten, seit März stehen allen Mitarbeitenden die sogenannten Laientests zur Anwendung zuhause zur Verfügung. „Der Schutz der Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat für uns oberste Priorität. Das Impfzentrum im Werk ist nun der nächste Baustein, um wieder mehr Normalität in unseren Alltag und unsere Arbeitsabläufe zu bekommen“, berichtet Pitzer.

Impfzentren und mobile Impfteams auch in den anderen Liebherr-Gesellschaften in Deutschland

Auch die anderen Liebherr-Gesellschaften in Deutschland bereiten eigene Impfangebote vor. Größere Liebherr-Produktionsgesellschaften mit vorhandenem Betriebsärzteteam können wie in Ehingen eigene Impfzentren mit einem stationären Angebot aufbauen. Eine zweite Strategie sieht den Einsatz von internen und externen mobilen Impfteams vor. Sie befähigt vor allem kleinere und mittlere Liebherr-Gesellschaften an vielen Standorten, ihren Beschäftigten Impfangebote zu machen. Darüber hinaus können sie die Arbeit in den Liebherr-Impfzentren unterstützen.

Betriebsärzte sind abseits des Pilotprojekts nicht für Corona-Impfungen zugelassen. Sobald die Zulassung vorliegt, flächendeckend Impfstoffe zur Verfügung stehen und die Priorisierung aufgehoben ist, können die Impfungen bei Liebherr schnell und zügig bereitgestellt werden. Man rechnet bei Liebherr damit, in allen Gesellschaften in Deutschland zwei bis drei Wochen nach dem Startschuß durch die Politik mit den Impfungen beginnen zu können.

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