Pressemitteilungen | 18.01.2018 Liebherr präsentiert auf der Intermat die neuen Liebherr-Teleskoplader

  • Hubhöhen von 6m bis 10 m in zwei verschiedenen Modell-Linien
  • Dynamischer Fahrantrieb, kräftige und schnelle Arbeitshydraulik
  • Umfangreiche Optionen für unterschiedlichste Anwendungen
  • Geräteaufnahmen verschiedener Hersteller erleichtern Verwendung bestehender Anbauwerkzeuge
  • Vertriebs-Kooperation mit Claas für Kunden aus der Landwirtschaft

Liebherr wird im Laufe des Jahres 2018 acht neue Teleskoplader-Modelle in insgesamt 26 unterschiedlichen Varianten auf den Markt bringen. Die neuen Liebherr-Teleskoplader werden in zwei Modell-Linien angeboten: Zum einen die über den Suffix S kenntlich gemachten Top-of-the-Line-Modelle für den Materialumschlag oder für Produktionsanwendungen. Zum anderen als einfache und kostenoptimierte Value-Modelle für Stapel- und Hebeeinsätze.

Ab Januar werden im Herstellwerk in Telfs/Tirol drei 7-Meter-Modelle mit 3,2 t, 3,6 t und 4,1 t Traglast, ein 6-Meter-Modell mit 3,5 t Traglast und ein 10-Meter-Modell mit 3,3 t Traglast produziert. Im Jahresverlauf folgen zwei weitere 7-Meter-Modelle mit 4,6 t und 5,5 t Traglast. Ein 9-Meter-Modell mit 6 t Traglast rundet das umfangreiche Portfolio der neuen Liebherr-Teleskoplader vorläufig ab.

Liebherr setzt auch bei der neuen Teleskoplader-Generation auf die bewährten und hinsichtlich Leistung und Treibstoffverbrauch optimierten Deutz-Dieselmotoren mit 3,6 l Hubraum und 74 bzw. 100 kW sowie mit 4,1 l Hubraum mit 115 kW. Die Motoren erfüllen die Abgasnormen Stufe IV/Tier 4 final mittels Dieseloxidationskatalysator (DOC) und Selektiver Katalytischer Reduktion (SCR).

Die Teleskoplader mit 4,1 l Hubraum sind zusätzlich mit Dieselpartikelfilter ausgestattet, für die Motoren mit 3,6 l Hubraum wird dies ab Werk optional angeboten. Für Einsatzorte in Ländern mit abweichenden Abgasregulierungen, wo oftmals die verfügbare Dieselqualität den Betrieb der Motoren beeinträchtigt, wird Liebherr zeitversetzt für auch Teleskoplader in Abgasstufe IIIa anbieten. Beim Fahrantrieb vertraut Liebherr auf die bewährte Hydrostatik. Der stufenlose und stets kraftschlüssige hydrostatische Antrieb entwickelt in Abhängigkeit von der zur Verfügung stehenden Motorleistung eine maximale Zugkraft von bis zu 70 kN.

Die Maximalgeschwindigkeit der neuen Liebherr-Teleskoplader beträgt 40 km/h. Alternativ werden die Geräte mit Geschwindigkeitsvarianten von 20 km/h und 30 km/h angeboten. Die Teleskoplader werden mittels Selbsthemmung des hydrostatischen Antriebs verschleißfrei gebremst. Der serienmäßig verbaute ‚Liebherr-Hill-Assist‘ sorgt durch die automatische Aktivierung der Parkbremse für Sicherheit und höchsten Fahrkomfort beim Fahren in unebenem Gelände.

Durch die komplette Überarbeitung der Arbeitshydraulik wurde die Leistungsfähigkeit der Maschinen verbessert. Alternativ zu der bewährten Arbeitshydraulik der Value-Modelle verbaut Liebherr in den S-Modellen eine Hochleistungsarbeitshydraulik. Eine starke Load-Sensing-Arbeitshydraulikpumpe mit 160 l/min Ölförderleistung und ein Steuerblock mit lastunabhängiger Durchflussverteilung ermöglichen überlagernde Arbeitsbewegungen und damit dynamische und schnelle Arbeitszyklen.

Für alle Modelle der neuen Teleskoplader-Generation werden ab Werk unterschiedliche Geräteaufnahmen angeboten. Neben dem Liebherr-Schnellwechsler werden auch Schnellwechsler angeboten, die zu den Geräteaufnahmen der Hersteller Claas, Manitou, Kramer, JCB und Volvo kompatibel sind. Durch die Vielzahl an verfügbaren Geräteaufnahmen können Bestandskunden anderer Hersteller ihre bestehenden Anbauwerkzeuge auch an den Liebherr-Teleskopladern nutzen.

Anwendungsspezifische Nutzer-Ansprüche waren entscheidende Designkriterien für die neuen Liebherr-Teleskoplader. Die Entwickler legten dabei höchstes Augenmerk auf optimale Sichtverhältnisse sowie intuitive und komfortable Bedienung.

Das neue Maschinendesign gewährleistet optimale Sichtverhältnisse nach vorne auf die Last für hohe Maschinenproduktivität sowie zur Seite und nach hinten für optimale Sicherheit. Dies wurde insbesondere durch den sehr niederen Anlenkpunkt des Teleskopauslegers sowie durch die nach außen abfallenden Kanten und die damit der Sichtlinie folgenden Motorhaube erreicht. Die Kabine trägt mit einer durchgehenden Frontscheibe und dem innenliegenden, dem Sichtverlauf angepassten, schlanken ROPS/FOPS-Gitter zu bester Sicht auf die Last bei.

Weitere Designschwerpunkte haben intuitive Bedienung, Komfort und Ergonomie im Fokus. Der in den Value-Modellen verbaute 5-in-1-Joystick oder der in den S-Modellen verbaute Multifunktions-Joystick erlauben die Ausführung aller wesentlichen Arbeitsfunktionen mittels Einarmbedienung. Damit bleibt die linke Hand immer sicher am Lenkrad.

Das neue Modell T46-7 erhielt noch vor der offiziellen Markteinführung zwei Designpreisen. Für seine optimalen Sichtverhältnisse und seinen dynamischen Auftritt wurde dieser Teleskoplader vom German Design Council zum Sieger des renommierten „German Design Award 2018“ in der Kategorie Transportation gekürt. Darüber hinaus wurde er auch mit dem „Red Dot Product Design Award 2017“ ausgezeichnet.

Die geräumige Kabine, die kippbare Lenksäule, unterschiedliche verstellbare Sitzvarianten und das intelligent gestaltete Bedien- und Schaltersystem unterstützen die Ergonomie und schaffen so optimalen Komfort. Dies wird zusätzlich unterstützt durch das sehr umfangreiche Angebot von ab Werk verfügbaren Optionen. Dazu gehören unter anderem der ‚Liebherr-Comfort Drive‘, ein Fahrschwingungsdämpfer für schwingungsarmes und komfortables Fahren, sowie Kamerasysteme, Schmiersysteme oder auch unterschiedliche Beleuchtungspakete für eine optimale Ausleuchtung der Arbeitsumgebung. Besonders innovativ ist das manuelle Steuerungspaket, mit dem sich die Geschwindigkeit des Fahrantriebs und der Arbeitshydraulik komfortabel auf die Erfordernisse des jeweiligen Einsatzes abstimmen lassen.

Durch eine Vielzahl weiterer Optionen lassen sich die neuen Teleskoplader passend zur jeweiligen Anwendung konfigurieren. So bietet Liebherr seinen Kunden ab Werk einen reversiblen Lüfter zur Kühlerreinigung, zusätzliche Schutzgitter oder Abdeckungen von Fahrantrieb und Hauptrahmen an. Auch eine automatische Druckentlastung der Arbeitshydraulik für ein leichtes Wechseln von Anbauwerkzeugen, ein zusätzlicher Hydraulikkreis zur Betätigung weiterer Funktionen am Auslegerkopf oder eine separate Steuermöglichkeit der Hydrauliköl-Durchflussmenge der Arbeitshydraulik werden angeboten.

Im März 2015 hat die Liebherr-Werk Telfs GmbH mit dem Claas-Konzern eine OEM-Partnerschaft geschlossen. Diese Kooperation sieht die Entwicklung, Produktion und Lieferung bedeutender Stückzahlen an Teleskopladern vor. Dadurch erschließt Liebherr neben den angestammten Zielsegmenten Bauwirtschaft und Industrie künftig zusätzliche Absatzpotentiale in der Landwirtschaft. Die ersten Teleskoplader werden im Januar 2018 an Claas geliefert.