Pressemitteilungen | 10.09.2015 Imposanter Simultanjob am Ufer des Rheins – Zwei Liebherr Mobilkrane kürzen riesige Strommasten bei Voerde

  • Zwei Mobilkrane vom Typ LTM 1500-8.1 in maximalem Rüstzustand im Einsatz
  • Synchrones Arbeiten der Krane beim Umhängen der Stromleitungen erforderlich
  • Mit 138 Metern Höhe gehörten die Freileitungs-Masten einst zu den größten der Welt

Die Spezialisten des Schwerlastlogistikers und Kranbetreibers Wasel aus Bergheim erledigten im Sommer mit zwei Liebherr Mobilkranen vom Typ LTM 1500-8.1 am Rhein nahe Dinslaken einen imposanten Job. Zwei 138 Meter hohe Strommasten mussten gekürzt und die Mastspitzen neu aufgebaut werden. Für diesen auf beiden Flussseiten simultan ablaufenden Einsatz setzte Wasel außer dem eigenen 500-Tonner einen LTM 1500-8.1 des Kölner Kranverleihers HKV Schmitz + Partner ein.

Das erste Teil des alten Mastkopfs hängt in rund 140 Metern am Haken des Krans von HKV Schmitz + Partner.

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Immer wieder beeindruckend: die 91 Meter lange Wippspitze des LTM 1500-8.1, hier beim Umhängen der Stromleitungen.

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Die Masten der sogenannten Rhein-Freileitungskreuzung Voerde gehörten zum Zeitpunkt ihrer Errichtung 1926 zu den höchsten Strommasten der Welt. Sie überspannen den Rhein auf einer Strecke von über 500 Metern. Weil sich ein seit Jahren geplanter Leitungsneubau zeitlich stark verzögert, entschloss sich der Netzbetreiber Amprion diese fast 90 Jahre alte Rheinquerung entgegen der ursprünglichen Planungen zu sanieren.

Die beiden LTM 1500-8.1 mussten den ersten Teil der Arbeiten simultan erledigen. Vor der Demontage der oberen Traversen wurden die Leiterseile beider Masten zeitgleich ausgehängt und langsam bis auf eine Höhe von etwa 50 Metern abgesenkt. Dort wurden sie dann provisorisch an die Fachwerkkonstruktion der Masten eingehängt. Der Schiffsverkehr auf diesem Flussabschnitt war für diese Phase der Arbeiten komplett eingestellt worden.

Zwei Tage benötigten die Industriekletterer und Kran-Mannschaften danach für die Demontage der alten Mastköpfe, den Rückbau der Stahl-Konstruktion sowie das Aufsetzen der neuen Mastspitzen bis zu einer Höhe von knapp einhundert Meter. Die beiden Mobilkrane kamen bei dem Einsatz an die Grenze ihrer Traglasttabelle – die eingeplante Reserve musste voll ausgeschöpft werden. „Die Eckstiele der Masten hatten deutlich mehr Masse als berechnet“, erklärte Björn Kröger, Projektleiter von Amprion. „Dennoch konnten alle Hübe wie geplant ablaufen, lediglich das Durchbrennen der Stahlkonstruktion nahm mehr Zeit in Anspruch als gedacht.“ Überaus zufrieden kommentierte Kröger den professionellen Ablauf des eindrucksvollen Kraneinsatzes: „Die Firma Wasel hat sich hier ganz wunderbar präsentiert.“

Die nun tiefer liegenden Seile der Freileitungskreuzung müssen an diesem Flussabschnitt mindestens 21 Meter Abstand zum maximalen Rheinhochwasser einhalten. Weshalb die Masten ursprünglich so hoch errichtet wurden, weiß Björn Kröger: „In Erwartung riesiger Segelschiffe wurde in den 1920er Jahren die Hochspannungsleitung prophylaktisch in derart großer Höhe über den Rhein geführt.“

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