Mining

Der Umsatz im Produktsegment Mining lag im Geschäftsjahr 2023 bei 1.455 Mio. €, was einer Steigerung von 228 Mio. € oder 18,6 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr

Umsatz in Mio. €
von 1.227
( + 18,6% ) 0
Investitionen in Mio. €
von 80
( - 25,0% ) 0
Beschäftigte
von 4.193
( + 5,7% ) 0

Umsatz nach Absatzregionen

  1. Europäische Union
    1,9%
  2. Nordamerika
    4,3%
  3. Mittel- und Südamerika
    8,3%
  4. Nicht-EU-Länder
    4,8%
  5. Asien und Ozeanien
    65,1%
  6. Afrika / Naher und Mittlerer Osten
    15,6%

Ausdauer in einem turbulenten Markt

Der weltweite Fokus, Lösungen für die Verringerung von Treibhausgasemissionen zu finden, wurde 2023 fortgesetzt. Die Nachfrage nach Rohstoffen, die für eine emissionsfreie Zukunft unverzichtbar sind, sowie nach den für die Gewinnung erforderlichen Geräten blieb hoch. Aufgrund der weit verbreiteten geopolitischen Unsicherheit, der hohen Inflationsraten, des Arbeitskräftemangels und der hohen Energie- und Produktionskosten war 2023 erneut ein schwieriges Jahr für den Mining-Markt.

Weltweit gab es unterschiedliche Trends beim Umsatz in den Absatzregionen. In Europa stieg der Umsatz in den EU-Ländern, während er in den Nicht-EU-Ländern sank. Der Umsatzrückgang in Nord-, Mittel- und Südamerika könnte auf Schwankungen der Marktbedingungen zurückzuführen sein, aber das in Peru beobachtete Wachstum war erfreulich. In den Absatzregionen Afrika / Naher und Mittlerer Osten war ein Umsatzanstieg zu verzeichnen, mit positiven Ergebnissen insbesondere in Ghana, Sambia und Südafrika. Exponentielles Wachstum wurde in Asien und Ozeanien beobachtet, mit erfreulichen Ergebnissen in Australien und der Mongolei. Die Auftragslage für viele wichtige Märkte hat sich mit Ausnahme von Australien im Jahr 2023 verlangsamt, was mit den umfassenden globalen Herausforderungen für die Branche in Einklang steht. Trotzdem konnte Liebherr einen deutlichen Volumenzuwachs und somit im Jahr 2023 ein Rekordergebnis erzielen.

Trotz eines herausfordernden Jahres hat Liebherr-Mining die Erwartungen übertroffen und sein bisher bestes Jahr erzielt. Weiter hat Liebherr eine Reihe von emissionsfreien, autonomen und digitalen Lösungen entwickelt, die den Kunden helfen, ihre Mining-Flotten für die Zukunft zu rüsten.

Fortschritte bei emissionsfreien, autonomen und digitalen Technologien

Im Produktsegment Mining hat Liebherr im Berichtsjahr das Angebot an emissionsfreien Maschinen erweitert. Zum ersten Mal hat Liebherr ein komplettes Trolley-System an eine Mine in Südamerika verkauft und wird dieses auch vor Ort installieren. Die Inbetriebnahme des Systems ist für 2024 geplant. Zudem wurden die ersten Elektrobagger an eine Eisenerzmine in Westaustralien geliefert. Weltweit wurden auch mehrere Liebherr-Maschinen mit Tier-4-konformen Liebherr-Motoren umgerüstet.

Anfang 2023 wurde die Autonomy Ready-Option für den Muldenkipper T 264 im Technologie- und Entwicklungszentrum von Liebherr-Mining in den USA validiert. Auch das Projekt „Autonomous Haulage Solution“ hat einen beeindruckenden Meilenstein erreicht: Im Oktober wurden vier Muldenkipper T 264 zur Validierung bei einem Kunden in Betrieb genommen.

Eine wachsende Zahl von Muldenkippern und Mining-Baggern ist nun mit Verbrennungsmotoren der Baureihe D98 ausgestattet. Die ersten neuen Bagger mit D98-Motoren wurden an Kunden in Australien ausgeliefert.

Die gemeinsame Entwicklung von emissionsfreien Muldenkippern durch Liebherr und Fortescue hat 2023 einen wichtigen Meilenstein erreicht: Die ersten T 264 des Großauftrags für Fortescue wurden im Berichtsjahr ausgeliefert. Bisher waren die Muldenkipper mit Dieselverbrennungsmotoren ausgerüstet und werden durch Batterie- und Brennstoffzellentechnologie ersetzt, sobald die bereits weit fortgeschrittene Validierung abgeschlossen ist.

Mit umfangreichen Investitionen zur Steigerung der Produktionskapazitäten und einem anhaltenden Fokus auf die Dekarbonisierungsziele erwartet Liebherr im Jahr 2024 weiteres Wachstum für das Produktsegment Mining.