Geschäftsbericht 2024

Die Firmengruppe im Jahr 2024
Im Jahr 2024 erzielte die Firmengruppe Liebherr erneut einen Rekordumsatz von 14.622 Mio. €. Dies bedeutet eine Steigerung um 580 Mio. € bzw. 4,1 % im Vergleich zum Vorjahr.
Umsatz weltweit in Mio. €
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Der Internationale Währungsfonds beziffert das globale Wirtschaftswachstum des Jahrs 2024 auf 3,2 %.
Dieses liegt somit weiterhin unter dem historischen Durchschnitt von 3,7 % der Jahre 2000 bis 2019. Die Wirtschaft in den Schwellen- und Entwicklungsländern wuchs im Berichtsjahr um 4,2 %, in den Industriestaaten lediglich um 1,7 %. Besonders auffällig ist der nur leichte Anstieg von 0,8 % in der Eurozone und die sogar leicht schrumpfende Wirtschaft in Deutschland (-0,2 %). In den USA lag das Wachstum bei 2,8 %.
Die Gründe für die Wirtschaftslage im Geschäftsjahr sind vielschichtig. Stark zugenommen haben wirtschaftspolitische Unsicherheiten, mit Auswirkungen vor allem auf die Bereiche Handel und Finanzen. Neu gewählte Regierungen und politische Instabilitäten in den letzten Monaten des Berichtsjahrs haben die Preisbildung geprägt und die Märkte verunsichert. Dazu kamen geopolitische Spannungen und globale Handelskonflikte.
Im Geschäftsjahr 2024 steigerte Liebherr mit 14.622 Mio. € seinen Umsatz zum Vorjahr erneut und erreichte somit ein neues Allzeithoch. In den Produktsegmenten entwickelten sich die Geschäfte sehr unterschiedlich: In den Segmenten Spezialtiefbau, Mining, Mobil- und Raupenkrane, Maritime Krane, Aerospace und Verkehrstechnik sowie Verzahntechnik und Automationssysteme erreichte die Firmengruppe Umsatzsteigerungen. In den weiteren Segmenten waren Rückgänge zu verzeichnen.
Im Bereich Baumaschinen und Mining erwirtschaftete Liebherr einen Umsatz von 9.891 Mio. €, was gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme von 3,5 % entspricht. Hierzu zählen die Produktsegmente Erdbewegung, Materialumschlag, Spezialtiefbau, Mining, Mobil- und Raupenkrane, Turmdrehkrane sowie Betontechnik. In den Produktsegmenten Maritime Krane, Aerospace und Verkehrstechnik, Verzahntechnik und Automationssysteme, Kühl- und Gefriergeräte, Komponenten sowie Hotels erzielte die Firmengruppe zusammengefasst einen Umsatz von 4.731 Mio. €. Gegenüber dem vorjährigen Geschäftsjahr bedeutet dies eine Steigerung von 5,5 %.
Die gedämpfte Nachfrage in der Bauindustrie, vor allem in Deutschland, belastete einige Produktsegmente, was zu Umsatzrückgängen führte. Dank der Diversifikation und der Dezentralisierung der Firmengruppe konnten diese Rückgänge durch die erfolgreiche Vermarktung anderer Produkte ausgeglichen werden. Wachstumstreiber waren in erster Linie Mobilkrane, Komponenten für den Produktbereich Aerospace sowie eine gute Auftragslage in den Bereichen Mining und Verzahntechnik.
Umsatzentwicklung nach Regionen
Gesamtumsatz 14.622 Mio. €
+4,1 %+ 580 Mio. €
% zum Vorjahr | € zum Vorjahr | ||
---|---|---|---|
Asien und Ozeanien | 2.719 Mio. € | +21,8 | +486 Mio. |
Afrika/ Naher und Mittlerer Osten | 1.024 Mio. € | +9,4 | +88 Mio. |
Mittel- und Südamerika | 503 Mio. € | −6,3 | −34 Mio. |
Nordamerika | 2.568 Mio. € | +5,0 | +122 Mio. |
Nicht-EU-Länder | 1.530 Mio. € | +10,6 | +147 Mio. |
Europäische Union | 6.278 Mio. € | −3,5 | −229 Mio. |
Im Geschäftsjahr 2024 entwickelte sich der Umsatz der Firmengruppe Liebherr in den Absatzregionen unterschiedlich. Ein erfreulicher Umsatzanstieg konnte in Asien und Ozeanien verzeichnet werden, getrieben durch Australien und Japan. Einen leichten Rückgang verbuchte die Firmengruppe in Europa, trotz guter Geschäfte in den Niederlanden, in Spanien, Portugal und im Vereinigten Königreich. In Mittel- und Südamerika lag der Umsatz ebenfalls unter dem Niveau des Vorjahrs. Im Gegenzug stiegen in Nordamerika sowie in der Region Afrika / Naher und Mittlerer Osten die Umsätze gegenüber dem vorhergehenden Geschäftsjahr. Hervorzuheben sind hier die USA, Kanada und Südafrika.
Jahresergebnis
Das Betriebsergebnis hat im Vergleich zu 2023 zugenommen, wobei das Finanzergebnis unter dem Vorjahreswert lag. Die Firmengruppe erzielte somit im Berichtsjahr 2024 ein Jahresergebnis von 258 Mio. €.
Beschäftigte
54.728
+1.069
Beschäftigte | Vergleich zum Vorjahr | ||
---|---|---|---|
Asien und Ozeanien | 4.790 | +248 | |
Afrika/ Naher und Mittlerer Osten | 1.275 | +68 | |
Mittel- und Südamerika | 1.933 | −51 | |
Nordamerika | 2.516 | +226 | |
Nicht-EU-Länder | 3.943 | −442 | |
Europäische Union | 40.271 | +1.020 |
Die Mitarbeitenden sind der Schlüssel zum Erfolg der Firmengruppe: Mit ihrer Qualifikation, ihrem Engagement sowie ihrer Entschlossenheit, Herausragendes zu leisten, gestalten sie das Unternehmen entscheidend mit. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, die auf Beständigkeit, Fairness, persönlicher Wertschätzung und Handlungsfreiraum beruht, entspricht der Tradition von Liebherr als Familienunternehmen und als Arbeitgeber.
Die Beschäftigtenzahl der Firmengruppe hat sich im Berichtsjahr erneut erhöht. Ende 2024 beschäftigte Liebherr weltweit 54.728 Mitarbeitende, 1.069 Mitarbeitende oder 2,0 % mehr als im Vorjahr. Der Frauenanteil in der Firmengruppe lag am Ende des Berichtsjahrs bei 18,0 %.
Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich am deutlichsten in der Europäischen Union, wobei Liebherr in den Nicht-EU-Ländern einen Rückgang verzeichnete. In Mittel- und Südamerika sank die Beschäftigtenzahl ebenfalls leicht, wobei sie in Nordamerika im Vergleich zum Vorjahr stieg. Auch in der Region Afrika / Naher und Mittlerer Osten sowie in Asien und Ozeanien kam es zu einem Wachstum bei den Mitarbeitenden
Die Firmengruppe wird als attraktiver und verlässlicher Arbeitgeber geschätzt. Liebherr bietet seinen Beschäftigten spannende berufliche Herausforderungen und die Möglichkeit, ihre Leidenschaft für faszinierende, innovative Produkte und Technologien in die vielfältigen Aufgaben im Arbeitsalltag einzubringen. Für Berufseinsteigende stehen von der Ausbildung über ein duales Studium bis hin zur Abschlussarbeit oder Traineestelle viele Entwicklungsmöglichkeiten offen.

Das Liebherr Remote Control System (LiReCon) als On-Site-Lösung ermöglicht die Fernsteuerung von Maschinen ohne Sichtkontakt und steigert die Sicherheit, den Komfort und die Produktivität.
Forschung und Entwicklung
Als Hochtechnologie-Unternehmen verfolgt Liebherr das Ziel, den technologischen Fortschritt maßgeblich mitzugestalten. Im Berichtsjahr 2024 investierte die Firmengruppe deshalb 666 Mio. € in ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Ein Großteil floss in die Entwicklung neuer Produkte, es wurden aber auch zahlreiche Forschungsprojekte mit Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstituten initiiert oder fortgesetzt. Die Bereiche alternative Antriebe, Autonomie und Digitalisierung wurden als Schwerpunkte der Forschung und Entwicklung fortgesetzt, indem bestehende Technologien weiterentwickelt wurden und das Produktprogramm um zahlreiche Maschinen, Komponenten und Lösungen ergänzt wurde.
Die Firmengruppe hat im Geschäftsjahr ihre Aktivitäten im Bereich alternativer Antriebe vorangebracht. Mit einem technologieoffenen Ansatz unterstützt Liebherr seine Kunden, zukünftige Emissionsziele zu erreichen. So wurde der weltweit erste Prototyp eines Großradladers mit Wasserstoffverbrennungsmotor vorgestellt. Der Motor des L 566 H stammt ebenfalls von Liebherr und wird in Bulle (Schweiz) hergestellt. Im Bereich elektrischer Antriebe erfolgte die Serienauslieferung des mobilen Energiespeichers LPO 100 und die Entwicklung des noch leistungsfähigeren Prototyps LPO 600 ist gestartet. Liebherr arbeitete ebenso an der Hybridisierung seiner Maschinen. So wurde der Hybridkran LTC 1050-3.1E eingeführt, der mit reinem Batteriebetrieb auf der Baustelle arbeiten kann.
Auch in der Luftfahrt widmete sich die Firmengruppe weiter der Entwicklung von zukunftsweisenden Lösungen. Das Portfolio wurde um Flugsteuerungscomputer der nächsten Generation und modulare elektromechanische Stellantriebe ergänzt. Des Weiteren wurden Meilensteine im Bereich des 3D-Drucks erreicht.
Im September 2024 gaben Liebherr und Fortescue auf der MINExpo in Las Vegas (NV/USA) eine historische Erweiterung ihrer Partnerschaft bekannt. Der größte Auftrag der Firmengruppe umfasst die Lieferung von 475 emissionsfreien Mining-Maschinen, davon 360 Modelle des autonomen batterieelektrischen Muldenkippers T 264. Dieser stellte in 2024 einen Schwerpunkt der Entwicklungsaktivitäten von Liebherr-Mining dar. Liebherr und Fortescue entwickeln und validieren gemeinsam Mining-Lösungen, die bis 2030 zu einem groß angelegten emissionsfreien Mining-Ökosystem führen werden.
Auch in anderen Produktsegmenten arbeitete die Firmengruppe an der Erweiterung des Portfolios im Bereich der Autonomie und Automatisierung. So wurde die Teleoperationseinheit LiReCon serienreif entwickelt, und im Produktsegment Verzahntechnik und Automationssysteme erhielt Liebherr einen Award für die Automationslösung zur Demontage gebrauchter Batterien. Weiter forschte Liebherr am nächsten Schritt zur autonomen Baumaschine – ein Meilenstein, der auf der Bauma 2025 vorgestellt wird.
Um die Sicherheit, Effizienz und die Nutzererfahrung in Anwendungen wie halbautonomen oder autonomen Maschinen zu gewährleisten, forschte Liebherr im Berichtsjahr an unterschiedlichen maschinellen Lernalgorithmen. Diese zielen darauf ab, intelligente Entscheidungen und Vorhersagen zu treffen, sodass Maschinen ihre Umgebung wahrnehmen sowie Hindernisse und Personen erkennen können.
Darüber hinaus baute Liebherr seine Präsenz als digitaler Lösungsanbieter weiter aus. Diese Aktivitäten reichten von der IT-Security für Produkte und dem Softwaremanagement bis hin zur Vorbereitung von Lösungen wie Liebherr Connect. Damit entwickelt die Firmengruppe die bestehende Vernetzung von Maschinen sowie deren Verbindung zu Mensch und Umwelt stetig weiter.
Im Einklang mit diesen technologieorientierten und benutzerzentrierten Aktivitäten erkennt Liebherr die grundlegende Bedeutung von künstlicher Intelligenz (KI), um seine Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, Innovationen voranzutreiben sowie für externe und interne Stakeholder einen Mehrwert zu schaffen. Um die Nutzung von KI zu beschleunigen, wurde ein Kompetenzzentrum eingerichtet, das die Unabhängigkeit wahrt und wichtige Risiken wie Datenschutz und Sicherheit verwaltet.
Investitionen in Mio. €
Investitionen
Liebherr investierte wie in den Vorjahren intensiv in seine Produktionsstätten und sein weltweites Vertriebs-, Logistik- und Servicenetz. Im Jahr 2024 lagen die Investitionen der Firmengruppe bei 989 Mio. € und somit um 41 Mio. € oder 4,0 % unter dem Vorjahreswert. Dem stehen Abschreibungen in Höhe von 589 Mio. € gegenüber.
Im Elsass (Frankreich) wurden erste Schritte für eine künftige Produktionsstätte unternommen. Dadurch sollen die Aktivitäten der Firmengruppe in Frankreich in den kommenden Jahren erheblich erweitert und langfristig Arbeitsplätze geschaffen werden.
Auf dem amerikanischen Markt, der seit Jahren zu den wichtigsten der Firmengruppe gehört, erwarb Liebherr ein Grundstück für ein neues Logistik-Distributionszentrum in Tupelo (MS/USA). Ab 2027 sollen dort die Logistikkapazitäten erweitert werden, wodurch die Präsenz auf dem amerikanischen Markt gestärkt wird. In Newport News (VA/USA) investierte Liebherr-Mining in die Erneuerung und Erweiterung ihres Werks, um die Versandprozesse und die Produktion von Komponenten für Muldenkipper zu optimieren.
Abschreibungen in Mio. €
In Deutschland investierte die Liebherr-Components Kirchdorf GmbH in den letzten Bauabschnitt des Hauptwerks für die Produktion von Hydraulikzylindern und in Österreich hat die Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH ein Grundstück in Wildon erworben, mit einer Fläche von über 200.000 m2. Diese Erweiterung soll eine Erhöhung der Produktionskapazitäten ermöglichen. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2029 geplant. Ebenfalls in Österreich stellte die Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH im Berichtsjahr ihr neues Logistikzentrum fertig.
In Campsas (Frankreich) investierte Liebherr weiterhin in den Bau eines neuen Industriegebäudes. Mit einer Fläche von 12.000 m2 wird es der Produktion von Wärmetauschern dienen, Schlüsselkomponenten für Flugzeugklimaanlagen, die derzeit am Standort Toulouse (Frankreich) hergestellt werden. Die Inbetriebnahme ist im Jahr 2025 geplant. Das Interalpen-Hotel startete im Geschäftsjahr mit der Renovierung von diversen Zimmern und Suiten. Diese werden in traditionellem Tiroler Design gestaltet und sollen neue Maßstäbe für einen luxuriösen Aufenthalt in den Alpen setzen.
Risikomanagementsystem und Internes Kontrollsystem
Um einen nachhaltigen Erfolg der Firmengruppe sicherzustellen, werden Chancen und Risiken systematisch identifiziert, bewertet sowie kontrolliert. Mit dem in der Firmengruppe verankerten und kontinuierlich verbesserten Risikomanagement- und Internen Kontrollsystem wird ein wesentlicher Beitrag zur Unterstützung des langfristigen Erfolgs geleistet und zudem sichergestellt, dass über konkrete Maßnahmen und Kontrollen die relevanten gesetzlichen, regulatorischen und betrieblichen Anforderungen erfüllt werden.
Zur ganzheitlichen Erfassung, Analyse und Bewertung von Risiken sind sämtliche Verantwortungsträger über das bei den einzelnen Gesellschaften der Firmengruppe eingesetzte Risikomanagement- und Interne Kontrollsystem eingebunden.
In den einzelnen Gesellschaften werden Risiken dezentral identifiziert und beurteilt, Gegenmaßnahmen zur Begrenzung der Risiken eingeleitet und Auswirkungen bewertet.
Dieser dezentrale Ansatz erlaubt es auch, Chancenfelder effizient zu identifizieren und zu beurteilen. Gewonnene Informationen über marktbezogene und technologische Entwicklungen fließen im Rahmen des Chancenmanagements Eingang in die Entscheidungsfindung über zukünftige Geschäftsfelder und Produktionsverfahren ein.
Auf Konzernebene erfolgt eine regelmäßige Abfrage zur aktuellen Risikosituation sowie eine Beurteilung der Wirksamkeit der eingesetzten Systeme und Prozesse. Die Interne Revision kontrolliert die Einhaltung der Konzernrichtlinien sowie die Umsetzung der Risikomanagement und Internen Kontrollsysteme.
Nachtragsbericht
Ereignisse von besonderer Bedeutung, die nach dem Abschlussstichtag eingetreten sind und Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben, sind darzustellen. Nach dem Schluss des Geschäftsjahrs 2024 gab es innerhalb der Firmengruppe Liebherr keine Vorgänge von besonderer Bedeutung.

Nachhaltigkeit
Seit mehr als 75 Jahren steht Liebherr für eine große, sich stetig weiterentwickelnde Palette anspruchsvoller Produkte und Leistungen. Die damit einhergehende Verantwortung für Mitarbeitende, für die Umwelt sowie die Gesellschaft als Ganzes nimmt die Firmengruppe äußerst ernst und betrachtet Nachhaltigkeit als einen integralen Bestandteil ihres Kerngeschäfts und ihres unternehmerischen Verhaltens. Als unabhängiges und langfristig orientiertes Familienunternehmen setzt Liebherr auf ressourcenschonende Produkte, Prozesse und Infrastruktur. Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit stehen in allen Bereichen im Mittelpunkt.

Corporate-Responsibility-Organisation
Für das Management und die Überwachung von Nachhaltigkeitsaspekten wurde eine Organisationsstruktur aufgebaut. Die strategische Gesamtverantwortung für Corporate-Responsibility (CR) liegt bei der Dachgesellschaft Liebherr-International AG, deren Verwaltungsrat das höchste Entscheidungsgremium bildet. Er setzt sich ausschliesslich aus Mitgliedern der Familie Liebherr zusammen. Oberstes internes Beratungsgremium ist das CR-Advisory-Board. Zu den Mitgliedern zählen das Direktorium der Liebherr-International AG, die Geschäftsführungen der Spartenobergesellschaften sowie die Vertretungen relevanter Zentralbereiche. Auf operativer Ebene ist das CR-Core-Team die Arbeits- und Austauschplattform für alle CR-Verantwortlichen in den Produktsegmenten sowie in den beteiligten Zentralabteilungen. Zusätzlich erarbeiten themenspezifische Projekt- und Expertengruppen, besetzt mit erfahrenen Spezialisten wichtige CR-bezogene Themen und Maßnahmen und stehen beratend zur Seite. Aufgrund der zahlreichen externen und internen Anforderungen, denen die Firmengruppe derzeit in diesem Themenfeld ausgesetzt ist, hat sie im Berichtsjahr damit begonnen, Verbesserungen in ihrer derzeitigen CR-Organisation zu analysieren. Erste Anpassungen werden voraussichtlich ab 2026 umgesetzt.
Nachhaltigkeitsstrategie
Im Herbst 2023 hat Liebherr seine erste Nachhaltigkeitsstrategie eingeführt. Damit ist das Ziel verbunden, als wirtschaftlich, ökologisch und sozial nachhaltig aufgestelltes Unternehmen innovative Lösungen anzubieten und die Lebensqualität heutiger und zukünftiger Generationen zu verbessern. Dabei leiten die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (= Sustainable Development Goals) das Engagement von Liebherr für nachhaltige Entwicklung und die Achtung der Menschenrechte.

Die Nachhaltigkeitsstrategie konzentriert sich auf die vier Handlungsfelder Produkte und Leistungen, Umwelt und Energie, Mitarbeitende und Gesellschaft sowie nachhaltiges Wirtschaften. Zur Umsetzung hat Liebherr im Berichtsjahr mit der schrittweisen Ausarbeitung konkreter Zielsetzungen und Maßnahmen begonnen. Dies betraf unter anderem folgende Teilgebiete:
Reduktion von Schadstoffemissionen
Die Firmengruppe bekennt sich klar zum Pariser Klimaschutz-Abkommen. Sie wird zukünftig ihre Klimaziele offenlegen und erklären, wie diese mit dem 1,5°C-Ziel vereinbar sind. Im Berichtsjahr hat Liebherr damit angefangen, einen Übergangsplan zum Klimaschutz (transition plan for climate change mitigation) zu entwickeln. Dieser legt zukünftig die Ziele, Maßnahmen und Ressourcen dar, die zur Dekarbonisierung der Firmengruppe vorgesehen sind.
Bereits im Jahr 2022 hat Liebherr begonnen, seine Emissionen nach Scope 1 und Scope 2 des Greenhouse Gas Protocol (GHG) firmengruppenweit zu ermitteln. Hierbei handelt es sich einerseits um direkte Emissionen aus Quellen, die das Unternehmen selbst kontrolliert und andererseits um die indirekten Emissionen aus dem Strom-, Wärme- oder Kälteverbrauch. Nach der Einführung eines Tools konnte die Erhebung der benötigten Daten für die nachfolgenden beiden Berichtsjahre bereits deutlich vereinfacht und die Datenqualität deutlich verbessert werden. An der systematischen Ermittlung der Scope-3-Emissionen hat Liebherr im Berichtsjahr weitergearbeitet und entsprechende Arbeitsgruppen für die Scope-3-Kategorien eingerichtet. Diese umfassen alle indirekten Emissionen, die entlang der Wertschöpfungskette eines Unternehmens anfallen, einschließlich vor- und nachgelagerter Aktivitäten. Aktuell können zu Scope 3 noch keine verlässlichen Zahlen veröffentlicht werden.
Scope 1 und Scope 2 im Vergleich zum Vorjahr 2023
Emissionsart | tCO2e 2023 | tCO2e 2024 |
---|---|---|
Scope 1 | 116.364 | 110.768 |
Scope 2, standortbasiert | 122.507 | 122.438 |
Scope 2, marktbasiert | 58.025 | 49.080 |
Summe* | 174.389 | 159.848 |
*Summe ergibt sich aus Emissionen von Scope 1 und Scope 2, marktbasiert. |
Zur Anpassung an den Klimawandel und zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks setzt Liebherr bereits heute verschiedene Maßnahmen um. Dazu gehören Investitionen in CO2-effiziente Produkte und langfristige Forschungs- und Entwicklungsinitiativen für emissionsarme Technologien. Erforscht und entwickelt werden beispielsweise elektrische Antriebe, wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen und alternative Kraftstoffe für Verbrennungsmotoren, wie Wasserstoff und Ammoniak. Bestehende Technologien werden kontinuierlich weiterentwickelt und optimiert, zusätzlich ergänzen fortwährend neue und innovative Maschinen, Komponenten und Lösungen, die weniger oder gar keine CO2-Emissionen verursachen, das breite Produktportfolio.
Schonender Umgang mit Ressourcen
Das betriebliche Umwelt- und Energiemanagement ist innerhalb der Firmengruppe Liebherr dezentral organisiert. Damit verbundene Themen und Maßnahmen werden weltweit entsprechend den spezifischen Anforderungen von Standorten und Produktionsprozessen sowie der jeweiligen lokalen Gesetzgebung umgesetzt.
Für das Geschäftsjahr 2024 wurden erstmals Daten zum Wasserverbrauch an allen Standorten weltweit erhoben. Eine Auswertung der Wasserdaten des Berichtsjahrs und des Folgejahrs wird zeigen, ob die bisherige dezentrale und situative Vorgehensweise im Wassermanagement ausreicht oder gruppenweite Maßnahmen erforderlich werden.
Vor dem Hintergrund des zunehmenden Fokus auf weitreichende Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltstandards hat Liebherr im Berichtsjahr eine übergreifende Expertengruppe für das Themenfeld Health, Safety and Environment (HSE) ins Leben gerufen. Für das laufende Berichtsjahr 2025 wird Liebherr zudem erstmals Daten zum Abfallmanagement erheben.
Sicherung stabiler und nachhaltiger Wertschöpfungsketten
Für Liebherr als global agierendes Familienunternehmen mit einer starken Wertebasis ist die Achtung der Menschenrechte ein unverzichtbarer Bestandteil der unternehmerischen Verantwortung und der Unternehmenskultur.
Das seit dem 1. Januar 2023 in Deutschland in Kraft getretene Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) gilt seit dem Berichtsjahr 2024 für acht deutsche Liebherr-Gesellschaften. Eine interne Expertengruppe unterstützt und berät alle Gesellschaften bei der Umsetzung der neuen Vorgaben. Zudem wurden Schulungen und Workshops durchgeführt. In diesem Zusammenhang nominierte und schulte Liebherr auch Menschenrechtsbeauftragte. Diese überwachen das Risikomanagement in Bezug auf die im Gesetz adressierten Sorgfaltspflichten.
Die Herausforderungen und zu erfüllenden Standards zur Nachhaltigkeit nicht nur in der Lieferkette, sondern in der gesamten Wertschöpfungskette haben im Berichtsjahr zugenommen. Dies beruhte nicht nur auf der eigenen Unternehmensausrichtung, sondern lag auch an der wachsenden Zahl gesetzlicher Vorschriften und Kundenanforderungen. Die Erfahrungen mit dem LkSG an den deutschen Standorten werden nun genutzt um das Thema „Supply Chain Compliance“ in der Firmengruppe noch umfassender anzugehen. Hierbei werden auch die Anforderungen des künftigen europäischen Lieferkettengesetzes (Corporate Sustainability Due Diligence Directive, CSDDD) sowie der sogenannten „Omnibus“-Regelung berücksichtigt. Diese wird bestehende und zukünftige Regelungen zu Nachhaltigkeitsberichterstattung bündeln und die Anzahl der zu meldenden Datenpunkte eingrenzen.
Auch zahlreiche andere Länder innerhalb und außerhalb der Europäischen Union haben bereits Regelungen in Kraft gesetzt, die mit dem deutschen Lieferkettengesetz vergleichbar sind. Länder wie beispielsweise Norwegen, Kanada, Australien oder das Vereinigte Königreich fordern ebenfalls von Unternehmen, ihr Engagement für den Schutz der Menschenrechte entlang der Wertschöpfungskette jährlich nachzuweisen. Die in diesen Ländern ansässigen Liebherr-Gesellschaften übermitteln gesetzlich geforderte Erklärungen an die nationalen Behörden und veröffentlichen sie auch online auf der Unternehmens-Website. So geben beispielsweise die Liebherr-Standorte im Vereinigten Königreich eine gemeinsame Erklärung zum Modern Day Slavery Act ab.

Das Vulkangestein Perlit dient als Kernmaterial für die BluRoX-Isolationstechnologie von Liebherr.
Förderung von Chancengleichheit und Vielfalt
Die Firmengruppe Liebherr legt großen Wert auf Chancengleichheit und Vielfalt und fördert eine Kultur des Respekts und der gegenseitigen Wertschätzung. Das Unternehmen ist bestrebt, eine inklusive Arbeitsumgebung zu schaffen, in der alle Mitarbeitenden unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht, ihrem Alter oder anderen individuellen Merkmalen gleiche Chancen haben. In einem solchen Umfeld hat jeder Mitarbeitende die Möglichkeit, sein volles Potenzial zu entfalten. Liebherr setzt sich für eine vielfältige Zusammensetzung von Führungsteams ein, um verschiedene Perspektiven und Erfahrungen in Entscheidungsprozesse einzubringen. Außerdem bietet das Unternehmen spezielle Programme zur Talentförderung, die grundsätzlich allen Mitarbeitenden offenstehen. Dazu gehören Mentoring-Programme und gezielte Weiterbildungsangebote. Flexible Arbeitszeitmodelle oder die Möglichkeit zu mobilem Arbeiten fördern eine gesunde Balance zwischen Beruf und Privatleben und sollen zur Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeitenden beitragen.
Liebherr bereitete im Berichtsjahr eine neue Female Empowerment-Richtlinie vor, die seit Januar 2025 in den Liebherr-Gesellschaften weltweit angewendet werden kann. Es handelt sich hier um eine freiwillige Selbstverpflichtung der jeweiligen Geschäftsführungen zur beruflichen Förderung von Frauen im Unternehmen. Sie beinhaltet den Aufbau und die Unterstützung von starken Frauennetzwerken, die Förderung der beruflichen und persönlichen Entwicklung von weiblichen Beschäftigten in Führungspositionen (z.B. durch Mentoring) sowie eine jährliche Planungskonferenz auf Geschäftsführungsebene. Darüber hinaus wird das Weiterbildungsangebot um Trainings ergänzt, die ebenfalls zur Förderung von Female Empowerment beitragen. Zudem sollen Teilzeitführung sowie geteilte bzw. gemeinsame Führung unterstützt werden.
Nachhaltigkeitsberichterstattung
Ein weiterer Schwerpunkt waren im Berichtsjahr die intensiven Vorbereitungen für eine künftige übergreifende Nachhaltigkeitsberichterstattung auf Firmengruppenebene. Dazu gehörten der Aufbau und die Einführung der damit verbundenen Prozesse und Tools sowie die Integration in die bestehende IT-Infrastruktur der Firmengruppe.
Ebenfalls dazu gehörte die Durchführung der ersten doppelten Wesentlichkeitsanalyse nach Vorgabe der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der Europäischen Union, die im Frühjahr 2024 abgeschlossen wurde. Die Direktive legt fest, dass Unternehmen zukünftig umfassende Nachhaltigkeitsberichte erstellen müssen, die die wesentlichen Themen und deren Auswirkungen aus der internen und externen Perspektive abdecken: die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf Menschen, Umwelt und Gesellschaft sowie Aspekte von aussen, die die finanzielle Leistung eines Unternehmens beeinflussen könnten. In diesem Zusammenhang wurden 16 wesentliche Themen ermittelt, zu denen Liebherr künftig über verschiedene Kommunikationskanäle hinweg berichten wird. Dies soll dazu dienen, besondere Projekte und Herausforderungen hervorzuheben und noch mehr Transparenz zu schaffen.

In der Liebherr-Electronics and Drives GmbH in Lindau (Deutschland) montiert eine Mitarbeiterin einen Zentralrechner, der unter anderem dezentrale, externe Module in verschiedenen Liebherr-Maschinen steuert.
Ausblick: das Jahr 2025
Das globale Wirtschaftswachstum soll sich laut dem Internationalen Währungsfonds in den nächsten zwei Jahren kaum verändern. Sowohl für 2025 als auch fü 2026 wird ein Wachstum von 3,3 % erwartet. In den Industriestaaten wird mit 1,9 % ein leichter Aufschwung prognostiziert, in den Entwicklungs- und Schwellenländern ein stabiler Zuwachs von 4,2 %. Die Weltbank geht von einem geringeren Wachstum in den nächsten zwei Jahren aus, sieht aber ebenso eine Stabilisierung in der Weltwirtschaft. Das Wachstum reiche jedoch noch nicht aus, um diverse negative Ereignisse der letzten Jahre zu kompensieren.
Der Internationale Währungsfonds prognostiziert, dass die Disinflation weiter voranschreiten wird, was den Zentralbanken in den wichtigsten Industriestaaten weitere Zinsschritte nach unten erlaubt. Geopolitische Spannungen und globale Handelsschranken werden die Haupttreiber der Entwicklungen in den kommenden Monaten sein.
Nach Prognosen des Forschungsnetzwerkes Euroconstruct Anfang des Berichtsjahrs sank die europäische Bauproduktion im Jahr 2024 um 2,4 %. Eine leichte Erholung ist für das Jahr 2025 mit einem Wachstum von 0,6 % zu erwarten. Die europäische Bauindustrie befindet sich weiterhin in einer schwierigen Zeit, vor allem aufgrund hoher Zinsen und Energiepreise sowie steigender Personalkosten.
In der Luftfahrt befand sich der globale Personenverkehr Ende 2024 auf einem neuen Allzeithoch, so der internationale Luftfahrtverband IATA. Der Trend gehe auch im Jahr 2025 weiterhin nach oben, wenn auch in einem moderateren Tempo.
Die genannten Herausforderungen und Trends haben direkte Auswirkungen auf die Firmengruppe Liebherr. Dazu kommt in einigen Branchen ein hoher Kostendruck, um Produkte und Leistungen zu konkurrenzfähigen Preisen anzubieten, sowie eine herausfordernde Wettbewerbslandschaft. Jedoch ist die Firmengruppe mit ihren innovativen Produkten und Lösungen, langjährigen Kundenbeziehungen und selbstständig operierenden Geschäftseinheiten auf der ganzen Welt gut positioniert. Überdies bieten sich diverse Chancen, gerade in der Luftfahrt- und Mining-Industrie sowie auf dem australischen und amerikanischen Markt.
Selbst Schwankungen kann die Firmengruppe durch ihren hohen Grad der Diversifikation und Dezentralität und ihre finanzielle Unabhängigkeit als Familienunternehmen ausgleichen. Daher blickt die Firmengruppe Liebherr positiv in die Zukunft. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Firmengruppe ein moderates Wachstum mit Seitwärtsbewegungen bei der Umsatzverteilung. Nicht zuletzt sind es die weltweit über 50.000 Mitarbeitenden, die durch ihre wertvolle Arbeit den langfristigen Erfolg von Liebherr garantieren.
Einzelne Chancen und Risiken
Für die Darstellung der einzelnen Chancen und Risiken erfolgt eine Zusammenfassung dieser sowie deren möglicher Auswirkungen.
Chancen können sich gesamtwirtschaftlich daraus ergeben, dass in vielen Industrieländern eine Notwendigkeit zur Erneuerung öffentlicher Infrastruktur besteht, die in erhöhten Investitionen münden kann. Gleichzeitig lassen sich Chancen aus der Transition hin zu einer CO2-neutralen Wirtschaft identifizieren, die sich infolge zunehmender Investitionen in Nachfragesteigerungen für die Produkte der Firmengruppe Liebherr niederschlagen. Der Auftragseingang der Firmengruppe zeigt eine stetig positive Entwicklung.
Gleichzeitig bestehen jedoch gesamtwirtschaftlich Unsicherheiten über die Dauer der Konjunkturschwäche in Deutschland sowie über die zukünftige Entwicklung globaler, protektionistischer Maßnahme im Welthandel, die die ohnehin schon angespannten Lieferketten treffen würden. In diesem Zusammenhang besteht auch das Risiko einer durch restriktivere geldpolitische Entscheidungen hervorgerufenen Volatilität der Finanzmärkte und einer allgemeinen Verschärfung der Finanzierungsbedingungen. Der fortdauernde Krieg in der Ukraine birgt weiterhin eine große Unsicherheit in Bezug auf die langfristige Verfügbarkeit von Energie sowie die Entwicklung der globalen Konjunktur.
Vor diesem Hintergrund können negative Auswirkungen auf die Aktivitäten der Firmengruppe weiterhin nicht ausgeschlossen werden.
Leistungswirtschaftliche Risiken der Firmengruppe können sich aus Kostenänderungen, insbesondere bei den Preisen für Energie oder Fracht infolge dieser Unsicherheiten, aber auch aus klimaerheblichen oder geopolitischen Schocks, ergeben, die nicht in allen Fällen durch Preisindexierungen kompensiert werden können. Auch bei der Firmengruppe Liebherr kommt der konzernweit eingesetzten Informationstechnologie (IT) eine stetig wachsende Bedeutung zu. Insofern besteht auch immer ein Risiko von Cyber-Angriffen.
In den einzelnen Kapiteln zu den Produktsegmenten wird über die korrespondierenden Chancen und Risiken detaillierter berichtet.
Liebherr kontrolliert diese Risiken fortlaufend und sichert ausgewählte Transaktionen mit geeigneten Finanzinstrumenten ab. Dabei geht die Firmengruppe nur Finanztransaktionen ein, die im Zusammenhang mit der operativen Geschäftstätigkeit stehen und der Absicherung dienen. Transaktionen mit Spekulationshintergrund betreibt Liebherr grundsätzlich nicht.
Die globale Ausrichtung der Geschäftsaktivitäten sowie eine breite Produktdiversifikation in Verbindung mit einem in der Firmengruppe verankerten Risikomanagementsystem gewährleisten die Beherrschung der relevanten Risiken. Auf Basis der derzeit bekannten Informationen sind keine weiteren Risiken zu erkennen, die im Geschäftsjahr 2025 die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Liebherr wesentlich beeinträchtigen und den Fortbestand der Firmengruppe insgesamt gefährden könnten.