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Universell einsetzbar

Mit dem PHS Allround hat Liebherr die Bedürfnisse der Automationskunden getroffen: Die Kompaktklasse für den universellen Anwender ist seit ihrer Vorstellung 2017 sehr gefragt. Neben der aktuellen Version PHS 1500 Allround kündigt Liebherr die beiden Größen 800 und 3000 an.

„Kompakt, flexibel, erweiterbar und strikt dem Modulgedanken folgend“ – so beschreibt Thomas Mattern, Leiter Entwicklung Automationssysteme, die neue Kompaktklasse in der Liebherr Automationswelt. Das PHS Allround schließt die Lücke zwischen dem Liebherr-Rotationsladesystem RLS als Rundspeicher für ein bis zwei Maschinen und dem linearen Palettenhandhabungssystem PHS PRO für maximale Flexibilität und beliebig viele Maschinen. Es ist eine erweiterbare Einstiegslösung, bei der ähnlich einem Legobaukasten die vorkonstruierten Module zu unterschiedlichen Layout-Varianten zusammengestellt werden können.

Das mitwachsende System

„Unser Schienensystem ist im Meterraster konfigurier- und erweiterbar. Die meisten Kunden beginnen mit zwei Maschinen, planen aber schon jetzt eine Erweiterung in absehbarer Zeit. Da ist das PHS Allround mit seiner Modularität und Flexibilität die ideale Lösung“, berichtet Thomas Mattern. Weitere Lagerplätze, Maschinen und Rüstplätze lassen sich einfach anfügen.

Die stirnseitige Anordnungsmöglichkeit von Maschinen, Rüstplätzen, Messmaschinen und Regalplätzen oder auch Peripherie für Zusatzaufgaben erweitert die Flexibilität in der Systemauslegung. So lässt sich eine hohe Speicherdichte bei gleichzeitig vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten realisieren. Zusatzspeicher bieten die bereits aus dem Rotationsladesystem bekannten Drehturmspeicher. Sie können auf kleinstem Raum die Speicherplatzanzahl deutlich erhöhen.

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Technische Finessen

Der optional ab 2019 erhältliche Doppellader reduziert die Palettenwechselzeit an der Werkzeugmaschine und ermöglicht geringere Systemtaktzeiten. Insbesondere für Maschinen ohne Palettenwechsler ergeben sich hier signifikante Vorteile.

Das bearbeitete Teil kann in einer Fahrt gegen ein neues Rohteil, welches sich bereits auf der 2. Teleskopgabel befindet, ausgetauscht werden. Das zahlt sich insbesondere aus, wenn ein Ladesystem mehrere Maschinen bestückt. „Unser Fokus lag bei der Konstruktion auf der Reduzierung von Nebenzeiten, möglichst wenig Unterbrechungen und somit einer hohen Produktivität und Auslastung der Werkzeugmaschinen,“ erklärt Thomas Mattern.

Durch das Konstruktionsprinzip, das Drehen und Teleskopieren kombiniert, wird bei Bedarf auch ein abtrennbarer Frontzugang vor der Werkzeugmaschine möglich. Wartungen, Messaufgaben und direkte Aufspannungen an der Maschine können so bei laufendem System durchgeführt werden. Der Bereich vor der Werkzeugmaschine wird vom restlichen System abgetrennt, ohne die Fahrbewegung des Liftmodules einzuschränken. Alle anderen am System angeschlossenen Maschinen können weiter im Automatikbetrieb mit Paletten versorgt werden. „Das ist eine echte Liebherr-Innovation, die kein anderer Anbieter so im Programm hat“, betont Knut Jendrok, Vertrieb Palettenhandhabungssysteme.

Alles im Modul

Um kurze Lieferzeiten realisieren zu können, bewegt sich das PHS Allround strikt im Modulbaukasten. Trotzdem gibt es aufgrund der vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten für nahezu jeden Anwendungsfall die richtige Lösung.

Im Bereich der Steuerung greift Liebherr auf die auch bei RLS- und PHS Pro-Systemen bewährte Achssteuerung von Siemens zurück. Für die Leitrechner können sich Anwender zwischen Soflex und Procam entscheiden. Beide Zellsteuerungen sind konfigurierbar und lassen sich nach den Bedürfnissen des Nutzers optimal einrichten. Optionen sind beispielsweise eine NC- und Werkzeugdatenverwaltung.

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