
Wolfgang Beringer
Liebherr-Werk Ehingen GmbH
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Deutschland
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Pressemitteilungen | 19.09.2025
Im Zuge des viergleisigen Ausbaus der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel hat ein Liebherr Mobilbaukran des Typs MK 88-4.1E massive Schallschutzwände installiert. Der Kran montierte Elemente mit einem Gewicht von 900 kg in Entfernungen von bis zu 43 Metern. Die intelligente Kransteuerung inklusive der frei programmierbaren Arbeitsbereichsbegrenzung gewährleistet große Sicherheit und verhindert das Schwenken der Last über den laufenden Schienenverkehr.
Seit Jahren wird im Südwesten Deutschlands mit Hochdruck an dem Infrastrukturprojekt des viergleisigen Ausbaus der Zugstrecke von Karlsruhe bis Basel gearbeitet. In der Region südlich von Freiburg im Breisgau sind die Arbeiten an den Gleisen und Oberleitungen nahezu abgeschlossen. Derzeit werden dort weite Teile der Neu- und Ausbaustrecke mit Schallschutzwänden ausgestattet.
Ein Mobilbaukran MK 88-4.1E des Unternehmens Arthur Bannasch Transporte GmbH aus Wyhl am Kaiserstuhl hat im badischen Müllheim Schallschutzelemente an der stark frequentierten Bahnstrecke installiert. Ein Mobilkran mit Teleskopausleger hätte diese Arbeiten aufgrund der Gegebenheiten vor Ort nicht ausführen können. Die einzige Kranstellfläche, die den Verkehr nicht behinderte, lag in unmittelbarer Nähe zu einem sechs Meter hohen Mast der Straßenbeleuchtung. Eine Sperrung für den Fahrzeugverkehr war zudem nicht erforderlich, da der Kran aufgrund seiner Bauform das Lichtraumprofil der Straße nicht tangierte.
„Ich musste hier mit meinem Kran etwa 30 Elemente von jeweils 900 Kilogramm für die neue Schallschutzwand einbauen. Die größte Ausladung betrug dabei 43 Meter“, erklärt Steffen Held, der seit zwei Jahren für Bannasch den modernen Mobilbaukran steuert. Die schwersten Bauteile waren allerdings die Wandgestelle aus Stahl, die vom MK 88-4.1E mit einer Bruttolast von rund 2,8 Tonnen in Entfernungen von bis zu 36 Metern installiert wurden. Steffen Held steuerte seinen Kran bei diesem Einsatz vom Boden aus. Beim Positionieren der Lasten war er stets auf dem neu gebauten Gleisbett präsent. „Zum einen kann ich die Last beim Einfädeln in die Gestelle von hier aus sehr präzise führen und zum anderen konnten wir sehr schnell arbeiten, weil ich beim Aushängen der Last mit anpacken konnte. Das Anschlagen habe ich ohnehin ganz alleine übernommen. Nur ein weiterer Arbeiter der ausführenden Baufirma war für den gesamten Einsatz erforderlich. Für den Schienenverkehr waren die beiden Gleise, an denen gearbeitet wurde, noch nicht freigegeben. Hinter der neu montierten Schallschutzwand herrschte allerdings reger Zugverkehr. „Mit meiner Kransteuerung kann ich den Kran so programmieren, dass Katzfahrwerk und Drehwerk so begrenzt werden, dass die Last nicht über die Gleise mit dem aktiven Zugverkehr gerät. Das ist natürlich ein großer Sicherheitsaspekt.“
Steffen Held steuert seinen Kran bei Montagen fast am liebsten per Fernsteuerung. Bei der Installation großer Klimaanlagen verlässt er manchmal die Krankabine und navigiert die schweren Geräte direkt an der Einbaustelle. Held schätzt diese Präzision beim Führen der Last. Außerdem schätzt er es, wenn er bei seinen Arbeiten auf Baustellenstrom für seinen Kran zugreifen kann. „Immer, wenn ich einen Baustromverteiler auf der Baustelle entdecke, frage ich, ob ich dort einstecken kann“, erklärt er. Ein 15 Meter langes Drehstromkabel für 32 A hat er in seinem Mobilbaukran immer dabei. „Auf der Baustelle sind dann alle immer begeistert und freuen sich über die Stille.“
„Für unsere beiden MK88-4.1 haben wir immer genügend Arbeit“, erzählt Armin Bannasch, Geschäftsführer und Sohn des Unternehmensgründers Arthur Bannasch. „Die Krane werden meist für Dachbegrünungen, den Bau von Fertighäusern, Stahlmontagen und immer öfter für die Installation von Klimageräten eingesetzt.“ Sein Fahrer ergänzt: „Und im Winter stehen immer häufiger Baumfällungen auf meinem Programm. Mit dem 45 Meter langen Ausleger komme ich von der Straße aus sehr tief in die Gärten hinein.“ Neben den beiden Mobilbaukranen betreibt das Unternehmen einen Fuhrpark für Transportaufgaben sowie zwei neue kleinere Liebherr-Mobilkrane und einige LKW mit Ladekranen.

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