
Fabian Eber
Liebherr-Werk Biberach GmbH
88400 Biberach an der Riß
Deutschland
+49 7351 4143-97
Pressemitteilungen | 05.11.2025
Die Liebherr-Werk Biberach GmbH, einer der weltweit führenden Hersteller von Turmdreh- und Mobilbaukranen, investiert bis 2034 einen dreistelligen Millionenbetrag in die umfassende Modernisierung ihres Standorts in Biberach an der Riß. In der ersten Phase fließt eine zweistellige Millionensumme in den Um- und Neubau der Produktion. Damit bekennt sich Liebherr klar zum Standort und zu seinen hochqualifizierten Mitarbeitenden in der Region.
"Wir bauen hier in Biberach eine der modernsten Kranfabriken der Welt“, sagt Werner Seifried, Geschäftsführer für Technik und Produktion des Liebherr-Produktsegments Turmdrehkrane. „Der Markt verändert sich, der Wettbewerb wächst, und die Anforderungen unserer Kundinnen und Kunden steigen. Wir reagieren darauf mit Innovation und einem klaren Ziel: Liebherr Tower Cranes soll nachhaltiger Marktführer für modernste Hebelösungen werden – gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden und Partnern, die unsere größte Stärke sind.“
Seit 1954 produziert Liebherr Krane in Biberach – das Produkt, mit dem Unternehmensgründer Hans Liebherr 1949 den Grundstein für die heutige Firmengruppe mit über 150 Gesellschaften legte. Seither wurde der Standort kontinuierlich weiterentwickelt, zuletzt durch ein neues Vertriebs- und Verwaltungsgebäude mit Betriebsrestaurant. Nun folgt der nächste Schritt: Die Produktionsstrukturen in der Memminger Straße in Biberach werden grundlegend modernisiert.
Hallenteile, die teilweise aus dem Beginn der 1980er-Jahre stammen, werden abgerissen, saniert oder neu gebaut. Dabei setzt Liebherr auf eine nachhaltige und gezielte Investitionsstrategie, bei der bestehende Flächen sinnvoll umgenutzt werden. Ziel ist eine hochautomatisierte Fertigung für rund 500 Obendreherkrane, über 200 Mobilbaukrane und 3.000 Turmstücke pro Jahr. Die neuen Produktionsstrukturen sind so ausgelegt, dass Liebherr flexibel und effizient auf Veränderungen im Markt reagieren kann – und dabei die Auslastung der Werke langfristig sichert. Möglich wird das durch eine modular aufgebaute Fertigung, die auf die nächste Generation von Produkten ausgerichtet ist und Entwicklung, Produktion und Qualität künftig noch enger verzahnt. „Wir entwickeln einen neuen, zukunftsfähigen Standort – und das mitten im laufenden Betrieb“, sagt Werner Seifried. „Veränderung bedeutet Mut – und genau diesen beweisen wir jetzt gemeinsam. Unsere Kundinnen und Kunden können sich auch während der Umbauphase auf die gewohnte Liebherr-Qualität verlassen.“
Mit den Investitionen stärkt Liebherr die industrielle Basis in der Region und verbindet wirtschaftliche Stärke mit gesellschaftlicher Verantwortung. Liebherr orientiert sich bei der Fertigungsmodernisierung konsequent an europäischen Klimazielen und ESG-Standards. Energieeffiziente Neubauten und ressourcenschonende Produktionsverfahren sind zentrale Bestandteile der Planung. Die neue Produktionsfläche wird kompakt und effizient genutzt, mit Fokus auf wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit.
Durch die Neuaufstellung der Produktion schafft Liebherr für Mitarbeitende ein attraktives Arbeitsumfeld mit modernen und ergonomischen Arbeitsplätzen, neuen Technologien und digitalen Prozessen. Erste Investitionen wurden bereits umgesetzt – darunter ein automatisierter Schweißroboter, eine verkettete Anlage zur Kantenverrundung mit intelligenten Robotern, ein neues Metall-Bearbeitungszentrum sowie ein Assistenzsystem für die Montage. Diese Anlagen sind schon im Einsatz und lassen sich nahtlos in die neue Produktion integrieren.
Auch die bestehenden, internationalen Liebherr-Turmdrehkran-Standorte werden strategisch eingebunden: Pamplona (Spanien) wird sich künftig auf die Produktion von Untendreherkranen konzentrieren, Pune (Indien) auf Obendreherkrane für preissensible Märkte. Liebherr trägt Verantwortung gegenüber all seinen Standorten weltweit: Dazu gehört auch, Fertigungskapazitäten so zu verteilen, dass sie optimal zusammenwirken und regionale Stärken bestmöglich genutzt werden. Das Tower Crane Center wird von Bad Waldsee auf das Liebherr-Gelände in Bad Schussenried ziehen, wo unter anderem ein neues Zentrum für Vermietung und Reparatur, sowie ein Versuchsbereich entstehen wird. Die freiwerdenden Flächen in Bad Waldsee dienen während der Umbauphase als Logistikstützpunkt.
Der Umbau in Biberach erfolgt in fünf Phasen und soll bis 2034 abgeschlossen sein. Um den Wandel personalseitig zu begleiten, wird Liebherr gezielte Qualifizierungsangebote für Mitarbeitende anbieten und unterstreicht damit: Die Investitionen gelten nicht nur Maschinen und Infrastruktur, sondern auch den Menschen, die für das Unternehmen tätig sind. Frühzeitig wurden Mitarbeitende und entsprechende Gremien einbezogen. „Wir blicken in Biberach auf jahrzehntelange Erfahrung, qualifizierte Fachkräfte und verlässliche Partner“, betont Michael Weißschädel, Geschäftsführer Produktion der Turmdrehkrane am Standort Biberach. „Unsere Investitionen schaffen nicht nur neue Kapazitäten, sondern auch eine hochmoderne Infrastruktur mit höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards.“
„Das klare Bekenntnis von Liebherr zum Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg ist ein starkes Signal. Gerade in Zeiten globaler Umbrüche zeigt dieses Investitionsvorhaben eindrucksvoll, wie sich Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und regionale Verantwortung erfolgreich miteinander verbinden lassen“, sagte Dr. Dietrich Birk, Geschäftsführer des VDMA Baden-Württemberg, im Rahmen einer Informationsveranstaltung für Mitarbeitende Anfang November.

Fabian Eber
Liebherr-Werk Biberach GmbH
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