Messung entlang der Eingriffslinie und Welligkeitsanalyse
Fortschrittliche Messlösung: Patentanmeldung für schnellere und genauere Ergebnisse

Messung entlang der Eingriffslinie und Welligkeitsanalyse
Fortschrittliche Messlösung: Patentanmeldung für schnellere und genauere Ergebnisse
Messung entlang der Eingriffslinie und Welligkeitsanalyse
Fortschrittliche Messlösung: Patentanmeldung für schnellere und genauere Ergebnisse
Messung entlang der Eingriffslinie und Welligkeitsanalyse
Fortschrittliche Messlösung: Patentanmeldung für schnellere und genauere Ergebnisse
Ein wesentlicher Faktor für die Geräuschentwicklung in Getrieben ist die Welligkeit der Zahnflankenoberflächen. Die Liebherr-Verzahntechnik GmbH hat hierzu eine neue Messmethode zum Patent angemeldet, die bei geringerem Aufwand präzisere und aussagekräftigere Ergebnisse liefert.
Der derzeit etablierte Standard zur Bestimmung von Welligkeiten in der Verzahnungsmesstechnik basiert auf Topografiemessungen der Zahnflankenoberfläche mithilfe vertikaler und horizontaler Messlinien. Diese Methodik liefert jedoch nicht immer eindeutige Ergebnisse, da sie die tatsächlichen Eingriffsverhältnisse zwischen Zahnrad und Gegenrad bzw. Schleifschnecke nicht realitätsgetreu abbildet. Hier setzt die neue Methode der Liebherr-Verzahntechnik GmbH an: Gemessen wird nun entlang der tatsächlichen Kontaktpfade – also diagonal über die gesamte Zahnflanke.
Kontaktpfade statt Profillinien
Durch die Messung entlang der Kontaktpfade lassen sich mit weniger Messpunkten in kürzerer Zeit Daten erfassen, die die tatsächlichen Eingriffsverhältnisse exakt abbilden.
Vollständig überarbeitete Welligkeitsanalyse
Parallel dazu wurde die Welligkeitsanalyse in der Software LHInspect vollständig überarbeitet. Die Messkurven der einzelnen Zähne können nun als geschlossene Kurve über den Zahnumfang ausgewertet werden und auch der Schrägungswinkel der Welligkeit kann bestimmt werden. Zahnmodifikationen wie Balligkeiten oder Rücknahmen können gezielt in die Berechnung einbezogen oder ausgenommen werden. Darüber hinaus zeigen erste Versuche mit Künstlicher Intelligenz (KI) vielversprechende Wege in die Zukunft der Welligkeitsanalyse.
Die zum Patent angemeldeten neuen Messpfade gepaart mit der überarbeiteten Welligkeitsanalyse ermöglichen eine deutlich schnellere, präzisere und aussagekräftigere Beurteilung der Zahnradoberflächenqualität – mit hoher Relevanz für die Zahnradfertigung, Endbearbeitung und Qualitätsprüfung. Ein Softwareprototyp wird auf der EMO in Hannover (Deutschland) im September vorgestellt.


