Erdbewegung

Pressemitteilungen | 29.09.2025

Liebherr erweitert Gründungsstandort um neues Versandzentrum

  • Liebherr investiert 32,7 Millionen Euro in ein neues Versandzentrum am Standort Kirchdorf an der Iller
  • Verkehrsentlastung für die Gemeinde und im Werkskern
  • Zentralisierter Versand für strategisches Wachstumsziel
  • Erster Baustein für zukünftige moderate Entwicklung am Gründungsstandort

Seit über 75 Jahren produziert die Liebherr-Hydraulikbagger GmbH qualitativ hochwertige Baumaschinen am Gründungsstandort in Kirchdorf an der Iller. Und auch zukünftig setzt Liebherr auf den Standort Kirchdorf und wird ein neues Versandzentrum errichten, das die gesamte Outbound-Logistik an einem Ort zentralisiert. Insgesamt investiert Liebherr in das Versandzentrum rund 32,7 Millionen Euro und gibt damit ein klares Bekenntnis zum Industriestandort Deutschland ab.

Im Februar 2026 soll es losgehen: Dann rollen Liebherr-Erdbewegungsmaschinen an und beginnen mit den grundlegenden Arbeiten für das neue Versandgelände für Fertigware am Standort der Liebherr-Hydraulikbagger GmbH in Kirchdorf an der Iller. Insgesamt investiert Liebherr am Gründungsstandort rund 32,7 Millionen: „Die Firmengruppe Liebherr steht für eine zielgerichtete und moderate Entwicklung der Infrastruktur. Mit dem Neubau stellen wir die Weichen für einen optimierten Versand und legen die Grundlagen für die weitere Entwicklung der Liebherr-Hydraulikbagger GmbH. Damit bekennen wir uns klar zum Standort in Kirchdorf“, sagt Michael Messer, Geschäftsführer Produktion der Liebherr-Hydraulikbagger GmbH.

In enger Abstimmung mit dem Landratsamt und der Gemeinde Kirchdorf an der Iller, die bereits frühzeitig in die Pläne eingeweiht wurden, wird das Versandzentrum mit modernster Gebäudetechnik erbaut und durch erneuerbare Energien versorgt. Neben einer Versandhalle (2.500 m²) entstehen zudem eine Verpackerei samt Auslieferungslager (1.800 m²) sowie ein Verwaltungsgebäude inklusive Sozialbereiche (1.200 m²). Die Dachflächen der Gebäude werden mit Photovoltaikanlagen ausgestattet und die energetische Versorgung erfolgt per Fernwärme. In den Innenräumen des Verwaltungsgebäudes sorgen zusätzlich Heiz- und Kühldecken für die optimale Temperatur.

Verkehrsentlastung im Kirchdorfer Ortskern und dem bestehenden Werksgelände

Das neue Versandgelände erweitert das Werk um circa 40.000 m² neben dem bestehenden Versuchszentrum im Süden. In diesem Zuge wird zukünftig die gesamte Outbound-Logistik zentral abgewickelt. Die Anfahrt des Geländes erfolgt für den Schwerlastverkehr über die Fellheimer Straße, wodurch der Kirchdorfer Ortskern deutlich entlastet wird. Zusätzlich sorgen neugeschaffene Sozialbereiche für LKW-Fahrende, wie Sanitäranlagen und Aufenthaltsräume, für eine hohe Aufenthaltsqualität. Zudem reduziert sich durch den Neubau der Verkehr im Werkskern. Dadurch erhöht sich die Verkehrssicherheit für alle Mitarbeitenden. Gleichzeitig entstehen durch die neu gewonnene Freifläche Entwicklungsmöglichkeiten im Werkskern, die für Sicherheit bei der Inbetriebnahme von Großgeräten relevant sind.

Einhaltung neuester Umweltstandards

Der Neubau erfolgt unter der Einhaltung neuester Umweltstandards. Liebherr integriert auf dem Gelände Versickerungsflächen, um anfallenden Niederschlag direkt vor Ort aufzufangen. Zusätzlich schafft Liebherr Ausgleichsflächen, auf denen geeignete Maßnahmen zur Förderung von Natur und Umwelt umgesetzt werden. Bei der Erweiterung wird zudem besonders auf die Einhaltung der Emissionsschutzgesetze geachtet. Hier setzt Liebherr viele Maßnahmen um, um Anwohnende und Mitarbeitende bestmöglich zu schützen. Durch die gewonnenen Freiflächen im Werkskern reduziert das Unternehmen zudem die Anzahl an externen Lagerkapazitäten, was einen Rückgang der LKW-Fahrten und damit eine Verringerung der Emissionen zur Folge hat.

Baustein in der strategischen Standortentwicklung

Die zentrale und effiziente Versandabwicklung ermöglicht eine deutlich erhöhte Versandkapazität auf langfristig über 6.000 Einheiten pro Jahr. Diese Kapazitätserweiterung wirkt sich insbesondere auch auf das Projektgeschäft mit Hafen-Umschlagmaschinen aus, da Versand und Wertschöpfung entkoppelt werden. Zusätzlich beheimatet das neue Versandzentrum ein Auslieferungslager für Anbauwerkzeuge, um deren Verfügbarkeit zu erhöhen.

„Die neu geschaffenen Kapazitäten sind Teil unserer strategischen Entwicklung und tragen dazu bei, unsere Ziele in den nächsten Jahren zu erreichen. Dabei ist das neue Versandzentrum der erste Baustein einer schrittweisen Weiterentwicklung des Werkes in Kirchdorf im Rahmen der Spartenstrategie“, blickt Messer voraus.

Durch die südliche Erweiterung werden Flächen im nördlichen Werksteil frei, die eine gezielte Standortentwicklung im Werkskern ermöglichen. Teil dieses Entwicklungskonzeptes sind auch die Produktionshallen, die nach dem Umzug der Liebherr-Components Kirchdorf GmbH nach Oberopfingen zur Verfügung stehen. Damit werden die Voraussetzungen für eine moderate, skalierbare und nachhaltige Entwicklung des Standorts geschaffen, die sich an den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen orientiert und die Liebherr im Einklang mit der Gemeinde Kirchdorf an der Iller langfristig verfolgt.

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Marc Wiedenmann

Marc Wiedenmann

Liebherr-Hydraulikbagger GmbH